Pressemitteilung der Agentur für Arbeit
Der Arbeitsmarkt im November zeigt Licht und Schatten. Erfreulich ist die positive Entwicklung bei den Stellenangeboten, auch und gerade im Vorjahresvergleich. Mit Sorge betrachte ich den kontinuierlichen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III, kommentiert Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt im Bergischen Städtedreieck.
In Remscheid meldeten sich im November 802 Personen neu oder erneut arbeitslos, 845 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Von Anfang März bis Ende Novembersind in Remscheid über 1.300Anzeigen auf Kurzarbeit für rund 22.000Personen eingegangen. Im Mai 2020 haben im Agenturbezirk rund 740Betriebe für 9.900Personen konjunkturelles Kurzarbeitergeld beantragt. Die Kurzarbeiter-Quote stellt den Anteil der Kurzarbeiter an den sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten dar und betrug im Mai 21,3Prozent.
November 2020 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 258 neue Stellen gemeldet, das sind 68 (35,8 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 674 (-22,4 Prozent) weniger neue Stellen gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 918 offene Stellen. Das sind 16 weniger als im Vormonat und 102 weniger als im Vorjahresmonat. Aktuell sind in Remscheid 427 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen -im Vergleich zum Vormonat sind dies acht Jugendliche (+1,9 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 59 Personen (+16,0 Prozent) gestiegen ausschl. im Bereich des SGB III.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.857 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 398 (+27,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 86,9 Prozent (1.614 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Insgesamt ergeben sich drei Aussagen zum Arbeitsmarkt im Bergischen Städtedreieck: