Pressemitteilung der Stadtwerke Remscheid
Die EWR GmbH bezieht ihren Strom über acht Übernahmestationen, die im gesamten Stadtgebiet von Remscheid verteilt sind. Um eine dauerhaft hohe Versorgungssicherheit erreichen zu können, ist es besonders wichtig, gerade die zentralen Anlagen im Netzgebiet auf einem sehr guten technischen Stand zu halten. So wurden bereits in den letzten 25 Jahren fünf Übernahmestation technisch völlig neu konzipiert und errichtet. Mit der Übernahmestation im Bereich Reinshagen kommt nun eine weitere hinzu, erläutert EWR-Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Hoffmann.
Nachdem das Projekt 2021 gestartet wurde, sind die wesentlichen Bautätigkeiten 2022 durchgeführt und nun bis auf wenige Restarbeiten zum Abschluss gebracht worden. Im Kern besteht die Anlage aus 15 Schaltfeldern und ist komplett an die EWR-Querverbundleitwarte datentechnisch angebunden. In den Neubau hat die EWR als Netz-betreiber insgesamt 1 Mio. Euro investiert, ergänzt Hoffmann. Besonders wichtig war es uns, Aspekte der Nachhaltigkeit einfließen zu lassen. Neben den Themen der Versorgungssicherheit und der Langlebigkeit haben wir nun ein Schutzgas eingesetzt, welches ein sehr deutlich geringeres CO 2-Äquivalent aufweist, wie das von SF6- Gas, was in der Vergangenheit in solchen Anlagen zum Einsatz gekommen ist, betont Mike Giera, Geschäftsbereichsleiter Netze der EWR. SF6 steht für Schwefelhexafluorid und ist ein Schutzgas, welches zur elektrischen Isolation von Schaltanlagen genutzt wird.
Schutzgase treten zwar in der Regel nicht aus der Anlage aus, aber mit dieser Maßnahme haben wir das Risiko einer zusätzlichen Klima-belastung extrem reduziert. Ein CO 2-Äquivalent von über 2.000 Tonnen ist somit nicht verbaut worden. Auch bei zukünftigen Anlagen sollen Alternativen zum SF6-Gas zum Einsatz gebracht werden.