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Jeder dritte Parker zahlt inzwischen mit seiner Wertkarte

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Losaktion gestern im Rathaus.Parkhaus. Foto: Lothar Kaiser
Pressekonferenz in der Tiefgarage mit PSR-Prokurist Matthias Bioly (3.v.r.), Stadtwerke-Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Hoffmann (2.v.r.) und Helmut Merz (rechts). Foto: Lothar Kaiser

Wer gestern seinen Wagen in der Tiefgarage der „Parkservice Remscheid GmbH“ (PSR) abstellte, neben EWR und H2O eine „Tochter“ der Stadtwerke Remscheid, der hat am 1. Juli  vielleicht eine Ballonfahrt gewonnen, 100 Euro für die Pflege seines Wagens, einen Tankgutschein über 70 Euro oder eine von zahlreichen Wertkarten zum Parken, die bis dahin verlost sein werden. Mit den Losen, die gestern an der Einfahrtsschranke von zwei PSR-Mitarbeitern verteilt wurden, lässt das Unternehmen seine Kunden teilhaben an seinem runden Geburtstag: Vor genau zehn Jahren übernahm die PSR das Parkgeschäft on der „Städtischen Gewerbeimmobilien Remscheid GmbH“ (SGR); die Tiefgarage Rathaus und das Parkhaus Am Markt in der Kirchhofstraße wurden zum Preis von 3,4 Millionen € von der SGR erworben. Bei ihrer Gründung gehörten neun Objekte zum Bestand der PSR. Für das Parkhaus Altstadt an der Klosterkirche in Lennep und den Parkplatz gegenüber dem Teo-Otto-Theater besteht ein Pachtvertrag mit der Stadt Remscheid. Ebenfalls gepachtet ist das Parkhaus Allee Arkaden an der Ecke Bank-/Blumenstraße; Eigentümer ist hier die Firma ED Objektmanagement, Andernach. Betreiberverträge bestehen für das Parkhaus am Zentrum Süd in der Rosenhügeler Straße, das Parkhaus der Stadtsparkasse an der Hochstraße sowie die Tiefgarage Alleehäuser. Die kaufmännische Verwaltung der Dauerparker der städtischen Garage an der Bergstraße in Lennep gehört ebenso mit zum Aufgabengebiet der PSR. Insgesamt belief sich die Anzahl der Stellplätze im Jahr 2004 auf 1.650, verteilt auf die eigenen Objekte (620), die Pachtobjekte (540) und die Betreiberhäuser (490). „Rückblickend können wir feststellen, dass sich die PSR in den letzten 10 Jahren sehr positiv entwickelt hat und in dieser Zeit in der Stadtwerke-Unternehmensgruppe, in der Stadt Remscheid und vor allem bei unseren Kunden einen festen Platz eingenommen hat.“, so Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Hoffmann und Prokurist Matthias Bioly.

Noch vom Vorbesitzer wurde im Jahr 2004 gemeinsam mit der ECE-Unternehmensgruppe eine erforderliche Betonsanierung in der Tiefgarage Rathaus eingeleitet und durch die PSR ausgeführt. Dies ließ die Tiefgarage in einem neuen Bild erscheinen und sorgt seitdem für mehr Sauberkeit und Sicherheit. Erneuert wurde 2010 auch die gesamte Beleuchtungsanlage in der Tiefgarage Rathaus. Hierfür wurden weitere ca. 50.000 € investiert mit der Folge, dass künftig die Hälfte des bisherigen des Stromverbrauchs eingespart werden konnte. „Wirtschaftlich und ökologisch eine effiziente Investition“, so Hoffmann.

Ab 2007 wurde schrittweise die Parktechnik ausgetauscht, bestehend aus Ein- und Ausfahrterminals, Kassenautomaten und einem zentralen Datenbankserver. Zuerst in der Tiefgarage Rathaus und dem Theaterparkplatz. 2008 folgten die Parkhäuser Am Markt und Allee Arkaden. Dabei wurden in den Parkhäusern auch die Sprech- und Videoanlagen erneuert und auf das zentrale Leitsystem in der Tiefgarage Rathaus aufgeschaltet. Zur Sicherheit der Besucher haben die Mitarbeiter dort mittels hochauflösender Kameras die Möglichkeit, alle Ein- und Ausfahrten sowie die Kassenautomaten im Blick zu halten, um im Störungsfall umgehend eingreifen zu können. Hoffmann: „Ein ganz wesentlicher Aspekt, um dem Kunden ein verstärktes Sicherheitsgefühl zu vermitteln!“ Über den genannten Zeitraum verteilt, beliefen sich die Investitionen für die Parktechnik auf 200.000 € und für die Sprech- und Videoverbindung auf 100.000 €. Die Hoffnung, dass diese Neuerungen von den Kunden angenommen werden und sich in steigenden Einfahrzahlen niederschlagen, habe sich erfüllt, sagte PSR-Prokurist Matthias Bioly. Die Zahl der Kurzparker-Einfahrten nahm zwischen 2005 und 2009 ständig zu, im Schnitt fahren ca. 600.000 Kurzparker pro Jahr in die Parkhäuser der PSR ein. Um der allgemein rückläufigen Attraktivität der unteren Alleestraße entgegenzuwirken, sei der Tageshöchstpreis für das Parkhaus Am Markt auf drei € und für das Parkhaus Alleearkaden auf 3,50 € festgesetzt worden.

27 Einzelhändler beteiligen sich inzwischen an dem Projekt „Parken & Sparen“, d.h. sie erwerben von der PSR vergünstigte Wertmünzen und geben sie dann nach einem Einkauf kostenlos an ihre Kunden weiter, die damit ihre Parkgebühr in allen PSR-Häusern bezahlen können. Zwischen 2006 und 2013 hat sich der Wertmünzenumsatz mehr als verdoppelt. Ein von Beginn an starkes Kundenbindungsinstrument sei auch Parkwertkarte, betonte Hoffmann. Dabei hat der Parkkunde die Möglichkeit, sich ein Guthaben mit einem Preisvorteil von zehn Prozent auf die Karte zu laden, um n der Folge bei jedem Parkvorgang bargeldlos bezahlen zu können. In der Tiefgarage Rathaus liegt der Anteil der Wertkartennutzer bei den Kurzparkern inzwischen bei mehr als 30 Prozent.

Mit dem in der der Öffentlichkeit häufig aufgegriffenen Thema der zu geringen Stellplatzbreite (Standard ist hier 2,30 Meter) hat sich die PSR schon sehr frühzeitig befasst. So wurden in den Parkhäusern Am Markt, Allee Arkaden, Tiefgarage Rathaus und im Parkhaus Daniel-Schürmann-Straße so genannte XL-Stellplätze geschaffen (mindestens 2,50 Meter breit), die ein bequemeres Ein- und Aussteigen ermöglichen. In der Rathaus-Tiefgarage fielen dadurch 20 Stellplätze weg. Dafür aber würden jetzt, so Dr. Hoffmann, von den Kunden auch Bereiche angefahren, die früher eher gemieden worden seien.


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