

Wer gestern seinen Wagen in der Tiefgarage der Parkservice
Remscheid GmbH (PSR) abstellte, neben EWR und H2O eine Tochter der
Stadtwerke Remscheid, der hat am 1. Juli
vielleicht eine Ballonfahrt gewonnen, 100 Euro für die Pflege seines
Wagens, einen Tankgutschein über 70 Euro oder eine von zahlreichen Wertkarten
zum Parken, die bis dahin verlost sein werden. Mit den Losen, die gestern an
der Einfahrtsschranke von zwei PSR-Mitarbeitern verteilt wurden, lässt das
Unternehmen seine Kunden teilhaben an seinem runden Geburtstag: Vor genau zehn Jahren übernahm die PSR das Parkgeschäft
on der Städtischen Gewerbeimmobilien Remscheid GmbH (SGR); die Tiefgarage
Rathaus und das Parkhaus Am Markt in der Kirchhofstraße wurden zum Preis von
3,4 Millionen von der SGR erworben. Bei ihrer Gründung gehörten neun Objekte
zum Bestand der PSR. Für das Parkhaus Altstadt an der Klosterkirche in Lennep
und den Parkplatz gegenüber dem Teo-Otto-Theater besteht ein Pachtvertrag mit
der Stadt Remscheid. Ebenfalls gepachtet ist das Parkhaus Allee Arkaden an der
Ecke Bank-/Blumenstraße; Eigentümer ist hier die Firma ED Objektmanagement,
Andernach. Betreiberverträge bestehen für das Parkhaus am Zentrum Süd in der
Rosenhügeler Straße, das Parkhaus der Stadtsparkasse an der Hochstraße sowie
die Tiefgarage Alleehäuser. Die kaufmännische Verwaltung der Dauerparker der
städtischen Garage an der Bergstraße in Lennep gehört ebenso mit zum
Aufgabengebiet der PSR. Insgesamt belief sich die Anzahl der Stellplätze im
Jahr 2004 auf 1.650, verteilt auf die eigenen Objekte (620), die Pachtobjekte
(540) und die Betreiberhäuser (490). Rückblickend können wir feststellen, dass sich die PSR in den letzten
10 Jahren sehr positiv entwickelt hat und in dieser Zeit in der
Stadtwerke-Unternehmensgruppe, in der Stadt Remscheid und vor allem bei unseren
Kunden einen festen Platz eingenommen hat., so Geschäftsführer Prof. Dr.
Thomas Hoffmann und Prokurist Matthias Bioly.
Noch vom Vorbesitzer wurde im Jahr 2004 gemeinsam mit der
ECE-Unternehmensgruppe eine erforderliche Betonsanierung in der Tiefgarage
Rathaus eingeleitet und durch die PSR ausgeführt. Dies ließ die Tiefgarage in
einem neuen Bild erscheinen und sorgt seitdem für mehr Sauberkeit und
Sicherheit. Erneuert wurde 2010 auch die gesamte Beleuchtungsanlage in der
Tiefgarage Rathaus. Hierfür wurden weitere ca. 50.000 investiert mit der
Folge, dass künftig die Hälfte des bisherigen des Stromverbrauchs eingespart
werden konnte. Wirtschaftlich und ökologisch eine effiziente Investition, so
Hoffmann.
Ab 2007 wurde schrittweise die Parktechnik ausgetauscht,
bestehend aus Ein- und Ausfahrterminals, Kassenautomaten und einem zentralen
Datenbankserver. Zuerst in der
Tiefgarage Rathaus und dem Theaterparkplatz. 2008 folgten die Parkhäuser Am
Markt und Allee Arkaden. Dabei wurden in den Parkhäusern auch die Sprech- und
Videoanlagen erneuert und auf das zentrale Leitsystem in der Tiefgarage Rathaus
aufgeschaltet. Zur Sicherheit der Besucher haben die Mitarbeiter dort mittels hochauflösender
Kameras die Möglichkeit, alle Ein- und Ausfahrten sowie die Kassenautomaten im
Blick zu halten, um im Störungsfall umgehend eingreifen zu können. Hoffmann:
Ein ganz wesentlicher Aspekt, um dem Kunden ein verstärktes Sicherheitsgefühl
zu vermitteln! Über den genannten Zeitraum verteilt, beliefen sich die
Investitionen für die Parktechnik auf 200.000 und für die Sprech- und
Videoverbindung auf 100.000 . Die Hoffnung, dass diese Neuerungen von den
Kunden angenommen werden und sich in steigenden Einfahrzahlen niederschlagen, habe
sich erfüllt, sagte PSR-Prokurist Matthias Bioly. Die Zahl der Kurzparker-Einfahrten nahm
zwischen 2005 und 2009 ständig zu, im Schnitt fahren ca. 600.000 Kurzparker pro
Jahr in die Parkhäuser der PSR ein. Um der allgemein rückläufigen Attraktivität
der unteren Alleestraße entgegenzuwirken, sei der Tageshöchstpreis für das
Parkhaus Am Markt auf drei und für das Parkhaus Alleearkaden auf 3,50
festgesetzt worden.
27 Einzelhändler beteiligen sich inzwischen an dem Projekt
Parken & Sparen, d.h. sie erwerben von der PSR vergünstigte Wertmünzen
und geben sie dann nach einem Einkauf kostenlos an ihre Kunden weiter, die
damit ihre Parkgebühr in allen PSR-Häusern bezahlen können. Zwischen 2006 und
2013 hat sich der Wertmünzenumsatz mehr als verdoppelt. Ein von Beginn an
starkes Kundenbindungsinstrument sei auch Parkwertkarte, betonte Hoffmann.
Dabei hat der Parkkunde die Möglichkeit, sich ein Guthaben mit einem
Preisvorteil von zehn Prozent auf die Karte zu laden, um n der Folge bei jedem
Parkvorgang bargeldlos bezahlen zu können. In der Tiefgarage Rathaus liegt der
Anteil der Wertkartennutzer bei den Kurzparkern inzwischen bei mehr als 30 Prozent.
Mit dem in der der Öffentlichkeit häufig aufgegriffenen
Thema der zu geringen Stellplatzbreite (Standard ist hier 2,30 Meter) hat sich
die PSR schon sehr frühzeitig befasst. So wurden in den Parkhäusern Am Markt,
Allee Arkaden, Tiefgarage Rathaus und im Parkhaus Daniel-Schürmann-Straße so
genannte XL-Stellplätze geschaffen (mindestens 2,50 Meter breit), die ein
bequemeres Ein- und Aussteigen ermöglichen. In der Rathaus-Tiefgarage fielen
dadurch 20 Stellplätze weg. Dafür aber würden jetzt, so Dr. Hoffmann, von den Kunden
auch Bereiche angefahren, die früher eher gemieden worden seien.