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"Haus und Grund": Mehr Grundsteuer macht Wohnungsbau unattraktiv

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Fred Schulz.Der Hausbesitzerverein „Haus & Grund Remscheid und Umgebung e.V.“ hat im Namen seiner2.400 Mitglieder die geplante Erhöhung der Grundsteuer B zurückgewiesen und diese in einem Brief an Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz als unangemessen bezeichnet. Zitat: „Nachdem bereits im Jahr 2013 eine Anhebung der Grundsteuer um mehr als 15 % erfolgte, halten wir es für mehr als unangemessen, eine weitere Erhöhung von 33 % nach so kurzer Zeit vorzunehmen. Bereits die letzte Erhöhung hatte aufgrund der Höhe der Steigerung unter den Remscheider Haus- und Wohnungseigentümern zu einer erheblichen Verstimmung geführt. Dieses noch nicht einmal vorwiegend im eigenen Interesse, da zumindest die Vermieter von Wohnraum die gestiegenen Kosten als Nebenkosten an die Mieter weitergeben konnten. Getroffen werden hier in erster Linie und überwiegend die Mieter, in vielen Fällen somit auch die Schwächeren in unserer Gesellschaft. Diese sind gerade in den letzten Jahren durch die Anhebung von Heizkosten und Strompreisen mit höheren Wohnnebenkosten belastet worden.“

Dadurch werde es für Haus- und Wohnungseigentümer, Familien und Rentner immer schwieriger, die steigenden Nebenkosten aufzubringen. Durch einen Verzicht auf eine Erhöhung werde dagegen ein Beitrag für bezahlbares Wohnen geleistet - sowohl für Eigentümer als auch für Mieter. Zugleich weist Fred Schulz (Foto), Vorsitzender von „Haus & Grund“ und ehemaliger CDU-Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, auf eine weitere Gefahr hin: „Eine Stadt muss daran interessiert sein, dass in den Wohnungsbau investiert wird. Ob Eigenheim, Eigentumswohnung oder Mietwohnung – die Kosten müssen attraktiv bleiben. Es ist also darauf zu achten, dass durch solche Stellschrauben die Attraktivität für Investitionen nicht verloren geht.“


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