Pressemitteilung der Agentur für Arbeit
Im Oktober
waren in Remscheid 4.783 Personen arbeitslos, 63 weniger als im September und
512 weniger als im Oktober 2013. Die Arbeitslosenquote
sank von 8,3 Prozent im September auf aktuell 8,2 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf neun Prozent. Die
Unterbeschäftigungsquote in Remscheid blieb wie im letzten Monat auf aktuell
10,7 Prozent, im Oktober 2013 betrug diese noch 11,1 Prozent. 932 Personen
meldeten sich im Oktober (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 47 weniger als
vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 994 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 39
weniger als im Oktober 2013. 294 Männer und Frauen aus Remscheid kamen im
Oktober zur Arbeitsagentur oder dem Jobcenter, weil sie ihre Stelle verloren
hatten. 225 haben nach Arbeitslosigkeit im Oktober wieder eine neue Stelle
antreten können.
Seit Jahresbeginn gab es 8.755 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem
Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 140. Dem gegenüber stehen 9.233
Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein
Zuwachs von 653. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Oktober um 15 Stellen auf
454 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 101 Arbeitsstellen
weniger. Arbeitgeber aus Remscheid meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service
der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal und des Jobcenters Remscheid im
Oktober 264 neue Arbeitsstellen, 30 weniger als im September und 140 weniger
als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 2.966 Arbeitsstellen ein und damit 745
weniger als vor einem Jahr.
Zum Ausbildungsmarkt: Ein Jahr nach dem doppelten Abiturjahrgang haben sich im Vergleich zum Vorjahr wieder weniger Bewerberinnen und Bewerber aus dem Bergischen Städtedreieck bei den Berufsberatungen der Agentur für Arbeit ausbildungssuchend gemeldet. Dabei ist die Zahl der gemeldeten Abiturienten gestiegen, aber es meldeten sich weniger Bewerber mit Realschul- oder Hauptschulabschluss, so Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Leider ist die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen im Bergischen Städtedreieck in diesem Jahr wieder leicht gesunken, aufgrund der noch stärker rückläufigen Bewerberzahl hat sich trotzdem die Lücke zwischen Ausbildungsangebot und Nachfrage etwas verringert.
Den meisten der 5.197 Jugendlichen, die sich bei der Berufsberatung
meldeten, konnte diese helfen. Trotzdem waren Ende September noch 252
Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Auf der anderen Seite
konnten 198 Ausbildungsplätze in den drei Städten bis Ende September nicht
besetzt werden. Nicht immer stimmen die schulischen Leistungen der
Jugendlichen mit den Anforderungen der Unternehmen überein. Die Arbeitgeber
sollten aber auf jeden Fall auch den auf den ersten Blick schwächeren
Jugendlichen eine Chance geben, appelliert Martin Klebe. Eine
Ausbildungsstelle unbesetzt zu lassen ist mit Blick auf den künftigen
Fachkräftebedarf sicher die schlechteste Lösung.
Unternehmen aus Remscheid, Solingen und Wuppertal meldeten in diesem Ausbildungsjahr, das von Oktober 2013 bis Ende September 2014 verläuft, insgesamt 3.175 Ausbildungsstellen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Das waren 111 (-3,4 Prozent) betriebliche Ausbildungsstellen weniger als im Ausbildungsjahr 2012/2013. In den Bereichen Gartenbau, Floristik, Farb- und Lacktechnik, Technisches Zeichnen, Konstruktion, Fahrzeugführung, Objekt- und Personenschutz, Verkauf von Lebensmitteln oder Drogerieartikeln, Personalwesen und Veranstaltungstechnik wurden mehr Stellen gemeldet. Weniger Stellen als im vergangenen Jahr standen hingegen in der Metallbearbeitung, in der Fahrzeugtechnik, in der Energietechnik, in der Lebensmittelherstellung, im Hochbau, im Maler- und Stuckateur-Handwerk, in der Informatik und Softwareentwicklung, in der Lagerwirtschaft, in der Gastronomie sowie bei den Kaufleuten für Verkehr und Logistik zur Verfügung. Dem standen 5.197 Bewerberinnen und Bewerber aus Remscheid, Solingen und Wuppertal gegenüber, 302 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der ausbildungssuchend gemeldeten Abiturienten ist mit insgesamt 819 im Vergleich zum Vorjahr (+31) leicht gestiegen, während die Zahl der Bewerber mit Hauptschulabschluss von 1.254 im letzten Jahr auf aktuell 1.124 deutlich um 10,4 Prozent zurückgegangen ist. Auffällig ist zudem auch in diesem Jahr wieder der rückläufige Bewerberzugang aus berufsbildenden Schulen.
""Arbeitgeber sollten auch schwächeren Jugendlichen eine Chance geben!"" vollständig lesen