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IHK-Verkehrsumfrage: Unternehmen rügen Politikversagen

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Pressemitteilung der IHK

Der Staat hat die Verkehrsinfrastruktur sträflich vernachlässigt. Das Ergebnis sind bröckelnde Straßen, marode Brücken und immer mehr Staus. Es muss deshalb deutlich mehr Geld in die Sanierung und den Ausbau der Verkehrswege investiert werden. So lautet das zentrale Ergebnis einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern (IHK) im Rheinland, an der sich rund 1.200 Unternehmen, darunter über 180 aus dem Bergischen Städtedreieck beteiligt haben. „Dieses eindeutige Signal von über 90 Prozent der antwortenden Betriebe sollte die Politik endlich zu einem Umdenken veranlassen. Wir können nicht wie bisher auf Verschleiß fahren, sonst ist unser Wirtschaftsstandort in ernster Gefahr“, so Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der bergischen IHK. In den nächsten 15 Jahren seien bundesweit pro Jahr 7,2 Milliarden Euro zusätzlich notwendig, um das Verkehrsnetz wieder auf Vordermann zu bringen. Dabei wollen die Unternehmen ganz eindeutig, dass das Geld nicht derjenige bekommt, der am lautesten schreit. Vielmehr soll es in die Regionen mit der höchsten Verkehrsintensität fließen – was dann vor allem dem Rheinland und NRW zu Gute kommen würde. „Um vom Bund Geld abzurufen, ist es allerdings notwendig, Verkehrsprojekte auch baureif zu machen. Da hinkt NRW beispielsweise gegenüber Bayern noch deutlich hinterher“, macht Wenge deutlich. Zwar nimmt der Bund jährlich über 50 Milliarden Euro aus dem Straßenverkehr ein, für die Verkehrsinfrastruktur stellt er aber nur 10 Milliarden zur Verfügung. „Gerade einmal sechs Milliarden werden in Autobahnen und Bundesstraßen investiert. Für die Unternehmen ein unhaltbarer Zustand, der dringend geändert werden muss“, so Wenge.


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