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Channel: Waterbölles - Wirtschaft
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Einnahmen aus Laternenwerbung sprudeln nicht, sie tröpfeln

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„Sponsoren gesucht für Edelstahl-Stelen mit Großstadtflair“, berichtete der Waterbölles am 29. Mai 2013 über die Idee des Remscheider Stadtmarketings, für je eine drei bis vier Meter hohe Edelstahl-Stele an den Bahnhöfen Remscheid, Lennep und Lüttringhausen städtisches Gelände zur Verfügung zu stellen, damit dort eine Werbefirma auf Bildschirmen in „vandalensicherer“ Höhe Werbetrailer abspielen kann. Doch die Kosten für eine solche Stele waren mit geschätzten 120.000 Euro offenbar zu hoch. Jedenfalls hat man seitdem von dem Vorhaben nichts mehr gehört. Und auch der am 16. April 2013 zwischen der Stadt und der Berliner Firma Mediateam Stadtservice GmbH abgeschlossene Vertrag über die Erlaubnis zur Anbringung von maximal 500 Plakatrahmenschildern an städtischen Laternenmasten hat nicht, wie erhofft, jährlich rund 65.000 Euro in die Stadtklasse sprudeln lassen. Das geht aus der Antwort der Verwaltung auf eine CDU-Anfrage hervor, die im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr am 16. April behandelt werden wird. Nach Auskunft und Abrechnung der mediateam Stadtservice GmbH sei „in Remscheid im Vergleich zu anderen Städten eine sehr zurückhaltende Entwicklung zu verzeichnen“, teilt die Verwaltung mit. „Auch sieht man sich von einer wirkungsvollen Werbe- und Kommunikationsplattform weit entfernt. So konnten im Jahr 2013 ... lediglich sieben Veranstaltungs- und acht Dauerwerbepartner gewonnen werden.“ Und selbst Angebote der Werbefirma bezüglich einer kostenfreien Füllplakatierung hätten „so gut wie keine Resonanz“ erbracht. „Aufgrund dieser Tatsachen und eines weiterhin sehr schwachen Buchungsverhaltens wird daher die Anzahl der Wechsel-Plakatrahmen im gesamten Stadtgebiet ... von aktuell 112 auf 70 Rahmen reduziert.“ Deshalb könne „auch im Jahr 2015 der erwartete Ertrag nicht erzielt" werden. Ebenso wie in den Vorjahren werde „wohl lediglich die vertraglich vereinbarte Garantiepacht vereinnahmt werden können“. Die Höhe der Pacht wird in der Vorlage nicht genannt.

 


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