Pressemitteilung des Fachverbandes Werkzeugindustrie e. V.
120 Seiten hat die Studie, die im Auftrag der EU die Auswirkungen einer verpflichtenden Kennzeichnung aller Produkte mit dem Ursprungsland untersucht - und es gibt sie, wie viele andere solcher Dokumente, nur auf Englisch. Dabei haben in der EU die meisten Bürger Deutsch als Muttersprache. Auch die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen, die von immer mehr Regelungen aus Brüssel betroffen sind, sitzen in Deutschland. "Selbstverständlich können wir englische Texte lesen. Bei der Vielzahl der Themen, zu denen wir die Interessen unserer Mitgliedsfirmen vertreten, bedeutet das aber schon einen hohen Aufwand und die Gefahr, ein entscheidendes Detail möglicherweise zu übersehen oder nicht richtig zu interpretieren, steigt", kritisiert FWI-Geschäftsführer Rainer Langelüddecke. Der FWI fordert daher, dass alle Dokumente im Vorfeld von EU-Gesetzen auch auf Deutsch zur Verfügung gestellt werden müssen. "Hier darf nicht an der falschen Stelle gespart werden", so Langelüddecke, der darauf verweist, dass im EU-Parlament nach wie vor jeder Debattenbeitrag in sämtliche Sprachen der EU übersetzt wird."