Quantcast
Channel: Waterbölles - Wirtschaft
Viewing all 4869 articles
Browse latest View live

Den Umgang mit demenzkranken Patienten lernen

$
0
0

Pressemitteilung des Sana-Klinikums

Die Mehrzahl der Menschen mit einer Demenzerkrankung wird von ihren Familien betreut und versorgt. Dabei stellt die Erkrankung eine hohe Anforderung an die pflegenden Angehörigen, die oft auch psychisch und physisch sehr belastet ist. Das Sana-Klinikum Remscheid lädt erstmalig für den 8. August Angehörige und Interessierte zu Pflegekurs ein, der grundlegendes Wissen über die Demenzformen und die Stadien der Demenz vermittelt. Außerdem erhalten die Teilnehmer eine Beratung zu den Themen Patientenverfügung und Pflegestufe. Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Umgang mit Menschen mit Demenz. „Es ist nur schwer zu ertragen, wie sich der geliebte Mensch durch die Demenzerkrankung verändert. Wir wollen die pflegenden Angehörigen mit unserem Kurs stärken und ihnen mit Tipps für ein Zusammenleben mit auf den Weg geben. Hierbei kommt der Lebensgeschichte und den Gesprächen darüber eine wichtige Rolle zu. Aber auch die Selbstpflege der pflegenden Angehörigen hat eine große Bedeutung“, erklärt Petra Möller von der Pflege- und Sozialberatung am Sana-Klinikum Remscheid. Der Kurs umfasst drei Termine und beginnt am 8. August in der Zeit von 10 Uhr (bis 13.30 Uhr). Treffpunkt ist der Raum im Bettenhaus Nord im 2.OG. Der Kurs ist kostenfrei. Eine Anmeldung bis zum 31. Juli sollte bei Petra Möller (e-mail: petra.moeller@sana.de, Tel.: 02191 13 - 4373) erfolgen. Die weiteren Termine in 2014: 17.10., 24.10., 31.10. von 14 bis 17.30 Uhr.


Antrag auf Arbeitslosengeld ist jetzt auch online möglich

$
0
0

Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Den Antrag auf Arbeitslosengeld konnte man bisher auch schon online nutzen und ausfüllen. Jedoch musste dieser noch ausgedruckt und verschickt werden. Nun ist es möglich, den Antrag online auszufüllen und per E-Mail an die Arbeitsagentur zu versenden. Die Nutzer werden beim Ausfüllen durch eine Online-Hilfe unterstützt. Der Antrag kann bereits vor Eintritt der Arbeitslosigkeit gestellt werden – und zwar bequem vom eigenen PC aus. Dafür ist auch keine weitere persönliche Vorsprache in der Arbeitsagentur erforderlich. „Dieser verbesserte Service ist für uns als moderner Dienstleister am Arbeitsmarkt unerlässlich. Unsere Kunden sollen möglichst viel Zeit sparen, um sich auf die wesentlichen Aspekte bei der Stellensuche konzentrieren zu können“, betont Katrin Kühnast, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.

Bereits vor einigen Monaten ist die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal mit den ersten Angeboten im Rahmen des „eService“ gestartet und stellte den Kundinnen und Kunden die neuen Terminals in der Arbeitsagentur zur Erstellung des eigenen Bewerberprofils (Lebenslauf, Fähigkeiten, Kenntnisse etc.) zur Verfügung. Seitdem können Arbeitsuchende die eigenen Daten eingeben und von zu Hause aus und in enger Abstimmung mit der Agentur für Arbeit ihre Daten selbständig in der Jobbörse verwalten. Darüber hinaus stehen weitere Online-Angebote der BA zur Verfügung. So können Leistungsbezieher  Veränderungen online der Arbeitsagentur mitteilen, wie zum Beispiel Arbeitsaufnahme, Adressänderungen oder Mitteilung zu einer Ortsabwesenheit (Urlaub).

Die Bundesagentur für Arbeit bietet Arbeitgebern und Arbeitsuchenden bereits seit längerem neben den klassischen Dienstleistungen auch Online-Dienste („eService“) unabhängig von den Öffnungszeiten an. So können Arbeitsuchende und Arbeitgeber zum Beispiel von zu Hause aus oder dem Büro über das Online-Angebot der Arbeitsagentur mit den Beratern in Kontakt bleiben. Sie können so direkt passende Jobangebote finden, die eigenen Daten in der Jobbörse aktualisieren und Vermittlungsvorschläge oder Bewerbungen online erstellen.Die eService-Angebote werden weiter ausgebaut und entwickelt.

Bei allen Fragen rund um die Bearbeitung der Online-Formulare hilft die Agentur unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 03 weiter. Hier der Weg zu den Online-Dienstleistungen der Bundesagentur für Arbeit: Unter „www.arbeitsagentur.de“ finden sich die neuen Angerbote rechts oben auf der Seite unter „eService.

Bürgerinitiative befürchtet eine geringere Lebensqualität

$
0
0

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lennep e.V. ·

Das geplante DOC hat in den vergangenen Tagen einige Diskussionen und Überlegungen in Gang gebracht. So hat sich der Verkehrs- und Förderverein in seiner Mitgliederversammlung mit dem DOC beschäftigt und die Probleme, die ein DOC in Lennep mit sich bringen würde, angesprochen. Bezirksbürgermeister, Markus Kötter, „behält die Probleme im Auge“ und bekundet seine Absicht, mit der Bürgerinitiative ins Gespräch kommen zu wollen. Die Bürgerinitiative Lennep e.V. begrüßt dieses Gesprächsangebot.

Die Probleme, die allenthalben gesehen werden, sind in erster Linie der Verkehr mit all seinen Konsequenzen, wie Lärm, Feinstaub, erhöhtem Verkehrsaufkommen und Staus, der Verlust von altstadtnahen Parkflächen, der Verlust von zentrumsnahen Sportanlagen, einer Schule, des Brauchtumsplatzes und die Gefährdung der Umwelt und Gesundheit durch ein gigantisches Parkhaus. Der Ersatz der Feuerwehranlagen sowie die vielfältigen weiteren Probleme (z. B. Kaufkraftverluste des noch bestehenden Einzelhandels) wurden in diesem Zusammenhang gar nicht angesprochen.

Hinzu kommen erhebliche Belastungen für den Haushalt der Stadt Remscheid, da der viel zu niedrig angesetzte Kaufpreis nach unserer Auffassung für die Finanzierung der „Ersatzmaßnahmen“ keinesfalls ausreicht. Zehn Millionen Euro des Kaufpreises sollen dabei in das neue geplante Sportzentrum Hackenberg fließen. Wie vom Rest des Kaufpreises in Höhe von 15 Millionen die anderen Maßnahmen finanziert werden sollen, ist schwer vorstellbar. Und so hofft der Verkehrs- und Förderverein denn auch auf Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Nur können die Gewerbesteuereinnahmen nicht in Remscheid erzielt werden, denn bekanntermaßen werden die für das Outlet-Center vorgesehenen Filialisten nur einen Bruchteil ihrer Steuern in Remscheid zahlen, da der Großteil der Gewerbesteuer am Hauptsitz der Unternehmen zu zahlen ist.

Daher wird diese Hoffnung genauso unerfüllt bleiben wie die Hoffnung auf eine Lösung der städtischen Strukturprobleme durch einen auswärtigen Großinvestor. In Kauf genommen werden zudem massive Umweltprobleme und eine erhebliche Verschlechterung der Lebensqualität der Bürger.

Eine aktuelle Aufstellung über die Immobilienpreise und die Beliebtheit bei seinen Einwohnern (http://www.t-online.de/wirtschaft/immobilien/id_70307904/tid_toi_blob_preview/offset_0/immobilienpreise.html) zeigt Remscheid aktuell auf Platz 316 von 402, immerhin noch vor Oberhausen, Platz 342, und Neumünster mit Platz 319, beides Städte, die auf die Versprechungen von Großinvestoren eingegangen (und damit hereingefallen) sind. Vorne liegen Städte, denen es gelungen ist, Strukturschwächen mit eigenen Konzepten erfolgreich zu begegnen. Daher fordert die Bürgerinitiative Lennep e.V.

  • den Erhalt lebenswerter Verhältnisse in Lennep: die Gesundheit der Bürger Lenneps darf nicht den Interessen eines Investors geopfert werden
  • den Erhalt des typischen Stadtbildes
  • ein angemessenes Verhältnis von vorhandenen Straßen und Verkehr: kein Verkehrsmoloch in Lennep
  • eine zahlenmäßig konkrete Gegenüberstellung der erwarteten Einnahmen und Kosten (wie sie jeder Unternehmer für einen Investitionskredit seiner Bank vorlegen muss) als Grundlage für eine sinnvolle Diskussion insbesondere über das „Ob“ eines Outlet-Centers
  • ein eigenes städtisches Konzept zur Lösung der Strukturprobleme

Die Bürgerinitiative wird ihre Bedenken bis in übergeordnete Entscheidungsgremien tragen, um aufzuzeigen, dass die Voraussetzungen für eine endgültige Genehmigung so nicht vorliegen können. (Ursula Wilms)

Aus dem reichen Fundus an Sagen und Legenden

$
0
0

Pressemitteilung vonChristoph Imber / 378meter.de

Für Freitag, 25.Juli, lädt die Freizeitplattform 378meter.de zu einem zweistündigen Abendspaziergang rund um die Sternwarte im Remscheider Stadtpark ein. Dabei können die Teilnehmer Mystisches über Zwerge, wundersame Wesen und unsere bekannten bergischen Rosen erfahren. Denn das Bergische Land bietet einen reichen Fundus an Sagen und Legenden. Bei dem knapp zweistündigen Abendspaziergang werden die fast schon vergessenen Geschichten von Zwergen, Teufeln und allerlei magischen Geschehnissen wieder lebendig. Aber vorsichtig! Liegt nicht auch in jeder Überlieferung ein wahrer Kern? Anmeldungen unter Tel. RS 4610670, www.378meter.de sowie über remscheid-live.de. Die Führung findet bei jedem Wetter statt. Preis: zwölf Euro inkl. MwSt. 

Deutlich höhere Schlüsselzuweisungen für Remscheid

$
0
0

Sven Wolf.Pressemitteilung des SPD-Landtagsabgeordneten Sven Wolf

Die erste Modellrechnung des Landes Nordrhein-Westfalen für das Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG 2015) wird in Kürze erwartet. Schon jetzt ist abzusehen, dass für Remscheid eine größere Gesamtzuweisung zu erwarten ist. „Ich warte jetzt auf die Zahlen, die das Land im August veröffentlichen wird. Ich rechne auf jeden Fall mit deutlich mehr Zuweisungen in diesem Jahr “, meint der Remscheider Landtagsabgeordnete Sven Wolf (SPD). „Das Berechnungsverfahren für die Zuweisungen nach dem GFG ist bekannt. Der Landkreistag NRW hat auf Basis der Eckdaten und vorliegender Steuerdaten bereits eine eigene Simulationsrechnung erstellt. Sie basiert allerdings noch nicht auf den vom Ministerium erhobenen amtlichen Steuerdaten und ist damit nur eine Schätzung vorab.“ Demnach könnte die Schlüsselzuweisung rund 17 Millionen mehr betragen als im GFG 2014. Das entspräche somit einer Steigerung von rund 58 % gegenüber dem Vorjahr. Damit lägen die Zuweisungen rund 4,8 Millionen über den bislang im städtischen Haushalt eingeplanten Zahlen. Hinzu kämen noch die Pauschalen für Allgemeine Investitionen, Altenhilfe, Bildung und Sport.

„In der höheren Zuweisung zahlt sich wiederum das in den letzten Jahren geänderte Verfahren mit einer stärkeren Gewichtung des Soziallastenansatzes zugunsten Remscheids aus.“, so Sven Wolf. „Höhere Zuweisungen bedeuten für Remscheid zwar auch, dass die Steuerkraft insgesamt schwächer ausgefallen ist als im Vorjahr. Nach dem deutlichen Zuwachs im letzten Jahr mit + 12,8 Prozent hat sich dies wieder auf das Niveau der Vorjahre eingependelt. Viele Unternehmen in Remscheid investieren – das beeinflusst auch die Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen. Die Bereitschaft, zu investieren, sehe ich aber als ein deutliches Bekenntnis zum Standort Remscheid. Es ist ein positives Signal für die wirtschaftliche Stärke und Leistungsfähigkeit von Unternehmen in unserer Stadt. Den Unternehmen in Remscheid geht es gut. Das bestätigte vor wenigen Tagen auch Sparkassenvorstand Frank Dehnke in einem Interview.“ so Wolf.

Röntgen-Gymnasium: Digitales Schwarzes Brett für die Mensa

$
0
0
Freuen sich über die technische Neuerung (v.l.n.r.): Markus Kollodzey von der Stadtsparkasse Remscheid, Matthias Lippert und Matthias Heming vom Röntgen Gymnasium.

Pressemitteilung der Stadtsparkasse Remscheid

Seit einigen Wochen hängt in der Mensa des Lenneper Röntgen -Gymnasiums ein digitales Schwarzes Brett. Darauf erhalten die Schülerinnen und Schüler aktuelle Informationen rund um das Schulleben. Neben den tagesaktuellen Vertretungsplänen- mit Vorschau auf den nächsten Tag - können die Speisepläne der Mensa und Hinweise zu Schulveranstaltungen abgelesen werden. Außerdem laufen auch die aktuellen Nachrichten von N24. „Mit dieser Neuerung betreten wir im Röntgen Gymnasium technisches Neuland. Durch die Programme sind wir viel aktueller geworden und Änderungen lassen sich natürlich zeitnah einpflegen. Eine solche Anschaffung wäre allerdings aus dem schulischen Etat nicht möglich gewesen, deshalb möchten wir uns ganz herzlich bei der Stadtsparkasse Remscheid für die großzügige Finanzierung unseres digitalen schwarzen Bretts bedanken“, betont Matthias Lippert, Schulleiter. „Das Investitionsvolumen von rund 5.000 Euro hat die Stadtsparkasse gerne übernommen“, so Markus Kollodzey, Sprecher der Stadtsparkasse Remscheid. „Uns ist daran gelegen, dass die Remscheider Schulen über eine gute technische Ausrüstung verfügen. Im Zeitalter von Smartphone und Tablet-PC konnten wir hier für die Schule einen wichtigen Beitrag leisten“, fügt Kollodzey hinzu.

Otto Mähler machte sich bei "Hausbesuch" fleißig Notizen

$
0
0

Sommerpause aller Orten! Auch die Kommunalpolitik macht derzeit Ferien. Das gilt auch für die „Bürgersprechstunde“ von Bezirksbürgermeister Otto Mähler. Was nicht heißt, dass er keine Termine hätte.  Wen es darum geht, Anregungen und Hinweise aus der Bürgerschaft aufzunehmen, macht Mähler im Juli und August auch gerne mal einen Hausbesuch, so er denn eingeladen wird. Vor zwei Wochen hatten es die Lokalmedien angekündigt: „Da in den Sommerferien keine Bürgersprechstunden stattfinden, kommt Bezirksbürgermeister Otto Mähler (SPD) nach vorheriger Absprache unter Tel. RS 291800 auch zu Bürgern von Alt-Remscheid nach Hause, um Themen zu besprechen, die den Bürgern im Umfeld am Herzen liegen.“ Das hatten auch Andrea und Ingo Biesenbach gelesen und prompt zum Telefonhörer gegriffen. Und weil die gemütliche Terrasse hinter ihrem Haus an der Emil-Ritterhaus-Straße den Platz dafür bietet, lud das Ehepaar zur politischen Diskussionsrunde am vergangenen Mittwoch auch noch sechs Freunde und Bekannte ein (Gabriele und Peter Kauel, Rolf Goedecke, Michael Issfeld, Peter Dumann und Silvia Wege). Die Problemfelder, die sie ansprachen, waren für Otto Mähler nicht neu, bestätigten ihn aber in der Erkenntnis, dass sie vom Rat der Stadt nach der Sommerpause zügig angegangen werden müssen. Vorab machte der pensionierte Polizeibeamte aber eines klar: „Als Bezirksbürgermeister bin ich für die Innenstadt, Hasten, Honsberg, Kremenholl, Vieringhausen und Reinshagen zuständig mit insgesamt rund 50.000 Bürgerinnen und Bürgern zuständig. Aber ich bin kein Heiland!“ Sollte heißen: Nicht alles, was wünschenswert wäre, kann die Politik erfüllen. Gleichwohl machte sich Mähler an diesem Abend fleißig Notizen. „Ich werd‘ mich kümmern!“

Wunsch Nr. 1: Ein schöner Stadtparkteich, randvoll mit Wasser gefüllt. Derzeit ist der Teich nicht mehr als ein trüber, schlammiger Entenpfuhl. Im April hatte Michael Zirngiebl, Chef der Technischen Betriebe Remscheid (TBR), in dessen Zuständigkeitsberiech der Stadtpark seit dem 1.Januar gehört, noch einmal 200 Kubikmeter Frischwasser in den Teich fließen lassen. Längst ist das meiste davon verdunstet oder versickert. „Da mit dem Hund spazieren zu gehen, macht keinen Spaß mehr“, sagte Andrea Biesenbach. „Und dann diese Wildnis rund um den Teich! Warum übernehmen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, Pfadfinder und rüstige Senioren dort keine Patenschaften?“ Dafür sei es vielleicht noch zu früh, meinte Mähler. „Momentan haben wir noch kein Packende. Wir wissen nicht, in welche Richtung es gehen soll!“ Er verwies darauf, dass es auf Vermittlung des Wupperverbandes gelungen sei, an eine Studentin der TH Aachen eine Masterarbeit zu vergeben, die verschiedene Handlungsalternativen zur Sanierung des Teiches aufzeigen soll. In etwa einem halben Jahr werde das Ergebnis vorliegen, hofft Mähler. Dass der Teich derzeit besonders wenig Wasser habe, liege daran, dass aus dem Schlamm Proben entnommen werden müssten, um zu klären, ob und wie viele Schadstoffe er enthält. „Der Teich gehört zum Stadtpark!“, stellte der Bezirksbürgermeister fest und zeigte sich zuversichtlich, dass es gelingen werde, ihn zu erhalten. „Schließlich hat das Michael Zirngiebl zur Chefsache gemacht!“ Gelingen kann die Rettung des Stadtparkteiches aber nur, wenn sich die erste Kostenschätzung der Verwaltung aus dem Jahre 2011 („mehr als 240.000 Euro“) als deutlich überhöht herausstellt. Mähler: „Das wäre für die Stadt unbezahlbar!“

MERKE: Hinter den blauen Textteilen verbergen sich Links, die zu älteren Waterbölles-Artikeln führen.
Wunsch Nr. 2: Keine Entenfütterung. Denn die sorge nur dafür, dass sich die Vögel weiter vermehrten (Entenpfuhl). Andernorts sind derartige Verbotsschilder häufiger anzutreffen. Auch, um einer Rattenplage vorzubeugen (Trockenes Brot mögen nicht nur Enten, sondern auch Ratten). Die Remscheider Stadtverwaltung  hält jedoch ein Fütterungsverbot für wenig wirkungsvoll. . Auch durch Schilder Kontrollen durch das Ordnungsamt ließe sich das Entenfüttern unterbinden, hatte die Behörde in der Vergangenheit schon einmal festgestellt. Gleichwohl will Otto Mähler das Problem noch einmal ansprechen.

Wunsch Nr. 3: Mehr und größere Papierkörbe. Im Stadtpark gebe es zwar genügend Sitzbänke, aber zu wenige Papierkörbe, bemängelte Ingo Biesenbach. Und die auf der Alleestraße, speziell im „Umfeld von Döner-Buden“, seien viel zu klein. Otto Mähler räumte ein, dass sich manche Geschäftsleute für den Teil der Fußgängerzone vor ihrem Geschäft fälschlicherweise nicht verantwortlich fühlten. („Ordnung & Sauberkeit“ war im Kommunalwahlkampf auch eines der Themen in den Wahlprogrammen der Parteien).

Wunsch Nr. 4: Belebung der Alleestraße. Ein Thema, das Rat und Verwaltung schon seit einigen Jahren beschäftigt. Mähler: „Für die untere Alleestraße brauchen wir eine Gestaltungssatzung!“ Auch verwies er darauf, dass der Rat der Stadt in seiner konstituierenden Sitzung die Verwaltung beauftragt habe,  beim Land NRW bis zum 30. September einen Antrag auf Städtebauförderungsmittel aus dem Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ für 2015 zu stellen.

Wunsch Nr. 5: Mehr Außengastronomie. Leider vermiese die Stadtverwaltung den Gastronomen mit hohen Sondernutzungsgebühren das Geschäft, beklagte die Runde der interessierten Bürger. Mähler notierte sich das Thema und versprach, bei der Verwaltung nachzufragen.

Wunsch Nr. 6: Mehr Grün auf dem Friedrich-Ebert-Platz. Dass der Platz mitten in der Innenstadt mehr sein sollte als ein Busbahnhof, ist zwischen Politik und Bürgern unstrittig. Doch damit endet die Gemeinsamkeit auch schon. Statt einer „grünen Oase“, wie sie sich kürzlich Wuppertaler Architektur-Studenten vorstellten (siehe: „Ein kleiner Park mit Café, Freiluftkino und Skateranlage in der City?“), hat die Remscheider SPD dort eine neue Mehrzweckhalle im Sinn. Auf einer Pressekonferenz seiner Partei sagte der damalige SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Peter Meinecke am 28. März: „Wir werden sehr ernsthaft prüfen, ob die notwendige Dreifachsporthalle in der Innenstadt als Mehrzweckhalle auf dem Ebertplatz zu finanzieren und zu verwirklichen ist.“ Und so wurde es dann später auch im Wahlprogramm der SPD festgeschrieben. Das müsse der wohl überlesen habe, meinte am Mittwoch Otto Mähler und zeigte Verständnis n ach dem Wunsch der Bürger nach mehr Freizeitqualität des Platzes. Andrea Biesenbach: „Die Sporthalle hätte doch auch neben dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium noch genug Platz!“ Dagegen präferiert Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz den Ebertplatz als Standort der neuen Halle. Es komme letztlich auf die Baupläne und das Finanzierungsmodell an... (Waterbölles: Nicht ausgeschlossen, dass die Bürgerforderung nach einer „Grünen Oase“ zu einer Bürgerinitiative führen wird, wenn die Stadtspitze weiter an einer Sporthalle auf dem Platz festhält.)

Wunsch Nr. 7: Mehr Angebote für die Jugend. Das forderte Ann-Kathrin Biesenbach, Die Tochter des Hauses, Schülerin des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums, fährt mit ihren Freundinnen gerne zum Shoppen nach Essen, Dortmund oder Düsseldorf, weil ihr das Angebot in den Remscheider Textilgeschäften nicht ausreicht. Und auch das geringe Freizeitangebot kritisierte sie am Mittwoch: „Keine Disco und kein Kino!“ Letzteres war im Kommunalwahlkampf das große Thema. OB-Kandidat Jochen Siegfried ließ sich damals mit Popcorn im Kino-Sessel ablichten und hielt ein neues Kino mit gleich acht Sälen für machbar. Seitdem Funkstille! Ann-Kathrin Biesenbach: „Ein Thema für den Jugendrat. Von dem hört man auch recht wenig!“

Wie gesagt: Sommerpause aller Orten! Auch der Jugendrat macht Ferien.

Die ersten Eisenschmelzer waren auch Köhler

$
0
0

Tretblasebalg mit Wippe. Nach V. Biringuccio, De la Pirotechnia. 1540.

Soweit wir sehen, sind in jener Zeit (im Mittelalter) der ständig steigenden Nachfrage nach Eisen und Stahl, gleich wie in anderen Gegenden, auch im Bergischen die sogenannten Waldschmiede aufgekommen, berufsmäßige Eisenschmelzer, die Rennwerke größeren Umfangs errichteten, um größere Eisenmengen — die Stücke, Maße oder Massen — zu gewinnen. Sie waren ihre eigenen Köhler und haben die Wälder planmäßig nach Eisensteinnestern und -gangen abgesucht, um sie nach und nach auszubeuten. Offenbar fiel der Eisenstein damals noch nicht unter das Bergregal, zumal seine Gewinnung noch nicht in regelrechtem Bergbau erfolgte, sondern im oberflächlich schürfenden Tagebau. Die Waldschmiede sind im Laufe der Zeit, sei es direkt oder über Händler, die Hauptlieferanten der eisenverarbeitenden Handwerker geworden. War ein Eisensteinbezirk nicht mehr ergiebig genug, so wandten sie sich wohl einem anderen zu. Ein einfacher Schachtofen mit Hand- oder Tretblasebälgen — selbst wenn er eine Höhe bis zu drei oder vier Metern erreichte — war bald errichtet. Nur musste, der Köhlerei wegen, der Wald nahe sein. Diese Gebundenheit an den Wald gab den berufsmäßigen Eisenschmelzern ihren Namen.

Aber sie werden nicht immer als Waldschmiede bezeichnet. Manchmal heißen sie nur kurzweg Schmiede. Aber sie werden auch Schmelzer, Bläser oder Massenbläser genannt und gegebenenfalls mit noch anderen Bezeichnungen belegt. 1288 erscheinen nemorani fabri (Waldschmiede) in den Wäldern zwischen Hannover und Celle. 1327—1331 leben im arnsbergischen Grävenstein Johannes und Ludwig Hundemius, genannt Massenbläser; und 1337 wird in Siegen Hartlibus dictus Bloeser genannt. Solche Waldschmiede sind im Bergischen schwerer nachzuweisen. Ein faber nemoranus wird, soweit wir sehen, in keiner bergischen Urkunde genannt. Aber nach einer alten Überlieferung, über die M. Klees 1898 anlässlich der 70. Versammlung der deutschen Naturforscher und Ärzte berichtete, soll im Aggergebiet — einem der reichsten bergischen Eisensteinbezirke überhaupt — zur Zeit des Grafen Adolf VII. (V.) von Berg (1259—1296) Eisen in größeren Mengen erschmolzen worden sein. Es kann sich dabei den Umständen nach nur um die Tätigkeit von Waldschmieden handeln, denn ältere Bauernrennfeuer sind in diesem Gebiet ohnehin bekannt. Die Schmelzwerke dieser Waldschmiede dürften der Waldnutzung wegen, die zur Gewinnung der benötigten Holzkohle unentbehrlich war, unter landesherrlicher Aufsicht gestanden haben und abgabenpflichtig gewesen sein. In gleicher Weise wurden damals in der Eifel einige Rennwerke als „Vogteihütten" betrieben.

Die nächste Nachricht führt uns in das bergische Kirchspiel Lüttringhausen. Das Gerresheimer Wachszinsregister vom Jahre 1312 führt dort einige Einwohner auf, deren Bezeichnung vermuten lässt, dass es sich auch bei ihnen um Waldschmiede handelt. Nachdem in dem Register einige Personen namentlich aufgeführt sind, folgen „item omnes qui vocantur sylverentacken": ferner alle die man nennt Sylverentakken. Zur Deutung dieser Bezeichnung wurden Wörterbücher herangezogen und Sprachkundler befragt. Das Ergebnis war unterschiedlich. Dr. Karl Lohmann (t) deutete die Sylverentacken als Silbersucher, Dr. Karl Hermann Beek als Waldarbeiter. Beides kann u. U. dasselbe bedeuten. Für tacken geben die Wörterbücher u. a. die Erklärung: berühren = tasten = suchen. In Urkunden wird tasten auch im Sinne von eindringen, eingreifen gebraucht. Dr. Beek deutet tacken weiterhin als Verkürzung von tagwerken und Stadtarchivar Wilms hält nach Vergleich mit dem französischen tächer eine Deutung im weiteren Sinne als arbeiten für möglich.

Das sylveren kann auf Silber bezogen werden und ist dann eindeutig, auch wenn man dabei an Erz im Allgemeinen denkt. Dr. Beek aber möchte das Wort von Silva = Wald ableiten. Dazu ist wieder zu sagen, dass Bergwerke früher auch als Waldwerke bezeichnet wurden und dass man in Goslar die Bergwerksanteiler Montani und Silvani genannt hat. Aber Silva bedeutet nach Schellers lateinisch-deutschem Handlexikon auch: jede Menge Dinge, aus denen man etwas bearbeitet; also Materialien, Vorrat, mithin auch Erz. Man sieht, das ganze Wort ist vieldeutig. Aber welcher Ableitung wir auch zuneigen mögen, jede kann auf den Waldschmied bezogen werden, sei es in seiner Eigenschaft als Erzsucher, Köhler oder Eisenbereiter.

Im Jahre 1369 begegnet uns in Remscheid erstmalig die Bezeichnung „Schmied". In der Urkunde über die Vererbpachtung des Zehnten wird Heyne der Smit zu Reinßhane (Reinshagen) genannt. Er wohnt also in dem von Pingen und Stollen durchzogenen reichhaltigsten Eisensteinbezirk Remscheids. Vielleicht ist er noch ein Waldschmied, ein Eisenschmelzer, gewesen. Aber Reinshagen gehört auch zu den frühesten Stätten der Eisenverarbeitung, so dass Heyne ebenso gut zu den Erzeugern von Sicheln oder dergleichen gehört haben kann. Vielleicht ist er sogar beides gewesen. (nach: Geschichte des Hütten- und Hammerwesens im ehemaligen Herzogtum Berg. Von E. Erwin Stursberg. Remscheid 1964. Beiträge zur Geschichte Remscheids, herausgegeben vom Stadtarchiv Remscheid)


Die Reiseapotheke sollte gut bestückt sein

$
0
0

Pressemitteilung des Sana-Klinikums

Für alle, die den Sommerurlaub noch vor sich haben: die wichtigsten Medikamente gehören ins Gepäck. Hierzu gibt Dr. Florian Lepique, stellvertretender Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Gefäßchirurgie vom Sana-Klinikum einige Tipps. „Wichtig sind vor allem die Medikamente, die man auch zuhause regelmäßig einnimmt“, sagt Dr. Lepique. Die gehören aber nicht in den Koffer, sondern am besten ins Handgepäck. Denn kommt der Koffer verspätet am Urlaubsort an, entsteht so wenigstens kein Engpass in der medizinischen Versorgung. Sonnenschutzmittel, Mückenspray und Desinfektionsmittel sollten ebenso in den Koffer wie Verband, Pflaster in verschiedenen Größen, Kompressen und Mullbinden. Wer im Ferienort mit dem Auto unterwegs ist, hat bestenfalls seine eigene Erste Hilfe-Ausrüstung samt Rettungsdecke dabei. In warmen Gefilden sorgt man mit Mitteln gegen Insektenstiche, Durchfall, Sonnenbrand und Allergien vor. Wer Aktivurlaub gebucht hat, packt am besten auch noch Salben gegen Verstauchungen und Prellungen ein. Medikamente gegen Fieber, Kopfschmerzen und Erkältungen – beispielsweise durch die Klimaanlage im Flugzeug – gehören in jedes Reisegepäck. Vor Antritt der Reise empfiehlt sich der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung, da die heimischen Kassen nicht immer die Behandlungskosten ausländischer Ärzte in voller Höhe übernehmen. Auch bei dem seltenen Fall einer Rückholung aus dem Ausland macht sich eine Versicherung bezahlt.

VDSL nach dem Prinzip der Echternacher Springprozession?

$
0
0

„Von 220 Multifunktionsgehäusen sind bisher 15 aufgestellt“, titelte der Waterbölles am 30. April. Damit waren die neuen, größeren Verteilerkästen (1,60 Meter hoch, zwei Meter breit und 50 Zentimeter tief) für das VDSL- Breitbandnetz gemeint (VDSL = „Very High Speed Digital Subscriber Line mit denen die Deutsche Telekom vom kommenden Jahr an in Remscheid gegen Aufpreis für schnellere Internet-Anschlüsse sorgen will. Die Zielgruppe: Rund 54.000 Haushalte sowie 5.400 Firmen. Der Austausch der bisherigen Kupferkabel durch Glasfaserstränge, deren einzelne Leitungen nicht dicker sind als ein Zehntel des Durchmessers eines menschlichen Haares, ist inzwischen in vollem Gange. Auch auf dem Hohenhagen. Doch er scheint recht schwierig zu sein. Denn beim Bürgersteig vor dem Haus Fichtenstraße 98, wo ein kleinerer Verteilerkasten schon im Juni durch einen größeren ersetzt worden war, wurde der Plattenbelag mittlerweile bereits das dritte Mal aufgenommen, eine kleine Grube gegraben und bunte Kabel verlegt. Die Anfrage bei der Telekom nach den Gründen läuft. Bis dahin Frage an die Leserinnen und Leser des Waterbölles: Wie geht denn an Ihrer Straße der Ausbau des neuen VDSL-Netzes voran? Auch nach dem Prinzip der Echternacher Springprozession – zwei Schritte vor und einen zurück?? 



Aus für Hundeschule "dogcoaching" an der Baisieper Straße

$
0
0

Vor etwa vier Jahren verpachtete ein Remscheider Landwirt die Wiese an der Baisieper Straße, auf der er bis dahin Kühe hatte weiden lassen, an Andreas Wirth. Der ist Inhaber der Hundeschule „dogcoaching“ und hatte schon lange nach einem Übungsplatz gesucht. Bis 2008 hatte er über zehn Jahre hinweg als Diensthundeführer viel Erfahrung im Umgang mit Hunden verschiedener Rassen gesammelt sowie durch fortlaufende Weiterbildung in der Hundeerziehung und in den Vereinen, in denen er Hunde selbst trainierte. Inzwischen hat Andreas Wirth einen festen Stamm von Hundefreunden, die bei ihm mit ihren Vierbeinern gern in die Schule gehen.

Dass das „Gassigehen“ schon erledigt ist, bevor die Hunde auf die Übungswiese laufen – eine Selbstverständlichkeit. Dass unterscheidet die Hundebesitzer vom Landwirt: Hundehalter können Einfluss darauf nehmen, wann und wo ihr Tier sein Geschäft verrichtet. Das können Landwirte bei Kühen nicht. Die lassen laufen, wann immer ihnen danach ist. Man sollte also meinen, mit dem „Auszug“ der Kühe und dem „Einzug“ der Hunde habe sich die Optik der Wiese verbessert und alle könnten zufrieden sein. Stimmt wohl auch, läge die Wiese nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. Mal ganz davon abgesehen, dass eine Hundeschule erst dann auf einer früheren Kuhweide eröffnet werden kann, nachdem die zuständige Gemeinde auf Antrag die landschaftlich genutzte Fläche für eine gewerbliche Nutzung freigegeben hat.

Drei Jahre lang ging für Andreas Wirth alles gut. Vielleicht dachte er sich ja „Wo klein Kläger, da kein Richter“. Doch dann flatterte ihm eine Verfügung der Stadt Remscheid ins Haus, wonach er die Wiese für das Training von Hunden nicht mehr benutzen darf. Wirth: „Dabei hatten wir ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn!“ Aber: Eine derartige gewerbliche Nutzung sei in einem Landschaftsschutzgebiet gesetzlich verboten, war der Unteren Landschaftsschutzbehörde eingefallen. Seitdem verabreden sich der Hundelehrer und seine Kunden zu gemeinsamen Spaziergängen und trainieren die Vierbeiner mal hier und mal da.

Dass dies kein Dauerzustand werden darf, weiß auch Andreas Wirth. Bei der Suche nach einem neuen Hundeplatz ist er „für jede Hilfe sehr dankbar!“ Ideal wäre ein etwa 1.000 Quadratmeter großes Grundstück, auf dem – mit Genehmigung der Stadt, versteht sich - ein Clubhaus errichtet oder ein Bauwagen abgestellt werden dürfte. Eine Wiese in einem Mischgebiet wäre schön, jedenfalls alles, nur kein Gelände in einem Landschaftsschutzgebiet.

Zur Gesetzeslage: In Landschaftsschutzgebieten dürfen Hunde, ohne sie anzuleinen, nicht frei laufen gelassen werden. Einwand der Hundebesitzer: Es gäbe auch 30 Meter lange Hundeleinen („auf Rolle“). Nach §67 des Bundesnaturschutzgesetzes kann die Untere Landschaftsbehörde zwar eine Befreiung von den Verbotsvorschriften erteilen, wenn dies aus Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses, einschließlich solcher sozialer und wirtschaftlicher Art, notwendig erscheint und die Abweichung mit dem Belangen von Naturschutz und Landschaftspflege vereinbar ist. Aber die Gleichbehandlung von Kühen und Hunden sieht das Gesetz nun mal nicht vor.

Gradierwerk sorgt ab morgen wieder für salzhaltige Luft

$
0
0

Pressemitteilung des H2O-Sauna- und Badeparadieses

Unser 16 Jahre altes Gradierwerk wird am morgigen 31. Juli wieder eröffnet. Das von der Sauna und vom öffentlichen Weg aus zu begehende „Freiluft-Inhalatorium“ steht dann wieder jedem zu Verfügung, der die wohltuende und gesundheitsförderliche Luft einatmen möchte. Die Anlage ist ca.40 Meter lang, sieben Meter hoch, mit insgesamt ca.sechs Tonnen Schwarzdorn bestückt. In den vergangenen Monaten wurde von Fachkräften Stück für Stück abgetragen und das Holzgerüst ausgebessert. Zeitgleich wurde der Kreislauf der Sole erneuert und anschließend die Neubestückung mit Schwarzdorn vorgenommen. Dabei wurden ca. 15.000 Bündel des Gehölzes verarbeitet. An der Oberfläche bildet sich während des Betriebes nach und nach eine Salzkruste, die das Gestrüpp dann wie Klebstoff  zusammenhält. Die Luft in der Nähe eines Gradierwerks ist durch die herabrieselnde Sole mineralhaltig, was sich ähnlich wie bei Seeluft, gesundheitsfördernd auf die Atemwege auswirkt. Diese werden befeuchtet und eingeatmeten Salzkristalle reinigen die Bronchien von Bakterien und lassen Schleimhäute abschwellen. Die kühlende und erfrischende Luft wirkt entzündungshemmend. Dies wirkt sich insbesondere reizmildernd auf Asthmatiker und Pollenallergiker aus. Für die Wiedereröffnung hat sich das H2O-Team ein paar besondere Angebote überlegt. So können Sie am Nachmittag des 31. Juli Gesichtsmassagen unseres Beauty-Bereichs auf dem Holzliegedeckt vor dem Gradierwerk gewinnen. Unser Massage-Team bietet den Gästen eine Klopfmassage der Atemwege an, durch welche die Sole ungehemmt inhaliert werden kann. Die zehn Minuten Verwöhnzeit erhalten Sie morgen zum Aktionspreis von fünf €.

Stand der Vermarktung des Lenneper Bahnhofsgeländes?

$
0
0

Pressemitteilung der SPD-Fraktion


Die SPD-Fraktion hat die Verwaltung gebeten, ihre Mitteilung vom 30. Oktober 2013 (vgl. Drucksache 14/3815) zum Sachstand der Vermarktung des Geländes am Bahnhof Remscheid-Lennepzur Sitzung des Rates am 25. September zu aktualisieren:

  • Wie ist der derzeitige Sachstand bzgl. Vermarktung des Geländes am Bahnhof Remscheid-Lennep?
  • Welche Flächen sind noch frei?
  • Welche Branchen haben sich angesiedelt?
  • Gibt es eine Übersicht über die Anzahl der Arbeitsplätze -falls ja, wie viele Arbeitsplätze konnten dort angesiedelt werden?
  • Wann ist mit einem Abschluss der Arbeiten des zweiten Bauabschnitts (u. a. Tieferlegung der Schlachthofstraße) zu rechnen?

 

Begründung: Der Rat hat in seiner letzten Wahlperiode im November 2012 den Beschluss über die Durchführung der rund zwei Mio. teuren Infrastrukturmaßnahmen u. a. zum Ausbau der Karlstraße und Schalchthofstraße gefasst. Das Gewerbegebiet am Bahnhof Lennep war mit rund 4ha eines der ersten Gewerbegebiete, das die Stadt Remscheid nach dem Industriegebiet Jägerwald wieder selbst erschlossen hat. Die Baumaßnahmen des ersten Abschnitts (u.a. Ausbau der Karlstraße) sind bereits abgeschlossen, wie die Verwaltung mit Sachstand vom 30.10.2013 mitteilte. In einem Pressebericht in der Bergischen Morgenpost vom 7. Mai 2014 heißt es, aus Sicht der Wirtschaftsförderung sei die Vermarktung des Geländes „ein Selbstläufer“ und viele Flächen seien schon verkauft worden. Die SPD-Fraktion bittet daher nunmehr um einen aktualisierten Sachstandsbericht über diese Maßnahme zur Erschließung und Vermarktung der neuen Gewerbeflächen am Bahnhof Lennep. ( Sven Wolf)

Kurzkommentar des Waterbölles: Es wäre schön, wenn Anfragen dieser Art künftig entbehrlich wären, weil die Stadtverwaltung ab sofort solche Mitteilungen als Teil ihrer regelmäßigen Öffentlichkeitsarbeit versteht. 

61 Lehrstellen weniger als im vergangenen Ausbildungsjahr

$
0
0

Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

„Mit Beginn der Sommerferien ist auch in diesem Jahr die Zahl der Arbeitslosen im bergischen Städtedreieck gestiegen. Dies ist absolut saisontypisch“, berichtet Katrin Kühnast, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Der leichte Anstieg ist zurückzuführen auf die Jugendlichen, die sich nach Ende der betrieblichen Ausbildung im vergangen Monat bei uns arbeitslos gemeldet haben. Der Anstieg ist aber nur vorübergehend“, weiß Katrin Kühnast „denn die ausgebildeten jungen Fachkräfte werden erfahrungsgemäß schnell wieder in Arbeit sein.“ Die Arbeitslosigkeit in Remscheid hat sich von Juni auf Juli um 63 auf 5.204 Personen leicht erhöht. Das waren 291 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen stieg im Juli um 0,1 Prozentpunkte auf 8,9 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 9,4 Prozent.

Im Juli meldeten sich 990 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 111 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 920 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 108 mehr als im Juli 2013. Seit Jahresbeginn gab es 6.119 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 356 Meldungen. Dem gegenüber stehen 6.180 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 657 Abmeldungen.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juli um 32 Stellen auf 437 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 156 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber aus Remscheid meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal und des Jobcenters Remscheid im Juli 269 neue Arbeitsstellen, 147 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 2.167 Arbeitsstellen ein, die Veränderung zum Vorjahreszeitraum ist deutlich (-156).

In Remscheid wurden im aktuellen Berichtsjahr 574 Ausbildungsstellen gemeldet, das sind 61 Lehrstellen weniger als im vergangenen Ausbildungsjahr. Hiervon waren im Juli noch 164 Ausbildungsplätze unbesetzt. Demgegenüber stehen 869 Bewerberinnen und Bewerber, 52 weniger als vor einem Jahr. 275 Jugendliche aus Remscheid sind aktuell noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. „Leider wurden in Remscheid weniger Ausbildungsstellen gemeldet, als im vergangenen Jahr. Das ist eine vertane Chance“, so Katrin Kühnast. „Teilweise lassen sich die schulischen Leistungen der Jugendlichen mit den Anforderungen der Unternehmen nur schwer übereinbringen. Aus diesem Grunde nicht auszubilden ist aber sicher die schlechteste Lösung. Wir können es uns schlicht nicht leisten, junge Menschen abzuhängen. Damit aus den Jugendlichen von heute die dringend benötigten Fachkräfte von morgen werden, müssen die Arbeitgeber im Zweifel noch größere Anstrengungen unternehmen.“

Zweite Phase der S7-Sommerbaustelle beginnt am Montag

$
0
0

Pressemitteilung der Abellio GmbH

Am Montag, 4. August, um 4 Uhr morgens beginnt die zweite Phase der Sommerbaustelle auf der S-Bahnlinie S 7 „Der Müngstener“. Der Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen wird zeitgleich angepasst und auf den Streckenabschnitt zwischen Wuppertal-Ronsdorf und Wuppertal-Oberbarmen reduziert. Das SEV-Konzept zwischen Remscheid Hbf und Solingen-Mitte aufgrund der Müngstener Brückensperrung bleibt unverändert bestehen und wird voraussichtlich bis Dezember 2014 fortgeführt. 12.000 Ersatzfahrplanhefte zur zweiten Baustellenphase werden heute an die Fahrgäste verteilt und liegen u.a. in den Zügen sowie im Kundencenter aus. „In der zweiten Baustellenphase ist ein großer Teil der S7-Strecke wieder für den Zugverkehr freigegeben. Dadurch reduziert sich die Reisezeit für unsere Fahrgäste deutlich, auch wenn sie auf den zwei Streckenabschnitten zwischen Remscheid Hbf und Solingen-Mitte bzw. zwischen Wuppertal-Ronsdorf und Wuppertal-Oberbarmen noch auf den SEV umsteigen müssen“, sagt Marina Pohl von der Abellio-Unternehmenskommunikation. Als zusätzliche Serviceleistung setzt Abellio weiterhin den Direktbus zwischen Remscheid Hbf bzw. Remscheid-Güldenwerth und Wuppertal Hbf bis zum Ende der zweiten Baustellenphase ein.

Das SEV-Konzept der ersten Baustellenphase (5. Juli bis 3. August 2014) zwischen Solingen-Mitte und Wuppertal-Oberbarmen ist bisher stabil gelaufen. Nur selten kam es zu größeren Verspätungen, beispielsweise durch Staus oder andere Verkehrshindernisse. Aufgrund der großen Linienlänge und der B7-Sperrung in Wuppertal waren extra Fahrzeitreserven eingeplant worden, um mögliche Verspätungen kompensieren und die Anschlüsse auf die Züge einhalten zu können. „Auf die Baustellen an sich haben wir leider keinen Einfluss, daher ist es unser Anliegen, die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste durch ein gut funktionierendes SEV-Konzept so gering wie möglich zu halten,“ so Pohl. „Trotz der schwierigen Umstände haben die meisten Fahrgäste Verständnis gezeigt und sehr viel Geduld bewiesen. Dafür bedanken wir uns!“ Weitere Informationen zum SEV können unter www.abellio-rail-nrw.de eingesehen und unter der kostenfreien Abellio-Hotline 0800-2235546 abgefragt werden. In den Zügen und im Kundencenter stehen die Kundenbetreuer für alle Fragen und sonstige Hilfestellungen bereit.


Im "Historischen Zentrum" gibt es viele offene Baustellen

$
0
0

Foto: Lothar Kaiser

Die Zeit drängt, aber leider gibt es im „Historischen Zentrum“ auf dem Hasten – dazu gehören das Stadtarchiv, der Deutsche Werkzeugmuseum und das einstige Heimatmuseum „Haus Cleff“ – mehr als nur eine offene Baustelle. Dass Museumsdirektor Dr. Urs Diederichs Ende Oktober in den Ruhestand geht, ist nicht erst seit gestern bekannt. Eigentlich räumt er schon Anfang Oktober seinen Schreibtisch (Resturlaub). Seine Nachfolge? Steht in den Sternen! Die Stelle ist noch gar nicht ausgeschrieben. Die Nachbesetzung kann sich also noch längere Zweit hinziehen, entscheiden sich Rat und Verwaltung für keine internen, sondern eine(n) externe(n) Bewerber(in). Und die / der kann, wenn er / sie kein Berufsanfänger(/in) ist, leicht eine Kündigungszeit von einem halben Jahr haben. Nicht ausgeschlossen also, dass der Nachfolger von Urs Diederichs erst zum 1. Juli 2015 seinen Dienst antreten kann.

Zu diesem Zeitpunkt möchte das städtische Gebäudemanagement längst mit der grundlegenden Reparatur von „Haus Cleff“ begonnen haben. Das alte Patriziergebäude steht derzeit leer. Alle musealen Ausstellungsstücke wurden sicher ausgelagert, um Boden und Seitenwände auf Pilz- und Käferbefall untersuchen zu können. Ergebnis: Im Erdgeschoss müssen die Dielenbohlen weitgehend ersetzt werden, ebenso Teile des seitlichen Ständerwerks. Teilweise sind dort die Balken völlig verfault. Unter doppelten Lagen von Linoleum hatte ein Treibhausklima den Pilz wuchern und auch die Käferlarven gut gedeihen lassen, die sich vom Holz ernährten.

Mit der Reparatur kann jedoch erst begonnen werden, wenn die künftige Nutzung von „Haus Cleff“ beschlossene Sache ist. Dafür sind Kulturausschuss und Rat zuständig. Die aber warten auf das Ergebnis einer Arbeitsgruppe, die Kulturdezernent Dr. Christian Henkelmann eingerichtet hat. Getagt hat die AG bisher noch nicht. Sie soll das neue Museumskonzept erarbeiten. Davon hängt dann beispielsweise ab, ob und in welche Räume neue Datenleitungen verlegt werden sollen.

Ein erfahrener Museumsexperte, so er sich denn für die Leitung des Historischen Zentrums interessiert, würde sicherlich gerne an dem neuen Konzept für „Haus Cleff“ mitarbeiten. Kann er aber nicht, wenn er erst im Juli 2015 die Stelle antritt. Denn das Geld für die Sanierung des Gebäude – rund eine Million Euro – hat die Stadt in die Investitionsetats für 2015 und 2016 eingestellt. Wie die Beteiligten aus diesem Dilemma herauskommen wollen, wollten gestern Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Mitglieder der Bezirksvertretung Alt-Remscheid bei der „Bezirksvertretung vor Ort“ wissen, zu der Bezirksbürgermeister Otto Mähler eingeladen hatte. (wird fortgesetzt)

Nach Russland-Sanktionen ist große Sorgfalt angebracht

$
0
0

Pressemitteilung der IHK

„Bergische Unternehmen sollten große Sorgfalt in ihren Geschäften mit Russland walten lassen“, sagt Hugo B. Sattler, Geschäftsführer International bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid. „Es bestehen explizite Ein- und Ausfuhrverbote für alle Güter, die in der deutschen Ausfuhrliste Teil IA enthalten sind. Auch für Waren mit doppeltem Verwendungszweck, so genannte „Dual-Use“-Güter, die in der entsprechenden EG-Verordnung gelistet sind, besteht ein generelles Ausfuhrverbot“, erklärt Sattler. Genehmigungsfähig sind Ausrüstungsgüter, Ersatzteile und Technik, die im Zusammenhang mit der Erdölförderung stehen. Hier muss ein Export vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gewährt werden. Grundsätzlich nicht genehmigungsfähig sind Güter zur Ölförderung in der Tiefsee, zur arktischen Ölförderung sowie Schieferölförderung. „Gelder und wirtschaftliche Ressourcen dürfen nicht an Personen geliefert werden, die auf Sanktionslisten aufgeführt sind“, so IHK-Experte Sattler. Unternehmen sind gehalten, alle am Geschäft beteiligten Parteien entsprechend zu prüfen. Bislang konzentrierten sich die von der EU erlassenen Sanktionen gegen die Russische Föderation auf das Aussetzen politischer Gespräche. Hinzu kamen Einreiseverbote und das Einfrieren ausländischer Konten russischer und ukrainischer Führungspersonen. Nun einigten sich die 28 EU-Staaten auf ein Maßnahmenpaket von Wirtschafts- und Finanzsanktionen, das auch die deutsche Wirtschaft stark trifft. Betroffen ist der Bankensektor, aber auch die bereits erwähnten Ausfuhrverbote im Bereich Rüstungsgüter, „Dual-Use“-Güter sowie Güter der Erdölförderung gehören zum Maßnahmenpaket. Details bietet ein Merkblatt auf den Internetseiten der Bergischen IHK unter der Dokumenten-Nr. 92462. 

Ausbildungsbeginn bei der EWR und den Stadtwerken

$
0
0
Ausbildungsbeginn bei der EWR GmbH, der Stadtwerken Remscheid GmbH und der H2O GmbH am 01.08.2014: Die neuen Auszubildenden mit der Geschäftsführung  und der Personalleitung sowie der Ausbildungsleitung.

Pressemitteilung der Stadtwerke Remscheid

Gestern begann für sieben neue Auszubildende der Start ins Berufsleben mit einem vielfältigen Einblick in die Aufgaben der Unternehmensgruppe. In einer Einführungsveranstaltung begrüßte der Geschäftsführer, Herr Prof. Dr. Thomas Hoffmann, die Ausbildungsleiterin Nancy Fuchs und die Ausbildungskoordinatorin Lina Jäckel, die ,,Neuen’’ sowie deren eingeladene Eltern und gaben einen Überblick über die einzelnen Gesellschaften der Unternehmensgruppe und den Ausbildungsverlauf. Traditionell engagiert sich der Stadtwerke Remscheid-Unternehmensverbund sehr stark in der Ausbildung und hält trotz des zunehmend härter werdenden Energiemarktes weiterhin an der hohen Ausbildungsquote fest. In diesem Jahr werden insgesamt 14 Ausbildungsplätze neu besetzt. 

Mehr Arbeit für den Caritaspflegedienst, aber Personal fehlt

$
0
0
Werner Fußwinkel.Hans-Peter Braun.

Das Jahr 2013 war für den Caritasverband Remscheid geprägt von unterschiedlichen Wirklichkeiten. Auf der einen Seite war die Rede von einer florierenden Wirtschaft, steigenden Exportüberschüssen und bundesweit sinkenden Arbeitslosenzahlen. „Aber auf der anderen Seite war unverkennbar, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosigkeit stagniert und – ein Phänomen gerade in Remscheid – die Zahl der von der Stadt zu unterstützenden Bedarfsgemeinschaften weiter steigt“, sagte Werner Fußwinkel, der Vorsitzende des Caritasverbandes Remscheid e.V., als er gestern gemeinsam mit dem ehrenamtlichen stellvertretenden Vorsitzenden Hanspeter Braun den Jahresbericht 2013 erläuterte. „Die Schere zwischen Arm und Reich ging auch im vergangenen Jahr wieder weiter auseinander, das heißt, die Zahl der Menschen, die Unterstützung brauchen, um am Leben in der Gesellschaft halbwegs teilnehmen zu können, ist weiter gestiegen!“

2013 stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften in der Stadt um ca. 200. Von den mehr als 5.000 Arbeitslosen sind ca. 2.000 Langzeitarbeitslose. Für sie stehen derzeit etwa 180 Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) bereit (im vergangenen Jahr machten die Freien Wohlfahrtsverbände auf diese Situation mit einer Demo auf der Rathaustreppe aufmerksam: „Stell mich an, nicht ab!“). Etwa 12.000 Menschen leben von Transferleistungen (darunter mehr als 3.000 Kinder). Etwa 1.800 Personen sind in Remscheid als nicht vermittlungsfähig eingestuft. „Die Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit und der Anstieg der Bedarfsgemeinschaften spiegeln sich unter anderem in einer allgemein erhöhten Inanspruchnahme sozialer Dienste“, ist in Jahresbericht 2013 der Caritas Remscheid nachzulesen. Jeden Monat melden sich in der Geschäftsstelle an der Blumenstraße zwischen 1.500 und 1.700 Ratssuchenden, wo sie dann an die Berater/innen der jeweiligen Fachdienste weiter verwiesen werden.

Sozialarbeiterin Dorothee Biehl (Foto rechts) ist für die „Allgemeine Sozialberatung“ (ASB)zuständig, eine Art „Clearingstelle“ für Menschen mit mannigfaltigen Problemen. Im vergangenen Jahr zählte sie insgesamt 557 Ratsuchende (2012: 498). Die stetig steigende Zahl sei „ein Ausdruck der prekären Lebenslagen vieler in Remscheid lebender Menschen“, heißt es im Jahresbericht. „Armut und Ohnmacht gehören leider zu einem bestimmenden Lebensgefühl vieler Bürger und Bürgerinnen dieser Stadt.“ Entsprechend nehmen die Aufgaben der Caritas zu. In 2013 hat sich der Personalbestand gegenüber dem Vorjahr geringfügig erhöht (von 47,6 auf 49,5 Planstellen, wobei zahlreiche Planstellen mit zwei oder drei Teilzeitkräften besetzt sind. Auch können immer mehr Arbeitsverhältnisse wegen der Projektfinanzierung nur noch zeitlich befristet abgeschlossen werden.

Dorotheee Biehl.

Die Beratung durch die Mitarbeiter/innen der Caritas steht allen offen. Schwarz auf weiß hat die Caritas inzwischen, mit welchen Angeboten sie richtig liegt und welche verbesserungswürdig sind. Dafür hat das Projekt „Zugangswege zu den Angeboten der Caritas“ (ZAC) gesorgt, eine Sozialanalyse,  die vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V. in Auftrag gegeben und von der xit GmbH in Nürnberg konzipiert und begleitet wurde, einem Forschungsdienstleister für Organisationen und Unternehmen der Sozialwirtschaft. Er fand u. a. durch Passantenbefragungen heraus, dass die Caritas in Remscheid durchweg bekannt ist (78 Prozent) und die Arbeit ihrer Fachdienste geschätzt wird (sehr zufrieden = 65 Prozent; eher zufrieden = 19 Prozent). Die Studie lieferte aber auch eine Sozialanalyse der Stadt Remscheid. Demnach leben in Remscheid 9.553 Haushalte unterhalb von 1.500 € Einkommen. Single und Familienhaushalte halten sich in etwa die Waage, wobei es einen leichten Überhang an Singlehaushalten gibt. Gerade Familien mit Kindern und einem niedrigen Familieneinkommen sind vielen Widrigkeiten ausgesetzt, die für andere oft nicht nachvollziehbar sind. Die Haushaltseinkommen innerhalb Remscheids weisen große Unterschiede auf. Gerade in der Innenstadt leben viele Menschen mit einem geringen Einkommen, was dort auf eine überdurchschnittliche Armutsgefährdung schließen lasse. Weitere Ergebnisse:

  • starker Bevölkerungsrückgang
  • starke Alterung (im Stadtteil Lennep  sind 39,4 Prozent der Einwohner/innen 60 Jahre und älter).
  • überdurchschnittliche Anteile ausländischer Bevölkerung und Bevölkerung mit Migrationshintergrund
  • relativ hohe Schuldenquote der Verbraucher
  • überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit.

Aus der Auswertung des Zahlenmaterials ergeben sich für die Caritas auch neue Zielsetzungen für ihre Arbeit. Daraus entstand der neue „Lotsenpunkt“ in der Lenneper Altstadt (Kölner Straße“, der seit gestern auch im Internet vertreten ist (http://www.lotsenpunkt-lennep.de). Die neue Anlaufstelle wird mitgetragen von der katholischen Pfarrei St. Bonaventura und Heilig Kreuz und richtet sich „anhttp://www.lotsenpunkt-lennep.de/index_htm_files/0.gif alle Menschen im Stadtteil, die Informationen, ein offenes Ohr,  Rat und Unterstützunghttp://www.lotsenpunkt-lennep.de/index_htm_files/0.gif suchen“. (geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis16 Uhr). Ehrenamtliche „Lotsen“ stehen dort bereit, Ratsuchenden den für sie richtigen Ansprechpartner bei der Caritas oder einem anderen Wohlfahrtsverband zu nennen.

Empfohlen haben die Sozialwissenschaftler der xit GMBH der Caritas Remscheid eine bessere interne Vernetzung der einzelnen Fachdienste und die Überarbeitung einiger Informationsbroschüren, in denen die Ansprechpartner / Anlaufstellen nicht deutlich genug vorgestellt werden.

Der Jahresetat der Caritas Remscheid verzeichnet Aufwendungen in Höhe von 3,27 Millionen Euro. Ca. 78,7 Prozent davon sind Personalkosten. Diesen Aufwendungen standen Erträge aus Leistungsentgelten (44,1 Prozent), öffentlichen Mittel von Bund, Land und Stadt (ca. 24,1 Prozent) sowie kirchliche und Eigenmittel (18,9 Prozent) gegenüber. Werner Fußwinkel: „Tariferhöhungen haben unsere Finanzlage im Vorjahr erheblich belastet, weil die Erträge aus den Fachleistungs- und Pflegesätzen der Krankenkassen wiederum dieser Entwicklung nur zeitverzögert oder gar nicht nachgekommen sind!“

Als Glück empfinden es Fußwinkel und Braun Glück in dieser Situation, dass der Bürgersinn in Remscheid ausgeprägt ist. Fußwinkel nannte gestern ein Beispiel: „Wenn wir für unsere ambulante Pflege eine neue Sachausstattung brauchen, etwa einen Kleinwagen, dann findet sich ein Sponsor!“ Ein echtes Problem ist dagegen die Personalbeschaffung. Examinierte Kranken- und Altenpfleger/innen sind auf dem freien Markt kaum noch zu bekommen. „Wir haben offene Stellen, finden aber niemanden!“ Der Grund: Beide Berufe sind in der Gesellschaft hoch angesehen, werden aber, gemessen an ihrer hohen Verantwortung, zu gering bezahlt. Schulabgänger suchen ihre berufliche Zukunft deshalb lieber auf anderen Feldern. Das Problem für die Caritas: Die Nachfragen meist älterer Mitbürger nach Hilfe durch den Caritaspflegedienst erhöhen sich Jahr für Jahr.

Heizungsanlage für die Wohngruppe Schwesternstraße

$
0
0

Pressemitteilung der Kreishandwerkerschaft Remscheid

Durch Unterstützung der Sozialen Patenschaft des Remscheider Handwerks konnte die Wohnstätte Schwesternstraße der Lebenshilfe Remscheid eine neue Heizungsanlage in Betrieb nehmen. Sie ist ein Beispiel für moderne energieeffiziente, umweltschonende Technologie „Made in Remscheid“ und wurde kostenlos von Vaillant Deutschland bereitgestellt. Am 1. August wurde die neue Heizungsanlage in Anwesenheit der acht Bewohnerinnen und Bewohner durch Nicole Dunker, Leitung Marketing und Kommunikation von Vaillant, und Kreishandwerksmeister Armin Hoppmann nach Fertigstellung durch einen Remscheider Heizungsbauerbetrieb der Wohngruppe Schwesternstraße übergeben. Karin Lenhard-Moyzyczyk, Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Remscheid,  Jerrit Bennert, Vertreter der Geschäftsführung, und Wohnbereichsleiter Markus Fuchs hoben die Wichtigkeit des Projekts hervor. Ohne die Unterstützung der Sozialen Patenschaft des Remscheider Handwerks und der Firma Vaillant wäre die neue Heizungsanlage nicht möglich gewesen.

Viewing all 4869 articles
Browse latest View live