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Internet-Ausbau verhilft Stadt preiswert zu neuen Gehwegen

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„8. Dezember: Start des blitzschnellen Internets in Remscheid“, titelte der Waterbölles am 4. Dezember 2014, nachdem Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz an der Fastenrathstraße symbolisch auf einen Roten Knopf gedrückt hatte. Damit ist Remscheid ist eine der ersten Städte im Bergischen Land, in denen die neue, aber auch kostspieligere VDSL-Technik (Very Highspeed Digital Subscriber Line) für das Internet genutzt werden kann - mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig funktionieren.

Darauf haben vor allem heimische Firmen gewartet nach dem Motto „Zeit ist Geld“. Aber auch den Technischen Betrieben Remscheid (TBR), einer Tochtergesellschaft der Stadt Remscheid, kamen die Ausbaupläne der Telekom gelegen. Denn manche Bürgersteige im Stadtgebiet haben in vielen Jahren nicht nur unter Streusalz und Frostaufbrüchen gelitten, sondern auch unter so manchen Kanal- und Kabelarbeiten. Entsprechend sehen sie aus: Ein wahrer Flickenteppich! Dort, wo die Telekom nicht umhin kam, ihre neue Kabel in einem offenen Graben zu verlegen, drohten auf den geschundenen Bürgersteigen weitere „Flicken“, konkret: Asphaltstreifen, wo bisher Betonplatten gelegen hatten. Das gelte es zu vermeiden, waren sich die Verantwortlichen der TBR einig.

Und das gelingt auch: Weil sich Hans Schmitz, bei den TBR Projektbegleiter im Bereich Straßen und Brückenbau und beim Internetausbau Ansprechpartner der Telekom, im Telekommunikationsgesetz gut auskennt. Dort gibt es den Paragraphen 71 Absatz 3. Und der besagt, dass bei Kanal- und Kabelarbeiten auf städtischem Grund und Boden durch einem „Maßnahmeträger“ (in diesem Fall die Telekom) die Stadt (in diesem Fall vertreten durch die TBR) von einer so genannten "Selbstvornahme" Gebrauch machen kann. Und das sieht in diesem Fall so aus: Die Telekom lässt ihre Gräben nach Ende der Kabelverlegungen auf mit der Stadt vereinbarten Gehwegflächen nur provisorisch schließen und überlässt es den TBR bzw. einer von ihr beauftragten Baufirma, diese Gehwege (insgesamt 12.000 Quadratmeter) komplett neu herzustellen - in gesamter Breite und einheitlich mit einer neuer Oberfläche. Unter Kostenbeteiligung der Telekom, versteht sich. „Auf diese Weise werden andersfarbige Flickenteppiche oder Pflasterstreifen vermieden, und es entstehen durch die einheitliche Herstellung Flächen mit längerer Lebensdauer“, legte gestern Mittag TBR-Chef Michael Zirngiebl auf einer Pressekonferenz an der Hügelstraße in Rosenhügel dar, wo gerade ein Bürgersteig ganz neu entsteht. Vorteil für die Telekom: Sie kann den an Termine gebundenen Ausbaus ihres hochmodernen VDSL-Breitbandnetz in Remscheid zugig fortsetzen, ohne sich weiter um das Aussehen der „zurückgelassenen“ Bürgersteige kümmern zu müssen. Und die Stadt (TBR) bekommt langfristig gut ausgebaute Bürgersteige zu einem Preis, der konkurrenzlos ist. Das Ganze in Zahlen: Die neuen Gehwege auf einer Länge von insgesamt mehr als sechs Kilometer werden die TBR rund 350.000 Euro kosten gegenüber einer herkömmlichen Kalkulation von 840.000 Euro. Eingespart: 490.000 Euro.

Man habe der Telekom die "Selbstvornahme" als Win-Win-Situation schmackhaft gemacht, berichtete Zirngiebl. Aber zunächst seien die Herren in der Konzernzentrale doch überrascht gewesen, dass die TBR sich auf diesen Gesetzespassus berufen hätten, der der Telekom gar keinen Entscheidungsspielraum lässt, ergänzte Hans Schmitz. Das gilt für den Bürgersteig an der Hügelstraße, der in diesem Jahr bis hinauf zur Rosenhügeler Straße erneut werden wird, wie auch für die übrigen 39 Gehwege, die von der Telekom nur provisorisch repariert und von den TBR sukzessive instand gesetzt worden bzw. noch werden.

Wie es dazu habe kommen können, dass für einen neuen Verteilerkasten an der Fichtenstraße, nahe der Einmündung Eschenstraße, der Bürgersteig gleich neunmal aufgerissen und wieder zugeschüttet werden musste, wollte der Waterbölles von Hans Schmitz wissen. Doch der konnte nur die Achseln zucken. Klar! Zum Binnenverhältnis zwischen Telekom und ausführenden Baufirmen können Außenstehende nur schwerlich etwas sagen. Die Frage führte allerdings zu der Information, dass sämtliche 150 Multifunktionsgehäuse, die im Zuge des VDSL-Ausbaus im Stadtgebiet aufgestellt werden, von den TBR angenommen werden müssen. Da sei es nicht ausgeschlossen, meinten gestern Gerald Hein, bei den TBR Geschäftsbereichsleiter Straßen und Brückenbau, und Axel Karjetta, bei den TBR für die Straßenunterhaltung zuständig, dass dies noch zu einigen „Nacharbeiten“ führen werde...

In der Umsetzungsphase befinden sich zurzeit:

Alexanderstr., DB-Übergang > HonsbergerStr.
Honsberger Str., Hs. 20 > 30
HonsbergerStr., Hs. 42 > 50
Thomasstr., Siemensstr. > HonsbergerStr.
Honsberger Str., Thomasstr. > Martinstr.
Emil-Nohl-Str., Talsperrenweg > Hs. 1 ggü.,
Zum Stadtgarten, Hackenberger Str. > Christhauser Str.,
Stockder Str., Rosenstr. > Fürberger Str.,
Königstr., Ottostr. > Hs. 106,
Moltkestr., Hohenbirke > Kaiser-Wilhelm-Str.,
Büchel, Hs. 1 > Hs. 3,
Brückenstr., Hs. 7>31,
Voßnackstr., Hs. 18 > Hindemithstr.,
Gewerbeschulstr., Ecke Hindenburgstr.,
Hindenburgstr., Gewerbeschulstr. > Joh.- Seb.-Bach-Str.,
Unterhölterfelder Str., Holzer Str. > Hs. 61
Hammesberger Str., Ibrucher Mühle 3 ggü. > Hs. 24 ggü.
Ibacher Str., Hs. 21 > Ibacher Mühle

Tenter Weg, Hs. 20 > 44
Lohengrinstr., Tannhäuser Str. > Parsivalstr.
Lobachstr., Hs. 3 ggü > 5 ggü.
Honsberger Str., Lobachstr. > Hs. 54 ggü.
PapenbergerStr., Hs. 48 > 61 ggü.
Hentzenallee, Hs. 40 > 48
Kirchhofstr., Alte Bismarckstr. > Fußgängerbr.
Verbindungsgehweg, Büchel 43a > Gründerhammer 1

Fertiggestellt sind bereits:

Am Ueling, Ehringhausen > Hs.-12 ggü.
Vukanstr., HonsbergerStr. > Humboldtstr.
Humboldtstr., Vulkanstr. > Thomasstr.
Emil-Nohl-Str., Hs. lggü. >Hs. 6
Emil-Nohl-Str., Hs. 25 ggü. > Schneppendahler Weg (Bushalt.)
Christian-Meyer-Str., Emil-Nohl-Str. > Hs. 10
StachelhauserStr., Weststr. > Treppenstr.
Timmersfeld, Hs. 1 > Hs. 64 ggü.
Ronsdorfer Str., Hastener Str. > Rather Str.
Rather Str., Ronsdorfer Str. > Ibacher Str.
StachelhauserStr., Freiheitstr. > Treppenstr.
Treppenstr., StachelhauserStr. > Hs. 5
Gründerhammer, Hs. 1> Neuplatz 8.


Spatenstich für Kino-Komplex mit 1.000 Plätzen in Sicht

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Auf dem Gelände des "Bahnhofsgartens" am Remscheider Hauptbahnhof soll der neue Kino-Komplex entstehen. Fotos: Lothar KaiserSchon im Herbst dieses Jahres soll auf dem Gelände des jetzigen „Bahnhofsgartens“ am Remscheider Hauptbahnhof mit dem Bau eines Multiplex-Kinos begonnen werden, das mehrere Säle und insgesamt mehr als 1.000 Sitzplätze umfassen wird. Das verkündete gestern Nachmittag Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr. Eine gute Nachricht, die eigentlich spontanen Beifall oder Tischklopfen hätte auslösen müssen. Doch die Reaktion der Ausschussmitglieder war eher „bergisch verhalten“, als könnten sie es nach den diversen Beteuerungen während des Kommunalwahlkampfe 2014 gar nicht so recht glauben. Also ging der OB ins Detail: Vor wenigen Stunden habe er gemeinsam mit Claus-Thomas Hübler und Joachim Karp vom Zentraldienst Stadtentwicklung und Wirtschaft sowie Gunter Breidbach von den Technischen Betrieben Remscheid (TBR)  das entscheidende Gespräch mit dem Investor geführt, der entschlossen sei, den Kino-Neubau in Remscheid zu realisieren und schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen. Hierfür habe dieser bereits einen Vorvertrag mit einem möglichen Kino-Betreiber geschlossen.

„In den maßgeblichen Punkten sind sich Stadt und Investor grundsätzlich einig. Die intensiven Vertragsverhandlungen werden jetzt beginnen!“, fuhr der Oberbürgermeister fort. Ziel sei es, den Grundstücksverkauf noch vor den Sommerferien in den politischen Gremien beschließen zu lassen. Mast-Weisz: „Der potentielle Investor hat sehr konkrete, klare Vorstellungen von dem Projekt. Das schließt auch eine Gastronomie ein. Er möchte noch in diesem Herbst  zum ersten offiziellen Spatenstich für das neue Kino ansetzen!“ Es gebe zwar noch andere Interessenten für den Bau eines Remscheider Kinos, räumte Mast-Weisz auf Nachfrage ein, allerdings „solche mit deutlich vageren Vorstellungen“.

Ob die Stadt womöglich Fördergelder des Landes zurückzahlen müsse, die vor wenigen Jahren für den Bau des „Bahnhofsgartens“ geflossen seien, wollte Jans Peter Nettekoven (CDU) wissen. Der OB: „Der Fördergeber begrüßt dieses Produkt ausdrücklich!“ Sein Fazit: „Es sieht im Augenblick sehr gut aus!“

 

Zur Rettung der Lutherkirche fehlen noch 300.000 Euro

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Die Zeit ist knapp, weil bereits der nächste Winter das Dach und den Turm der Kirche unwiederbringlich zerstören könnte“, heißt es in dem Spendenaufruf der evangelischen Luther-Kirchengemeinde, unter den gestern Abend Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz in der Kirche als erster seine Unterschrift setzte. „Remscheid gewinnt gegen den Zahn der Zeit“ steht zuversichtlich über diesem Aufruf, den anschließend auch Hartmut Demski, Superintendent des Kirchenkreis-Lennep, Stadtkämmerer Sven Wiertz (als Mitglied der Kirchengemeinde gehörte er zu den ersten Einzelspendern), Pfarrer Ulrich Wester, der Vorsitzende des Presbyteriums, Baukirchenmeister Lothar Elbertzhagen, Diakon Christian Busch und der SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf unterzeichneten. Sie alle teilen den Optimismus, dass es gelingen wird, durch kleine und große Spenden die 300.000 Euro zusammenzubringen, die im „Sanierungstopf“ der Gemeinde noch fehlen, um die Kirche „als Wegmarke in der Landschaft und im Leben vieler Bürgerinnen und Bürger, viel mehr als ein paar rote Ziegelsteine, sondern Mittel- und Treffpunkt des Stadtteils“ zu erhalten, wie Moderator Horst Kläuser betonte. „Diese große Summe kann zustande kommen, wenn viele Hände geben und viele Taschen sich öffnen!“

Die Lutherkirche ist das spirituelle Zentrum der Gemeinde. Der Ort für Gottesdienste, Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Trauerfeiern, aber auch von bedeutenden nichtkirchlichen Veranstaltungen wie etwa Konzerte der Bergischen Symphoniker oder Gedenkveranstaltungen wie beim Flugzeugabsturz im Jahr 1988 oder beim Abschied von Alt-Oberbürgermeister Willi Hartkopf. Viele Remscheider und Remscheiderinnen verbinden Erinnerungen mit der Lutherkirche. Kläuser sprach von einem „Kristallisationspunkt“, den es zu erhalten gelte. Diese stadtbildprägende Kirche mit ihrem „Zeigefinger nach oben“ sei auch als ein wichtiges Stück Verkündigung, ergänzte Superintendent Demski. Und der Oberbürgermeister erinnerte sich an so manchen Urlaub mit Besichtigungen gut erhaltener Kirchen: „Warum soll das hier in Remscheid anders sein!? Die Stadt ist selbst nicht in der Lage, die Finanzlücke zu schließen. Aber ich bin mir sicher, dass die Remscheiderinnen und Remscheider die Lutherkirche gemeinsam retten und erhalten können.“

 „Wir müssen nun schnell handeln!“ betonte Pfarrer Wester. „Seit Monaten fallen Klinkersteine vom hohen Turm unserer Kirche. Wir haben den Eingang schon mit einer provisorischen Überdachung gesichert, um Besucherinnen und Besucher der Kirche zu schützen. Daneben muss dringend das Kirchendach nach mehr als 30 Jahren neu eingedeckt werden. Im Innenraum sind schon erste nasse Stellen zu erkennen.“ Für die Neueindeckung des Daches konnte die Gemeinde in den vergangenen Jahren Gelder zurückgelegt. Aber die aufwendige Sanierung der Fassade am Turm übersteigt ihre finanziellen Möglichkeiten.

Wester: „Ich habe Angst, dass wir ab November den Erhalt des Kirchturms nicht mehr garantieren können!“ 2,5 Millionen Euro Rücklagen und öffentlichen Fördermitteln liegen inzwischen im „Sanierungstopf“. Besonders die große Solidarität unter den evangelischen Gemeinden im Kirchenkreis Lennep und im Gesamtverband Remscheid habe die Mitglieder des Presbyteriums sehr berührt.

Der evangelische Gesamtverband Alt-Remscheid steuerte eine Million Euro bei, der Kirchenkreis Lennep 300.000 Euro. Aus Berlin kam eine Förderzusage der Denkmalpflege über 150.000 Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei 1.080.000 Euro. Macht zusammen 2.530.000 Euro. Die Gesamtkosten der Sanierung dürften bei 2.809.000 Euro liegen, 1.039.000 Euro für die Dächer (Turm und Schiff) mit Gerüst, eine Million Euro für die Turmfassade, 270.000 Euro für den Treppengiebel und 500.000 Euro für Statik, Bauleitung und Sicherungsmaßnahmen. Pfarrer Wester: „Es bleibt somit eine Lücke in Höhe von rund 300.000 Euro, die wir gemeinsam mit Spendern schließen wollen!“

Für Spenden haben Mitglieder der Lutherkirchengemeinde den „Förderverein Lutherkirche Remscheid e.V.“ gegründet und bei der Stadtsparkasse Remscheid ein Konto eingerichtet (IBAN DE 78 3405 0000 0012 1052 84). Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und hat somit die Erlaubnis, den Spenderinnen und Spendern Bescheinigungen über die eingegangenen Spenden auszustellen.

Was denn andere evangelische Kirchengemeinden mit einem ähnlichen Sanierungsstau von der Spende des Kirchenkreises gesagt hätten, wurde Hartmut Demski gestern Abend gefragt. Seine Antwort: Der Zustand anderer Kirchen werde vom Kirchenkreis nicht verkannt. In den nächsten Jahren würden auch andere Kirchensanierungen unterstützt werden. Von einigen Kirchenbauten (aus den ersten Nachkriegsjahren) werde man sich aber auch wohl trennen müssen.

 

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Zurück in den Beruf nach Familien- oder Pflegezeiten

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Frauen und Männer, die sich nach einer familienbedingten Unterbrechung den Wiedereinstieg in eine berufliche Tätigkeit planen, können sich am Montag, 20. April, im Berufsinformationszentrum (BiZ) Wuppertal Hünefeldstr. 10a. umfassend und individuell beraten lassen. Diese Sprechstunde wendet sich an Personen, die nach einer Unterbrechung der beruflichen Tätigkeit wegen der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger die berufliche Tätigkeit unterbrochen haben und nun den Wiedereinstieg in eine berufliche Tätigkeit planen oder sich zunächst über die Möglichkeiten informieren wollen. Die Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Angela Grote-Beverborg, bietet in der Offenen Sprechstunde von 9.30 bis 11.30 Uhr die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch „Mütter und Väter, die nach der Familienphase wieder ins Berufsleben einsteigen möchten, müssen häufig erst einmal einige Stolpersteine überwinden. In meiner Sprechstunde möchte ich Mut machen und Tipps geben, wie sie ihre Fähigkeiten und ihr Potential auf dem Weg zurück in den Beruf nutzen können“, erklärt Angela Grote-Beverborg. Dieses Angebot wendet sich auch an Personen, die bisher nicht in der Agentur für Arbeit gemeldet sind. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Für neue Metzgerei mussten mehrere große Bäume fallen

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Nach Änderungen in der Denkmalschutzsatzung steht dem Neubau der Metzgerei Nolzen in dem kleinen Park neben dem Rathaus Lüttringhausen wohl nichts mehr im Wege. Das neue Gebäude soll östlich des vorhandenen Parkplatzes entstehen, wo jetzt mehrere größere Bäume gefällt worden sind. Westlich soll sich an das Gebäude eine Außenterrasse anschließen, von der aus eine Treppe in den verbleibenden „Rest-Park“ führen soll. An der Kreuzbergstraße soll es vier neue Stellplätzen geben.

Mit Baubeginn werden auf dem Gelände auch einige Parkbänke wegfallen. Zur Sitzung der Bezirksvertretung Lüttringhausen am 22. April hat die CDU den Antrag gestellt, die Verwaltung möge diese "nach eventl. Überarbeitung und / oder Neuanstrich den Bürgerinnen und Bürgern im Stadtgebiet Lüttringhausen erhalten" und Standortvorschläge machen.

 

Arbeitnehmer sehen sich als Opfer willkürlicher Kennzahlen

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Pressemitteilung der IG Metall, Verwaltungsstelle Remscheid-Solingen

 

Die Remscheider Härterei Hauck hat Verhandlungen mit der IG Metall über einen Tarifvertrag jüngst abgelehnt. Um das Unternehmen wieder zurück an den Verhandlungstisch zu holen, folgten am heutigen Montagmorgen die Beschäftigten der Frühschicht einem ersten Warnstreikaufruf der IG Metall (6 bis 9 Uhr).

Die Situation gleicht einem Lehrstück über pervertierten Kapitalismus. Nur um die Personalkosten-Quote unter einen Schnitt zu senken, der Vorgabe in der Holding ist, der das Remscheider Unternehmen angehört, wird seit 25 Jahren in diesem gut laufenden, deutliche und stabile Gewinne erwirtschaftenden Betrieb immer mehr massiv unter Flächentarif bezahlt. Während die Gewinne sogar stiegen, mussten die Arbeitnehmer – die das Ergebnis ja letztendlich erwirtschaftet haben – deutliche Einkommensverluste gegenüber vergleichbaren tariflichen Bezahlungen hinnehmen. Dagegen wehrt sich nun die Belegschaft und wird von der Geschäftsleitung perfide bedroht. Von Möglichkeiten der Entlassung und Arbeitszeitkürzung ist die Rede, obwohl es weder von der Auftrags- noch Wirtschaftslage dazu einen einzigen vernünftigen Grund gibt. Das Unternehmen war bis 1990 Mitglied im Arbeitgeberverband und damit tariftreu. Durch die Übernahme fremder Investoren wurde eine schleichende Entwicklung eingeleitet, dass die Kapitalrendite immer mehr auf Kosten einer faktischen Lohnkürzung, gemessen an der Entwicklung der Lebenshaltungskosten, schöngerechnet wurde.

„Das ist genau das, was das Wort ,Ausbeutung' meint und beschreibt: die geradezu erpresserisch wirkende massive Benachteiligung abhängig Beschäftigter“, sagt Gewerkschaftssekretär Serdar Üyüklüer, der für die Belegschaft den Widerstand gegen diese „Riesensauerei“ mitorganisiert. Marko Röhrig, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Remscheid-Solingen, mahnt das Unternehmen zu einer „Rückkehr zur Vernunft“ an: „Nur motivierte, gerecht entlohnte Mitarbeiter können die Existenz sichern, die auf der Basis solider Arbeitsqualität Gewinne generiert. Diejenigen, die daran mitarbeiten, zu demütigen und zu demotivieren ist Management der schlechtesten Art. Selbst das Wort ,Schande’ ist dafür gerechtfertigt.“

Burkhard Siebert (NGG) kommt zur Kundgebung am 1. Mai

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Burkhard Siebert.Auch der diesjährigen 1.Mai-Kundgebung auf dem Rathausplatz geht ein ökumenischer Gottesdienst voraus, diesmal in der evangelischen Stadtkirche-Kirche am Markt (Beginn: 9 Uhr). Im Namen des „Arbeitskreises Ökumenischer Gottesdienst für Arbeitnehmer/innen am 1. Mai“ lädt dazu Uwe Schabla herzlich ein. Die Predigt halten im Dialog Pfarrer Hans-Günther Korb und Diakon Heinz Braun in Anlehnung an das Mai-Motto der Gewerkschaften „Arbeit der Zukunft – gestalten wir!“ Die Kollekte ist in diesem Jahr für die Flüchtlingsbetreuung des Vereins BAF e.V. bestimmt.

Nach dem Gottesdienst zieht der Demonstrationszug vom Remscheider Hauptbahnhof (ab 10 Uhr) zum Theodor-Heuss-Platz. Die traditionelle Mairede hält dort in diesem Jahr Burkhard Siebert, der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). An die Kundgebung schließt sich von 12.30 bis 19 Uhr das Maifest an mit einem bunten Kulturprogramm, an dem sich zahlreicher Remscheider Vereine beteiligen wollen. Info- und Aktionsstände, Spielangebote, Kaffee und Kuchen sowie int. Grillspezialitäten und Getränke gehören auch dazu.

 

Aus Anlass des Maifeiertages findet am Donnerstagabend im Großen Sitzungssaal des Rathauses der traditionelle öffentliche Arbeitnehmerempfang der Stadt Remscheid statt (Beginn: 18 Uhr). Als Redner nimmt auch daran Burkhard Siebert teil. Den musikalischen Rahmen der Veranstaltung gestaltet diesmal Ariane Böker mit Begleitung.

Parkour-Show zur heutigen Eröffnung der "Vaillant Expo"

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Das schafft nur ein Global Player: Journalisten aus zehn Ländern reisten heute in Remscheid an, um in der Zentrale der Vaillant Group an der Berghauser Straße an der Eröffnung des neuen „Markenerlebniscenters ‚Vaillant expo‘“ teilzunehmen. Mit dabei auch Kunden und zahlreiche Gästen aus Politik und Wirtschaft. Dort, wo Firmengründer Johann Vaillant, Kupferschmied und Pumpenmacher, Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Gas-Badeöfen gefertigt hat, können (Fach-)Besucher künftig auf 1.300 Quadratmetern die Geschichte  des Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnikspezialisten kennenlernen und erfahren, warum „Vaillant“ heute eine der bekanntesten Marken in ganz Europa ist. „Die Marke Vaillant steht seit über 140 Jahren für technologischen Fortschritt, umweltfreundliche Produkte, Kundenorientierung und Premiumqualität", warb Dr. Carsten Voigtländer, Vorsitzender der Vaillant Group Geschäftsführung, bei der Eröffnungsfeier für das Unternehmen.

Die  neue „Vaillant expo“, entstanden in einer der ältesten Werkshallen, wo zuletzt die Rohrproduktion untergebracht war, soll kein Museum sein, sondern „eine Ausstellung zum Mitmachen“: Mitarbeiter stellen dort die Marke persönlich vor und laden die Besucher ein zum Erkunden von „grüner“, nachhaltiger Technologie für die Welt von morgen. Am Anfang der Zeitreise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Unternehmens werden die Gäste von einer Skulptur des Vaillant-Hasen, begrüßt, der für die Produktmarke steht. Ein Blick in die Historie zeigt Original-Exponate wie den Gas-Badeofen oder den Verkaufsschlager der 1960er Jahre, den Circo-Geyser. Die Gegenwart ist in der Ausstellung den aktuellen Entwicklungen gewidmet, allen voran das neue Label „Green iQ.“ das ausgereifte, zukunftsfähig vernetzte und nachhaltige Qualitätsprodukte umfasst.

Spannend ist ein Blick in die Zukunft. Wie passt sich das Haus von morgen unseren Lebensgewohnheiten an? Wie lässt sich Energie über lange Zeiträume speichern? Welche Technologie kann Emissionen deutlich senken und damit zum Erreichen der Klimaziele beitragen? Diese und weitere Fragen werden gemeinsam mit den Besuchern beantwortet. Vervollständigt wird die „Vaillant expo“ durch ein internationales Systemtrainingscenter, in dem Fachpartner des Unternehmens auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. „Die Vaillant expo macht die über 140-jährige Geschichte unserer grünen Marke erlebbar", betont Tanja Brinks, Marketing Direktorin der Vaillant Group.

Von 1874 bis heute ist Remscheid der Unternehmenshauptsitz von Vaillant. Mehr als 1800 Mitarbeiter arbeiten am Standort Remscheid, davon mehr als 600 in der Produktion. Damit ist Vaillant der größte Arbeitgeber der Stadt Und aus dieser nicht fortzudenken, wie Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz betonte. Wie er wünschte auch der SPD-Landtagsangeordnete Sven Wolf dem neuen „Markenerlebniscenter“ viel Erfolg.  Der Firmenhauptsitz  erstreckt sich mit den Produktionshallen, den Testcentern und Büros auf einer Fläche von fast 96..000 Quadratmeter. Davon werden 41.908 Quadratmeter für die Produktion genutzt. Gefertigt werden in Remscheid Wandheizgeräte, die Gaswärmepumpe „zeoTHERM“, elektronische und hydraulische Elektro-Durchlauferhitzer, Elektronik- und Rohrkomponenten, Gehäuse und Blechteile sowie Ersatzteile für die verschiedenen Geräte. Das Produktportfolio des Untwernehmens umfasst Solarthermie- und Photovoltaik-An-lagen, Wärmepumpen, Pellet-Heizkessel, Lüftungsgeräte für Niedrigenergiehäuser, Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, hocheffiziente Heizsysteme auf Basis fossiler Energieträger sowie intelligente Regelungen.


"Haus Cleff": Viele Fragen und Unsicherheiten zu Geld und Personal

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„Kostenplan für ‚Haus Cleff‘ liegt erst Ende September vor“, berichtete der Waterbölles am 20. April im Vorgriff auf die gestrige Sitzung des Kulturausschusses. Was Kulturdezernent Dr., Christian Henkelmann für diese Sitzung zu einem neuen Museumskonzept („Bergisches Handelsmuseum Haus Cleff“) zu Papier gebracht hatte, bezeichnete er eingangs selbst als „Ideenskizze“. Allen schon für ein richtiges Grobkonzept werde man professionelle Hilfe benötigen. Der Ausschuss sah das nicht anders. Kämmerer Sven Wiertz wies allerdings darauf hin, dass dafür im Etat kein Geld vorgesehen sei, geschweige denn für ein Feinkonzept zur Umgestaltung des Museums.

Dass der Landschaftsverband Rheinland der Stadt für die Sanierung von „Haus Cleff“ 200.000 Euro in Aussicht gestellt hatte, wurde dankbar begrüßt, lässt jedoch noch einen weiten Weg bis zur kompletten Finanzierung der Sanierung. Denn dafür fehlen dann noch immer 1.600.000 Euro. Und bis das Statik-Gutachten für „Haus Cleff“ auf dem Tisch liegt (eventuell erst im Oktober), weiß in Politik und Verwaltung niemand, ob die Sanierungskosten nicht noch weit höher ausfallen werden.  „Was dann“, wollte gestern im Ausschuss Ursula Hecker (W.i.R.) wissen. Stadtdirektor Henkelmann: „Wenn da noch drei Millionen drauf kommen, bleibt uns nichts anderes übrig, als das Gebäude einzuhausen, um nicht zu sagen 'einmotten', und auf bessere Zeiten zu warten!“ Schon jetzt steht fest, dass das neue Museum barrierefrei geplant werden müsste, die Kosten für einen Aufzug (zu installieren im rückwärtigen „Toilettenanbau“) aber in den bisher errechneten Sanierungskosten gar nicht enthalten sind.

„Ich will das Projekt nicht schlecht reden, aber ist bin skeptisch“, meinte Beatrice Schlieper, Sprecherin der Grünen und Vorsitzende des Fördervereins von „Haus Cleff“. Für den Gutachter müsse das Haus ausgeräumt werden, aber noch wisse man gar nicht, wohin mit den Exponaten. Und weil das Gutachten erst im Herbst vorliege, werde die Stadt weitere Fördermittel wohl auch erst für 2017 beantragen können. Eine Befürchtung, die Volker Leitzbach (SPD) teilte. „Mit der Kritik nicht übertreiben“, empfahl Ausschussvorsitzender Karl Heinz Humpert. „Ein Schuss Optimismus gehört dazu. Ich kann mir vorstellen, dass wir Sponsoren finden werden!“ Aber Zweifel, ob es gelingen werde, „das Projekt bis 2020 durchzuziehen“, äußerte auch er.

Mit den Fachleuten des Landschaftsverbandes Rheinland hat Henkelmann über die Auslagerung der Sammlung des Graphikers Gerd Arntz (1900-1988) sowie der Gemälde und Zeichnungen von Johann Peter Hasenclever (1810-1853) gesprochen, wie er gestern berichtete. Die LVR-Mitarbeiter hätten angeboten, nordrhein-westfälische Museen zu vermitteln, die die eine oder die andere Sammlung in ihre Ausstellung als Leihgaben integrieren könnten. Die Frage ist hier: Vorrübergehend oder für immer? Denn „der tatsächlich nutzbare Platz in ‚Haus Cleff‘ für ein ‚Bergisches Handelsmuseums‘ ist begrenzt“, meinte Beatrice Schlieper. Das sei eben der Unterschied zwischen dem früheren Heimatmuseum in Hasten und dem Röntgen-Museum in Lennep, entgegnete Henkelmann. „In Lennep wurde das Gebäude an den Exponaten ausgerichtet. In Hasten gilt es ein Gebäude zu erhalten und dafür die richtigen Museumsstücke zusammenzustellen!“ Der gegenwärtige Bestand von „Haus Cleff“ sei „teilweise recht ungeordnet“. (Um nicht zu sagen: An Museumsstücken wurde angenommen, was angeboten wurde.)

Die Stelle des Museumsleiters ist nun schon seit mehr als einem halben Jahr vakant. Karl Heinz Humpert machte darauf aufmerksam und forderte „die schnellstmögliche Nachbesetzung“, zumal der stellvertretende Museumsleiter Ulrich Horz seinem früheren Chef Dr. Urs Diederich im September in den Ruhestand folgen wird. Henkelmann reagierte darauf erstaunlich zurückhaltend: „Wir sind in Gesprächen mit der Politik über die Auswahlkriterien. 46 qualifizierte Bewerbungen liegen vor!“ Soll die Entscheidung so lange hinausgezögert werden, bis der Dienstantritt mit dem Statik-Gutachten zusammenfällt? Weil der neue Museumsleiter vorher ohnehin nicht viel machen könnte!? Sei es, wie es sei – Beatrice Schlieper rechnet auch so schon mit einem späteren Dienstantritt als ursprünglich vorgesehen: „Erst wenn im Mai oder Juni die Personalentscheidung gefallen ist, beginnt die Kündigungsfrist, die der Mann / oder die Frau an ihrer bisherigen Stelle einhalten muss!“ Wie groß sein / ihr künftiger Wirkungskreis sein wird, stellt sich ohnehin erst mit dem Statik-Gutachten heraus und der Antwort auf die Frage, was sich die Stadt Remscheid mit Hilfe welcher stattlicher und/oder privater Förderer wird leisten können. Vielleicht bleibt es ja doch über Jahre hinweg bei einem Deutschen Werkzeugmuseum und einen Stadtarchiv....

In jedem Fall sei der Name „Historisches Zentrum“ (HIZ) zu überdenken, empfahl gestern Klaus Küster (Linke). Er habe die Erfahrung gemacht, dass auswärtige Besucher darunter kein Gebäudeensemble verstünden, sondern ein historisches Stadtzentrum. Deshalb sei es ratsam, das „HIZ“ in „Geschichtszentrum“ umzubenennen.

Kampagne „Ich finde meine Chefin toll, weil…“

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Inga Bauer, Geschäftsführerin der Bauer & Böcker GmbH & Co. KG in Remscheid, ist eine von insgesamt fünf Unternehmerinnen aus dem bergischen Städtefreieck, deren Portraits ab kommenden Montag auf Plakaten in Remscheid, Solingen und Wuppertal zu sehen sein werden - auf Plakatwänden, an Litfaßsäulen, Laternenpfählen, Citylights, in Bussen und in Schwebebahnhöfen. Mit der Aktion will das „Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck“ erfolgreiche Unternehmerinnen in Szene setzen. Und dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Chefinnen zufrieden sind, attestieren sie ihnen auf den Plakaten. Die eine Chefin beispielsweise fördert  gute Leute – unabhängig vom Geschlecht, eine andere bietet jungen Menschen eine Chance. Das findet positives Echo in der Belegschaft. „Ich finde meine Chefin toll, weil…“ So und  ähnlich lauten die kurzen Statements zu den Fotos von Uwe Schinkel. „Bestimmt gibt es noch mehr Frauen in Führungspositionen, denen die Belegschaft ein gutes Zeugnis ausstellt“, ist sich Birgit Frese vom Kompetenzzentrum sicher. Wer der Meinung ist, eine gute Chefin zu haben, kann unter www.wuppertal.de/frauen-in-fuehrung an die dort angegebene Kontaktadresse eine E-Mail schreiben – gern auch mit einem gemeinsamen Foto. „Wir freuen uns auf viele Zusendungen und spontane Selfies“, sagt Birgit Frese und verspricht, dass diese auf der Homepage veröffentlicht werden.

Termin für Abriss des Krankenhauses zeichnet sich ab

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Der Bebauungsplan 612 für das Gebiet zwischen Hans-Potyka- und Virchowstraße in Hackenberg steht kurz vor der Beschlussfassung durch den Rat der Stadt. Einstimmig schickten ihn gestern die Mitglieder der Bezirksvertretung (BV) Lennep auf den Weg dorthin. Bezirksbürgermeister Markus Kötter zeigte sich darüber erleichtert. In der Tat hatte sich der Plan eines Investors, das Gelände nach Abriss des ehemaligen Lenneper Krankenhauses, derzeit noch im Besitz der Sana, für Ein- und Mehrfamilienhäuser zu vermarkten, über längere Zeit hingezogen, u. a. wegen Entwässerungsproblemen. In der gestrigen BV-Sitzung äußerte sich Dieter Reininghaus, Geschäftsführender Gesellschaft der der Weber Consulting aus Pforzheim, zuversichtlich, dass der leerstehende Gebäudekomplex im vierten Quartal dieses Jahres abgerissen werden könne. Darüber führe er gegenwärtig Gespräche mit Sana. Parallel stehe die Vermarktung des Geländes an. Erste Interessenten für Ein- und Mehrfamilienhäuser hätten sich bei ihm bereits gemeldet.

Kötter: „Wo kein Kunde, da auch keine Nachfrage!“

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Am Samstag, 29. Juni 2013, wurde es im Stadtteil Hasenberg ein wenig stiller: Damals machte der Lebensmittelmarkt am Hasenberger Weg endgültig dicht. Inhaber Michael Teuber (damals 54), dessen Eltern das Geschäft vor 45 Jahren eröffnet hatten, hatte den Mietvertrag gekündigt wegen ungünstigen Parkmöglichkeiten und in der Folge rückläufigen Einnahmen. In einem Schreiben an den Seniorenbeirat sah die Stadtteilkonferenz Hasenberg damals durch die Schließung des Geschäftes auch der Bestand der benachbarten Bäckerei-Filiale, des Kiosks und des Frisörs gefährdet. Sie alle – und auch die Apotheke – existieren heute noch. Aber die Sorge, dass der Stadtteil zur „Schlafstadt“ wird, ist geblieben. Das sagte in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Lennep Heinz Eberhard Boden, der Schriftführer der IG Hasenberg, die seit mehr als 40 Jahren für die Belange des Stadtteils eintritt. Auch in diesen Geschäften sei die „Laufkundschaft rückläufig“. Und das Lebensmittelangebot werde schmerzlich vermisst. Dabei könne ein „Mini-Laden“ mit einem attraktiven Angebot bei 3.500 Bewohnern des Stadtteils, darunter zahlreiche Migranten, durchaus existieren, Motto „Klein, aber fein“.

Dr. Heinz Dieter Rohrweck, Sprecher der CDU-Fraktion in der BV, hatte da seine Zweifel. Der Lebensmittelhändler habe schließlich nicht von ungefähr das Handtuch geworfen, sondern weil der Kundenstrom nachgelassen habe. „Wenn jemand nur deshalb kommt, weil er beim Kaufpark die Butter vergessen hat, ist die Geschäftsaufgabe die klare Folge!“ Heinz Eberhard Boden räumte ein, dass sich das Einkaufsverhalten der Bürger verändert habe. „Das ist frustrierend. Aber sollen wir deshalb resignieren?“ Die IG Hasenberg e.V. (www.ig-hasenberg.de) habe inzwischen versucht, einen anderen Lebensmittelfilialisten für den Standort zu interessieren, leider vergeblich. Die Entfernung zwischen dem Hasenberg und dem nächsten größeren Discounter sei offenbar zu gering. Die Alternative wäre eventuell eine Genossenschaft („Remscheider Nahversorgung“ nach dem Beispiel einer Initiative in Solingen-Hasselheide. Sie ließe sich, so Boden weiter, am ehesten dann wirtschaftlich betreiben, wenn sie in verschiedenen Remscheider Stadtteilen mit sieben bis zehn Filialen vertreten sei. Eine Idee, bei der die IG Hasenberg allerdings auf die Unterstützung von Stadtverwaltung und Politik angewiesen sei. Rohrweck: „Das wird schwer werden!“ Das meinte auch Bezirksbürgermeister Markus Kötter: „Wo kein Kunde, da auch keine Nachfrage!“

Thema Wirtschaft: Fünf Plätze unter den ersten sieben

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Pressemitteilung des Arbeitgeber-Verbandes von Remscheid und Umgebung e.V.

Mit Beginn des Schuljahres 2014/2015 veranstaltete das Ruhrforschungszentrum erneut sein Internet-Planspiel „Wirtschaft“ für Schülerinnen und Schüler der Se­kundarstufe II an Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs. Insgesamt beteiligten sich daran mehr als 300 Teams aus nordrhein-westfälischen Schulen. Einige Schulen gingen mit mehreren Spielunternehmen an den Start, darunter auch das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Remscheid mit acht Spielunternehmen.

In den vergangenen Monaten wurden mehrere Entscheidungsrunden gespielt. Mit ihren betriebswirtschaftlichen Entscheidungen konnten die Schülerinnen und Schüler dabei praxisnah ihr Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge verbessern, aber auch ihre Fähigkeit zur Teamarbeit, zur Kooperationsfähigkeit und zur Kommunikationsfähigkeit trainieren. Die Schülerinnen und Schüler haben Einblicke in die Bedingungen und Konsequenzen unternehmerischen Handelns gewinnen können. Sie haben erfahren, was es bedeutet, im Team zu einer möglichst von allen mitgetragenen Entscheidungen zu kommen. Sie diskutierten kontrovers und analysierten die Ergebnisse - seien sie gut oder schlecht gewesen.

Nach Abschluss der Spielrunden wurden die Sieger der verschiedenen Märkte zur Ermittlung des Landessiegers nach Düsseldorf eingeladen. Wie in den Vorrunden mussten Entscheidungen zum Rohstoffeinkauf, zu Personaleinstellungen, zur Preisgestaltung, zu Investitionen in Werbung und Qualität sowie zur Kreditaufnahme getroffen werden. An der Landesendrunde nahmen gleich fünf Gruppen des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums teil. Sie belegten schließlich die Plätze 2, 4, 5, 6 und 7. Als zusätzlichen Anreiz zur Teilnahme an dem Planspiel hatte der Arbeitgeber-Verband von Remscheid und Umgebung e.V. vorab für die besten Teams in der Endrunde aus seinem Verbandsgebiet Sonderpreise in Höhe von insgesamt 1.200 € zugesagt. Diese Preise überreicht der Geschäftsführer des Verbandes, Markus von Dreusche, am kommenden Mittwoch im Konferenzraum der EMA an die Spielgruppen.

DOC-Baubüro geschlossen wegen Offenlage

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Ab Mittwoch, 29. April, bleibt das Baubüro zum DOC in Remscheid-Lennep, Kölner Str. 10, vorerst geschlossen. Grund für die vorübergehende Einstellung des Mittwochnachmittagsbetriebs ist die anstehende Offenlage der Planentwürfe zum Bebauungsplan Nr. 657 und zur 5. Änderung des Flächennutzungsplanes im Verwaltungsgebäude Ludwigstraße.  Denn vom 11. Mai bis 19. Juni stehen Fachleute für Interessierte nicht nur am Mittwochnachmittag, sondern während der üblichen Geschäftszeiten bereit, um bei Einsichtnahmen in die Unterlagen zu helfen, Stellungnahmen entgegenzunehmen und Einzelfragen zu beantworten.

Nach einem Beschluss des städtische Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses vom 26. März werden ab dem 11. Mai die Planentwürfe zum Bebauungsplan Nr. 657 und zur 5. Änderung des Flächennutzungsplanes im Zentraldienst Stadtentwicklung, Wirtschaft und Liegenschaften, Ludwigstr. 14, 2. Obergeschoss, 42853 Remscheid, öffentlich ausgelegt. Während dieser Zeit und auch bereits jetzt – also in Vorbereitung der formellen Offenlagen des Bebauungsplanes und der Flächennutzungsplan-Änderung gemäß Baugesetzbuch – können sich dort interessierte Bürgerinnen und Bürger während der Geschäftszeiten zum aktuellen Sachstand des Projektes Ansiedlung des DOC in Remscheid-Lennep informieren. Solange bleibt das Baubüro DOC in der Kölner Straße 10 geschlossen. Alle verfügbaren Informationen zum Thema gibt´s auch im städtischen Internetportal unter www.remscheid.de/Remscheid_Tourismus/stadtentwicklung/146380100000112446.php.

Verkaufsoffener Sonntag am 3. Mai mit Tanzkursen

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Pressemitteilung des Allee-Centers

Unter dem Motto „Tanz in den Mai“ bieten am Sonntag, 3. Mai, von 13 bis 18 Uhr, das Allee-Center Remscheid sowie die Tanzschule Wieber ein besonderes Einkaufserlebnis an: Shoppen, genießen, informieren, Freunde treffen und Tanzen. Wer Spaß am Tanzen hat, kann sich auf fünf außergewöhnliche Workshops freuen, welche die Remscheider Tanzschule Wieber anbietet. Zwischen 13 und 18 Uhr vermitteln fünf Tanzlehrer dann Grundkenntnisse in den Tanzrichtungen Breakdance, Hip Hop Kids, Salsa, Discofox und Bachata. Für jede Altersklasse, Kinder wie Erwachsene, und jeden Geschmack ist damit etwas dabei. Pro Paartanz können zehn Paare teilnehmen, pro Workshop bis zu 20 Teilnehmer.

Der Schlemmer-Markt des Centers, das Parkhaus sowie die Ladenstraße sind an diesem Tag bereits ab 11 Uhr geöffnet, so dass die Zeit außerhalb der Geschäftsöffnungszeiten bereits für einen Besuch im Schlemmer-Markt oder für einen Schaufensterbummel genutzt werden kann. „Wir freuen uns, unseren Kunden dieses vielfältige Angebot zum verkaufsoffenen Sonntag anbieten zu können“, sagt Center Managerin Kathrin Schubert, „die Erfahrung hat gezeigt, dass an verkaufsoffenen Sonntagen stets eine entspannte Atmosphäre herrscht, die unsere Kundinnen und Kunden schätzen.“


300 Liegen sind bereit für die Sommersaison

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Pressemitteilung des Badeparadieses H2O

Es ist so weit: Wir öffnen unseren Außenbereich für den Sommer! In den vergangenen Wochen hat sich das H2O-Team mächtig ins Zeug gelegt, um diesen wieder rechtzeitig auf Vordermann zu bringen. Die Liegewiese und unser Holzliegedeck mit über 300 Liegen warten auf die ersten Besucher. Das frisch gefüllte und auf 26 °C temperierte Außenbecken ist die optimale Erfrischung an heißen Sommertagen. Auf die kleinen Gäste wartet das 28°C warme Kinderplanschbecken an der frischen Luft. „Wir freuen uns auf einen schönen Sommer mit unseren Gästen. Ein Besuch in unserer Wasserlandschaft gleicht schon einem Kurzurlaub“, so Bereichsleiter Christian Liese. So gibt es demnächst wieder Fun- und Action-Tage unter freiem Himmel und Wassergymnastik an der frischen Luft mit unseren kleinen und großen Gästen! Alle Termine finden Sie auf unserer Homepage. In der Sauna wartet insbesondere der „Garten der Sinne“ auf Sonnenhungrige. Das Kneipptretbecken, die duftenden Pflanzen und plätschernde Wasserkaskaden vor einer wunderschönen landschaftlichen Kulisse bieten Entspannung für alle Sinne.

Ausbildungsmarkt im Bergischen gibt Anlass zur Sorge

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Martin Klebe. Foto: Lothar KaiserPressemitteilung der Agentur für Arbeit

„Der Frühling ist da, auch auf dem Arbeitsmarkt. Das schöne Wetter der letzten Wochen hat auch den Arbeitsmarkt beflügelt. Dank der sich fortsetzenden Frühjahresbelebung sind im April in allen drei Städten weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen ist im Vergleich zum März zwar leicht gesunken, bewegt sich mit über 1.000 neuen Arbeitsstellen im April aber immer noch auf hohem Niveau. In vielen Außenberufen hat die Kräftenachfrage deutlich zugelegt. Erfreulich ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit auch gesunken ist, weil viele junge Fachkräfte wieder eine neue Arbeit fanden“, erklärt Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal die aktuelle Situation. „Anlass zur Sorge gibt die Entwicklung des Angebots an Ausbildungsstellen. Aktuell liegt dieses deutlich unter dem Niveau des Vorjahres und am unteren Rand der Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Gerade im Hinblick auf die Herausforderungen des demographischen Wandels benötigen wir mehr ausgebildete Fachkräfte. Dies sollte, dies muss sich in einem entsprechenden Ausbildungsstellenangebot widerspiegeln. Auch die Agentur für Arbeit verstärkt ihre Bemühungen zur Besetzung von Ausbildungsstellen.“ 

Im Bergischen Städtedreieck sind im April 30.179 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 235 weniger als im März und 3.288 oder 9,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für die drei Städte sank von 9,6 Prozent im März auf aktuell 9,5 Prozent (April 2014: 10,4 Prozent). In Remscheid sank die Arbeitslosenzahl im April wieder unter die Fünftausendermarke. Aktuell sind 4.980 Remscheider arbeitslos, 22 weniger als im März und 300 (-5,7 Prozent) weniger als im April vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt von 8,6 Prozent im März auf aktuell 8,5 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf neun Prozent.  Die Unterbeschäftigungsquote in Remscheid blieb wie im letzten Monat bei aktuell 10,7 Prozent, im April 2014 betrug diese noch 11,1 Prozent.

Im April meldeten sich 887 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 78 weniger als im März. Gleichzeitig beendeten 902 Personen ihre Arbeitslosigkeit, drei weniger als im März. 304 Männer und Frauen aus Remscheid kamen im April zur Arbeitsagentur oder dem Jobcenter, weil sie ihre Stelle verloren hatten. 279 haben nach Arbeitslosigkeit im April wieder eine neue Stelle antreten können. Nach Beendigung einer Ausbildung oder Maßnahme meldeten sich 200 Personen arbeitslos. Eine neue Maßnahme oder Ausbildung begannen im April 191 Personen.

Seit Jahresbeginn gab es 3.650 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 147 Meldungen. Dem gegenüber stehen 3.368 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das 139 Abmeldungen weniger. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 47 Stellen auf 457 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 111 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber aus Remscheid meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal und des Jobcenters Remscheid im April 202 neue Arbeitsstellen, 14 mehr als im März, aber 171 weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gingen 835 Arbeitsstellen ein und damit 505 weniger als von Januar bis April 2014.

Aktuell suchen Remscheider Chefs unter anderem folgende Kräfte: Fachkräfte und Helfer in der Altenpflege, Bauelektriker, Fachkräfte und Helfer in der Metallbearbeitung, Fachkräfte für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Servicekräfte in der Gastronomie, Fachkräfte und Helfer in der Lagerwirtschaft, Verkäufer, Bürofachkräfte, Krankenpfleger, Kunststoff- und Kautschukhersteller, Köche, Friseure, Maschinen- und Anlagenführer, Fachkräfte in den Post- und Zustelldiensten, Gebäudereiniger und Medizinische Fachangestellte. 

Der Ausbildungsmarkt in Remscheid

Im aktuellen Ausbildungsjahr meldeten Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit bisher 493 Ausbildungsstellen für Remscheid. Dies sind elf Stellen oder 2,2 Prozent  weniger Stellen als im vergangenen Jahr. Von diesen Stellen sind aktuell 252 Ausbildungsstellen frei und damit 24 oder 8,7 Prozent weniger als im letzten Jahr. Die meisten offenen Stellen gibt es aktuell beispielsweise als Stanz- und Umformtechniker, Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer, Gebäudereiniger, Bankkaufmann, Koch, Maler und Lackierer, Zerspanungsmechaniker, Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizung- Klimatechnik, Handelsfachwirt oder Fachlagerist.

In den vergangenen sieben Monaten meldeten sich bisher 656 Bewerberinnen und Bewerber bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung in Remscheid. Das sind 121 Jugendliche oder 15,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit sinkt die Bewerberzahl anteilig in Remscheid am stärkten unter den drei Städten. Von allen gemeldeten Bewerbern suchen aktuell noch 330 Jugendliche aus Remscheid eine Ausbildungsstelle, das sind 94 weniger (-22,2 Prozent) als im letzten Jahr. In Remscheid ist die Relation der Stellen zu Bewerbern im Bergischen Städtedreieck am günstigsten. Hier kommen auf 100 Bewerber rechnerisch rund 75 Ausbildungsstellen. (Claudia John)

OB Mast-Weisz erstmals Gastgeber beim Mai-Empfang

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„Nach 70 Jahren müssen wir heute wieder wachsam sein. Denn wenn der rechte Mob loszieht, und Unterkünfte und Menschen bedroht. Wenn es gegen die Schwächsten geht, die in unserer Gesellschaft leben, die Schutz suchen. Dann, liebe Leute, ist es Zeit, dass die Starken aufstehen und klar machen: Ihr seid nicht die Mehrheit. Und wir sorgen dafür, dass Solidarität in unserer Stadt weiter gilt, dass es kein leeres Wort ist. Wir verteidigen die menschliche Gesellschaft!“ Mit diesen Worten beendete gestern Abend im Großen Sitzungssaal des Rathauses Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz seine Rede auf dem traditionellen Arbeitnehmerempfang der Stadt zum 1. Mai. Erstmals nahm er daran nicht als Zuhörer teil, sondern er war der Gastgeber für die zahlreichen Mitglieder der verschiedenen Gewerkschaften, die den Saal füllten. „Es ist gute Tradition, dass wir uns am Vorabend des 1.Mai hier treffen“, sagte der OB. „ Diese Tradition will ich weiter pflegen.“ Gerade dieses Jahr sei ein ganz besonderes: „Endlich wurde – gegen manchen Widerstand – der Mindestlohn eingeführt, 125 Jahre, nachdem das erste Mal Arbeiterinnen und Arbeiter weltweit auf Massendemonstrationen für ihre Rechte auf die Straße gingen!“ (siehe Video)

 

Mit etwas Verspätung erreichte gestern Abend Burkhard Siebert, der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), das Remscheider Rathaus, um den Teilnehmer/innen des traditionellen Arbeitnehmerempfang der Stadt eine Kurzfassung der Rede zu bieten, die er heute auf dem Rathausplatz in voller Länge zum 1.Mai halten wird. Darin erinnerte er an die Anfänge der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie und an manche Verbesserung in der Arbeitswelt, die lange und heftig hätten erstritten werden müssen. Als peinlich bezeichnete er Versuche der Arbeitgeber, den zum Jahresanfang in Kraft getretenen Mindestlohn von 8.50 Euro zu unterlaufen: „Wie soll jemand seine Preise kalkulieren können, wenn er anscheinend noch nicht einmal Anfang und Ende der Arbeitszeit seiner Mitarbeiter richtig aufschreiben kann!“  (siehe Video).

Zum traditionellen Arbneitnehmerempfang in Remscheid gehört übrigens auch das traditionelle Lied der Arbeiterschaft - "Brüder zur Sonne, zur Freiheit". So auch diesmal:

 

"TTIP ist ein Irrweg und eine Gefahr für die Demokratie!"

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Die gestrige Rede von Burkhard Siebert (NGG) zum 1. Mai

Mai-Kundgebung gestern auf dem Rathausplatz. Foto: Lothar Kaiser

„Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt Euch auf Eure Kraft."
„Diese Wahrheit hat uns Willy Brandt hinterlassen. Sie bleibt hochaktuell. Liebe Kolleginnen und Kollegen, dass nichts von selbst kommt, wisst ihr am allerbesten. ihr arbeitet tagtäglich hart in euren Betrieben ihr engagiert euch für Mitbestimmung und Teilhabe ihr setzt euch ein für die Würde und die Rechte der arbeitenden Menschen und ihr seid heute am 1. Mai wie selbstverständlich dabei Dafür danke ich euch und ich freue mich, heute zu euch sprechen zu dürfen!

1890 versammelten sich Arbeiterinnen und Arbeiter zum ersten Mal am 1. Mai, um international für den Acht-Stunden-Tag zu kämpfen. Wir zeigen also heute an unserem 1. Mai zum 125. Mal Flagge und Solidarität. Diese Solidarität gilt heute besonders den Kolleginnen und Kollegen des Thyssen-Krupp-Sägestahlcenters, die vor wenigen Wochen kalt erwischt wurden von der Absicht des Konzerns, den Standort Remscheid plattzumachen. Ich appelliere daher an die traditionellen Sägehersteller dieser Region: Greifen Sie den Anstoß der IG Metall auf, übernehmen Sie das Center und die Beschäftigten und sichern Sie damit auch die Arbeitsplätze in Ihren eigenen Betrieben!

Unsere Solidarität gilt ebenso den rund 70 Beschäftigten von Leistritz, die ihre Arbeit verlieren sollen: Wir stehen hinter euch und eurem Betriebsrat im Kampf um sozialverträgliche Lösungen! Ich fordere die Arbeitgeber auf: Greifen Sie zu Transfergesellschaften – Helfen Sie den Menschen auf dem Weg in eine neue, gute Zukunft.

""TTIP ist ein Irrweg und eine Gefahr für die Demokratie!"" vollständig lesen

Reden hätten durchaus mehr Beifall verdient gehabt

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Im Vergleich zu den Vorjahren war es eine kleine Schar, die gestern an dem Demonstrationszug vom Hauptbahnhof zum Theodor-Heuss-Platz teilnahmen. Erkennbar auch an der geringen Zahl von Fahnen und Spruchbändern. Waren manche Gewerkschafter zu Haus geblieben, weil mit Regen gerechnet hatten? Irrtum! Das Wetter am gestrigen „Tag der Arbeit“ war für Demonstrationszug und anschließende Kundgebung vor dem Rathaus fast ideal, mal abgesehen von der Temperatur: Es blieb kühl. Und auch den Rednern an diesem 1. Mai gelang es kaum, die Zuhörer/innen in Wallung zu bringen. Erkennbar am verhaltenen Applaus. Dabei hätte das, was Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, der stellvertretende NGG-Gewerkschaftsvorsitzende Burkhard Siebert und Jürgen Gottmann (GEW) nach der Eröffnung der Kundgebung durch den DGB-Kreisvorsitzende Martin Klück zu sagen hatten, durchaus mehr Beifall verdient gehabt. Aber da die Getränke- und Verzehrstände am Rande des Rathausplatzes schon geöffnet hatten, galt das Interesse nicht ungeteilt dem Geschehen auf der Bühne. An dem Rahmenprogramm, das sich an die Kundgebung anschloss,, waren u. a. die Italienisch-katholische Mission, der Spanischer Elternverein , die portugiesische Folkloregruppe „Os Caminos“, und die  Alevitische Gemeinde (türkische Folklore und Sas) beteiligt.

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