Fazit: Eine Veranstaltung, die weitergebracht hat!, schrieb der Waterbölles am 10. März über die Zukunftswerkstatt in der Aula der der Freiherr-vom-Stein-Gemeinschaftsgrundschule vom Vorabend. Dorthin waren 68 Lenneper Bürgerinnen und Bürger gekommen, um die Ideen anderer zu erfahren, aber auch, um eigene Ideen einzubringen, wie sich Lennep am besten auf das neue Designer-Outlet-Center einstellen sollte. Und mit dabei war auch Klaus Lellek von den Grünen, dort der Fachmann für alles, was mit Verkehr zu tun hat. Unter dem Arbeitstitel Lennep-Platz präsentierte er an diesem Abend gleich zwei Varianten des Bereichs Am Stadion/Mühlenstraße. Von der Gestaltung dieses neuen Platzes am Eingang zum DOC wird es abhängen, ob es gelingt, möglichst viele DOC-Besucher auch in die historische Altstadt zu locken und in deren Museen und kulturellen Einrichtungen. zu führen. Hierfür seien, so erläuterte Klaus Lellek, eine Reihe wichtiger Voraussetzungen zu erfüllen:
- Der Platz darf nicht zu weiträumig sein, DOC-Besucher sollen nicht den Eindruck gewinnen, dass das DOC am Übergang der Straßen Am Stadion zur Mühlenstraße endet und sie nun wieder umkehren können.
- Die Weiterführung zur Altstadt sollte mit kleinen Spezialgeschäften gesäumt sein.
- Das städtische Gebäude Mühlenstraße 13 und 15 (steht unter Denkmalschutz) bietet sich besonders als Gastronomie, und in der 1. Etage als kleines Hotel an. Die Eingänge sollten von der Mühlenstraße zum Lennep-Platz verlegt werden. Durch den Abriss der EWR-Trafostation an der Süd/Ostseite des Gebäudes ergibt sich die Möglichkeit eines neuen Zugangs, von dem auch die Außengastronomieplätze bedient werden können.
- Wer unsere historische Altstadt besucht, sollte so gut wie möglich vor Regen und Schnee geschützt werden, deshalb sind die eingeplanten Arkaden unabdingbar.
- Der Fußweg vom DOC in die Altstadt sollte mit den gleichen Laternen wie im DOC gesäumt werden.
- Ein absolutes Muss ist eine behindertengerechte Bushaltestelle für den Nahverkehr, der auch für behinderte Menschen eine sichere Erreichbarkeit des DOC sowie der historischen Altstadt erlaubt. Alle zurzeit zur Verfügung stehenden Bushaltestellen im Umfeld der Altstadt und des DOC sind für Behinderte ungeeignet.
Bei der Variante 2 hat sich Klaus Lellek sich mit der Unterbringung des Wochenmarktes an zwei Tagen in der Woche beschäftigt: Leider hat der Lenneper Wochenmarkt eine rückläufige Tendenz. Es ist deshalb davon auszugehen, dass der Flächenbedarf nicht weiter ansteigt und die vorhandenen Stellplätze auch in Zukunft ausreichen werden. Eine Kurzparkzone gegenüber der Welle erlaubt den Marktbesuchern einen schnellen Abtransport ihrer Einkäufe. Ein weiteres Problem ist die Verlagerung des Wochenmarktes in den Zeiten, in denen der Alter Markt für Veranstaltungen benötigt wird. In diesem Fall wurde der Wochenmarkt bislang auf den Jahnplatz verlegt. Der steht aber in Zukunft nicht mehr zur Verfügung!