Heimatbund vertraut auf Einhaltung von Zusagen, verkündeten am 7. Februar Peter Maar und Karlheinz Meermagen in einer Pressemitteilung des Heimatbundes Lüttringhausen. Beim traditionellen Kottenbutteressen des Heimatbundes am 21. Januar hätten die anwesenden Fraktions- und Gruppenvorsitzenden von CDU, SPD, Linke, W.i.R und Grünen übereinstimmend erklärt, dass der 41.Gemeinnützige Lüttringhauser Weihnachtsmarkt am 3. Dezember (1. Advent) als Traditionsveranstaltung mit regionaler Bedeutung geschützt werden müsse und deshalb ein verkaufsoffener Sonntag in der Remscheider Innenstadt am gleichen Tag abgelehnt werde. Rosemarie Stippekohl (CDU) kommentierte das in der Ratssitzung am vergangenen Donnerstag so: Mur ist nicht bekannt, dass das Kottenbutteressen zur Ratssitzung mutiert wäre! Und auch CDU-Ratsmitglied Ralf Wieber (Marketing Innenstadt e.V.) hatte Bedenken gegen die damaligen Zusagen und wurde von Alexa Bell unterstützt: Darüber sei das letzte Wort noch nicht gesprochen... Ein paralleler verkaufsoffener Sonntag in Remscheid sei rechtlich durchaus möglich, meinte Wieber, und würde seiner Meinung nach dem Lüttringhauser Weihnachtsmarkt auch in keiner Weise schaden.
Nach den damaligen Willensbekundungen der Parteisprecher werde die Verwaltung von sich aus keinen verkaufsoffenen Sonntag für den 1. Advent in Remscheid beantragen. Das müsse dann schon von der Politik ausgehen, meldete sich Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz zu Wort. Sven Wolf (SPD) und Jens Peter Nettekoven (CDU) ließen jedoch keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie weiterhin zu ihrem Wort stehen. Ein Antrag des Marketingrates Remscheid hätte folglich keine Chance, vom Rat der Stadt genehmigt zu werden. Nettekoven damals wie gestern: Wir sollen die Stadtteile nicht gegeneinander ausspielen!