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Bergisches Zukunftskonzept soll im April fertig sein

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„Remscheid als Wohnstandort attraktiver machen!“, titelte der Waterbölles am 25. April 2013, nachdem die CDU-Fraktion den „Prüfauftrag“ gestellt hatte, „zeitnah mit den Städten Düsseldorf und Köln Gespräche aufzunehmen, um Remscheid als Wohnstandort attraktiver zu machen.“ „’Arbeiten in Düsseldorf / Köln, Leben in Remscheid’“ könnte eine Art ‚Arbeitsteilung’ sein, von der alle Seiten Nutzen ziehen könnten, hieß es in dem Antrag. Remscheid könne sich der Rheinschiene als zusätzlicher Wohnort anbieten. Dazu passt – wenngleich thematisch weiter gefasst, eine Mitteilung der Verwaltung, die am 2. März auf der Tagesordnung des Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses steht. Zitat: „Für den neuen Kooperationsraum zwischen Rhein und Wupper mit rund zwei Millionen Einwohnern wird derzeit ein Zukunftskonzept erarbeitet. Ausgelöst durch starkes Bevölkerungswachstum, das von der Rheinschiene ausgeht und zunehmend auch die Kommunen im Bergischen erreicht, werden die gemeinsamen Herausforderungen der Flächenentwicklung in den Blick genommen. Dabei stehen die Handlungsfelder Wohnen, Mobilität und Erholung / Freizeit im Mittelpunkt. Ausgelöst durch einen Impuls der Landesregierung NRW sollen geeignete, informelle Strukturen der Zusammenarbeit aufgebaut werden. (...) Ziel ist, langfristig wirksame Lösungen für die drängenden Herausforderungen der Stadtentwicklung und eine neue Balance von Stadt und Umland zu finden. Großstädte und ihre Nachbarkommunen werden eingeladen, Zukunftskonzepte einer integrierten Raum- und Mobilitätsentwicklung zu erarbeiten.“

Dazu hat die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit Sitz in Solingen fristgerecht zum 14. September 2016] eine Bewerbung abgegeben. Eine Jury hat das Konzept des Bergischen Städtedreiecks („Zwischen Rhein und Wupper: zusammen – wachsen“) inzwischen als „ konsequent, fachlich kompetent und präzise“ gewürdigt  und für die zweite Phase ausgewählt: Das Land NRW unterstützt die Erarbeitung des Zukunftskonzeptes mit 200.000 Euro. Darin spielt auch die Mobilität eine große Rolle. Abgabefrist ist der 7. April. Im Mai sollen die besten Konzepte prämiert und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Des Weiteren hat die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH beim Städtebauministerium NW ein rund 100-seitiges Bewerbungskonzept für die Regionale 2015 eingereicht. Darüber informiert die Stadtverwaltung die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr am 9. März. „Die Bergischen Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal haben sich in der Vergangenheit erfolgreich um die REGIONALE 2006 beworben. Sie hat wichtige Projekte in den Städten und in der Region verwirklichen helfen und das Bewusstsein der regionalen Zusammengehörigkeit im Bergischen Städtedreieck wesentlich gestärkt. Wesentliches Merkmal war ein intensiver Beteiligungsprozess in der Region bei der Vorbereitung und Entwicklung der Ideen und Projekte“, so die Verwaltung. Mit dieser regionalisierten Strukturpolitik verfolge das Land Nordrhein-Westfalen das Ziel, „die Region als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum wettbewerbsfähig zu machen“.  Erhält eine Region den Zuschlag, würden die vorgeschlagenen Maßnahmen aus den bestehenden Förderprogrammen vorrangig gefördert. Die Regionen können so ihre Potenziale in den Bereichen Städtebau, Umwelt, Wirtschaft, Kultur, Bildung und Wissen besser entwickeln. Kleiner Wermutstropfen: Diese Bewerbung steht in Konkurrenz zu einigen weiteren aus NRW. Sollte die bergische Bewerbung erfolgreich sein, müsste „in weiteren Schritten die politische Gremienstruktur zur Steuerung des weiteren Prozesses zwischen den drei Städten und dem Kreis vereinbart und vor allem ein umfangreicher Beteiligungsprozess in den Städten angestoßen und koordiniert werden“.


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