Ende des Leerstands: Grünes Licht für Einzelhandel, titelte der Waterbölles am 5. März 2015. Es war nicht der erste Bericht über die Bemühungen der Stadt Remscheid, den weiteren Verfall des ehemaligen Karstadt-/Hertie-Gebäudes zu verhindern und den damit verbundenen Trading-Down-Effekt für den Gesamtbereich der Kölner Straße zu stoppen (Verwaltungsvorlage), und es blieb nicht der letzte. Damals hatten sich der Plan des Kölner Architektenbüro Fischer+Fischer und der Bocholter Ten Brinke Projektentwicklung GmbH (Investor) bereits verfestigt, in dem unter Denkmalschutz stehenden Kaufhaus HERTIE (vorm. Karstadt) in Lennep sowie einen neuen Anbau einen Vollsortimenter (Edeka) und einen Discounter (ALDI) unterzubringen. Angepeilt: Anbau von ALDI und EDEKA in 14 Monaten, hieß es am 7. September 2016. Und gestern nun kündigte Firmenchef Wim Ten Brinke die Eröffnung der beiden Nahversorger für Anfang 2018 an. Er tat dies im neuen Rohbau der beiden nebeneinander liegenden Läden. Dorthin hatte die Ten Brinke Gruppe Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, Bezirksbürgermeister Markus Kötter und Mitarbeiter der Bau- und Denkmalschutzbehörde eingeladen, mit denen das Unternehmen in den vergangenen Monaten tut zusammengearbeitet habe, wie Ten Brinke betonte. Nach dem Abbruch der alten Parkpalette war mit der Entkernung und Sanierung des ehemaligen Kaufhauses Anfang dieses Jahres begonnen worden.
Wir wollen, dass die Remscheiderinnen und Remscheider ihre Stadt als attraktiv und lebenswert empfinden, sagte Oberbürgermeister Mast-Weisz. Das Projekt an diesem Standort ist dazu ein wichtiger Baustein! Und Markus Kötter ergänzte: Es werden wieder mehr Menschen hierherkommen, um ihre Einkäufe zu erledigen. Davon werden auch die weiteren Geschäfte an der Kölner Straße und der Lenneper Altstadt profitieren. Für die Aktaktivierung der Kölner Straße bestehe seit sehr vielen Jahren erheblicher Handlungsbedarf, festzustellen insbesondere an den hohen Lehrständen in diesem Bereich und am gesamten Erscheinungsbild dieser so wichtigen Straße für Lennep. Aber auch die angrenzenden Gebiete müssten betrachtet werden. Kötters Bitte an die OB: Unterstützen Sie mich bei diesem für Lennep so wichtigen Anliegen. Bringen Sie mit mir ein Integriertes Handlungskonzept auf den Weg!
(Im Bild: Burkhard Mast-Weisz, Wim Ten Brinke und Markus Kötter.)