Pressemitteilung des Sana-Klinikums Remscheid
Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße gehören in Deutschland zu den häufigsten Erkrankungen. Meist jedoch werden die Beschwerden wie Brustschmerz, Kurzatmigkeit oder Atemnot nicht ernst genommen, ignoriert oder falsch zugeordnet. Dieses Jahr klagen viele Patienten über Luftnot, berichtet Prof. Dr. Burkhard Sievers, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin am Sana Klinikum Remscheid. Doch nicht immer sei eine Lungenerkrankung die Ursache für Luftnot. Auch Erkrankungen, die das Herz schwächen, können zu Luftmangel führen: Das Herz funktioniert wie ein Motor - erhält er nicht genug Benzin, versagt er seinen Dienst. Treibstoff unserer Herzens ist mit Sauerstoff beladenes Blut. Sind die Gefäße, die das Blut zu unserem Herzen transportieren, zu eng, kommt nicht genügend Benzin zum Motor, das Herz wird nicht genügend mit Blut und Sauerstoff versorgt. Das führt typischerweise zu einem Brustengegefühl, kann aber auch Atemnot auslösen, erklärt Prof. Dr. Burkhard Sievers.
Das käme zunächst besonders bei körperlicher Belastung wie Treppensteigen oder sportlicher Aktivität, später auch in Ruhephasen zum Tragen. Bei Engstellen in den Beingefäßen und dadurch bedingte Durchblutungsstörungen ist die Gehstrecke eingeschränkt, man spricht von der sogenannten Schaufenstererkrankung. Doch Patienten kann mit einer guten Diagnostik und Behandlung geholfen werden, weiß Prof. Dr, Burkhard Sievers: Engstellen in den Gefäßen, ob am Herzen oder an Gefäßen anderorts können mittels Katheter-Technik repariert werden. Hierzu werden Ballon oder Stents in die Gefäße eingefügt, die dafür sorgen, dass das Blut wieder ungehindert fließen kann.
In einem Patientenseminar Herz und Gefäße: Was tun, wenn die Leitungen verengt sind am 4. September um 18 Uhr im Forum Ovale des Sana Klinikums Remscheid klären der Chefarzt und sein Team an einem riesigen begehbaren Herzen und Gefäß über die Ursachen, Diagnostik und Therapieverfahren bei Gefäßverengungen auf. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, den Experten Fragen zu stellen. (Barbara Skondras)