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Arbeitslosigkeit geringer als vor einem Jahr

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

„Prägende Entwicklung für den Monat Januar ist die saisontypische Zunahme der Arbeitslosigkeit. Die Agentur für Arbeit und die Jobcenter im Bergischen Städtedreieck betreuten im Januar 564 Arbeitslose mehr als im Dezember 2021. Diese Steigerung liegt allerdings deutlich unter Vorjahresniveau, denn vor einem Jahr hatte der Agenturbezirk eine Zunahme von 1.666 Arbeitslosen zu verzeichnen. Vor allem an- und ungelernte Arbeitslose haben gegenwärtig mit größeren Hürden bei ihrer Rückkehr in Beschäftigung zu kämpfen“, skizziert Martin Klebe, Chef der örtlichen Arbeitsagentur, die derzeitige Situation auf dem Arbeitsmarkt. Die Jugendarbeitslosigkeit blieb von dem saisonalen Effekt nahezu unberührt und hat sich weiter verringert. Hingegen ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen in allen drei Städten des Agenturbezirks in beiden Rechtskreisen höher als im Dezember 2021.

Aktuell sind in Remscheid 4.273 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 158 Personen oder 3,8 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres sind dies 574 Personen (11,8 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 8,1 Prozent (-0,9 Prozentpunkte). Im Januar meldeten sich 787 Personen neu oder erneut arbeitslos, 631 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Im Januar wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 88 neue Stellen gemeldet, das sind vier (4,8 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 45 (33,8 Prozent) weniger neue Stellen gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 343 offene Stellen. Das sind 16 weniger als im Vormonat und 335 weniger als im Vorjahresmonat. Aktuell sind in Remscheid 305 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies fünf Jugendliche (1,6 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 109 Personen (26,3 Prozent) gesunken.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist um 50 Personen (2,9 Prozent) höher als im Dezember 2021. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Langzeitarbeitslosigkeit gesunken. Aktuell sind 1.770 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 159 (8,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 89,2 Prozent (1.578 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Verglichen mit den Werten vor einem Jahr entwickelt sich die Langzeitarbeitslosigkeit im bergischen Städtedreieck uneinheitlich. Während die sie in Remscheid und Wuppertal geringer ausfällt, ist sie in Solingen um 16,5 Prozent angestiegen. Die pandemische Entwicklung Ende vergangenen Jahres hat nunmehr auch in Solingen zu dem erwarteten Anstieg der Kurzarbeit geführt, wofür zum einen die Corona bedingten Einschränkungen im Handel und Gastgewerbe, zum anderen die Lieferengpässe bei Rohstoffen und Materialien im verarbeitenden Gewerbe die Ursache sein werden. In Wuppertal und Remscheid waren die Anzeigen bereits im November deutlicher gestiegen. Im Dezember 2021 sind insgesamt 73 Anzeigen für 2.105 Personen im Agenturbezirk eingegangen.

Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit in den drei bergischen Großstädten um 564 (2,1 Prozent) auf 26.952 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr sind 4.146 Menschen (13,3 Prozent) weniger arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,1 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 9,4 Prozent. Dabei sinken die Quoten gegenüber dem Vorjahresmonat im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Die Spanne reichte im Januar 2022 von 7,2 Prozent in Remscheid bis 8,7 Prozent in Wuppertal.

Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 0,7 Prozent (vier Stellen) im Vergleich zum Januar 2021 gesunken. Im Vergleich zum Vormonat wurden 105 (15,6 Prozent) weniger neue Stellen gemeldet. In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht: Metallbearbeitung; Büro und Sekretariat; Lagerwirtschaft, Post / Zustellung, Güterumschlag; Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege; Verkauf. Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung. Es werden aber auch Stellen aus diesen Wirtschaftsgruppen gemeldet: Gesundheitswesen (Arzt- und Zahnarztpraxen); Heime (ohne Erholungs- und Ferienheime); Sozialwesen (ohne Heime); Kunst, Unterhaltung und Erholung.


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