Zwölf Jungen und Mädchen der städtische
Sekundarschule Remscheid (Nelson-Mandela-Schule) waren gestern in der Firma
Vaillant an der Straße richtig auf Draht. Anhand einer Zeichnung galt es, aus
feinem Kupferdraht das Kantenmodell eines Würfels zu löten - im Bild als
fertiges Muster kaum zu erkennen. Mit Draht und Lötkolben hatten die Fünfkläßler
bisher noch nie zu tun gehabt. Auch nicht mit einer Werkbank, an der der krumme
Draht erst einmal exakt gerade gereckt werden musste. Alles in allem also ein
ungewohntes Tätigkeitsfeld, zumal sie die Zeichnung des Kantenmodells auch
selbst hatten anfertigen müssen, allerdings unter fachkundiger Anleitung durch
Mitarbeiter der Lehrlingswerkstatt von Vaillant. Auch für diese war die
Situation neu. Jungen und Mädchen aus
fünften Klassen, also noch Kinder, hatten wir bisher noch nie zu Gast, räumte Andreas
Baumgarten ein, Leiter des Ausbildungsteams für die technische und gewerbliche
Ausbildung bei Vaillant Deutschland. Aber vielleicht sehen wir in ein paar
Jahren einige von Ihnen als Azubis wieder!
Schulleiterin Jutta Paul-Fey und Jürgen
Schröder, der die Praktikanten gestern als Lehrer begleitete, sprechen von
einer Win-win-Situation. Die im Schulbezirk Rosenhügel ansässige Firma an Nachwuchs
interessiert kann (auch und gerade bei Mädchen) Interesse an einer
technischen Ausbildung wecken, und die Schule erfüllt ihren eigenen Anspruch,
im Unterricht auf Praxisbezug Wert zu legen.