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Neues Baulandkataster zu Gewerbereserven ohne „Blume“?

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Pressemitteilung des Heimatbundes Lüttringhausen e.V.

 

In den vergangenen Tagen wurde von Vertretern aus dem Bereich der Stadtplanung und der Wirtschaftsförderung der Stadt Remscheid in der Öffentlichkeit der Eindruck vermittelt, als ob in Remscheid gerade einmal noch ca. 2.000 Quadratmeter an „freiem Bauland / Flächenreserven“ für Gewerbeansiedlungen zur Verfügung stehen würden. Diese Äußerungen bedürfen einer Klarstellung: Aus der Vorlage über die Ergebnisse des „Siedlungsmonitorings zum 1.1.2014“ ergibt sich, dass in Remscheid Gewerbeflächenreserven und gemischte Reserveflächen (geeignet für betriebliche als auch wohnbauliche Zwecke) in einer Größenordnung von insgesamt 21,69 Hektar zur Verfügung stehen. Hinzu kommen 5,32 Hektar an betriebsgebundenen Erweiterungsflächen. Insgesamt stehen damit nach den eigenen Angaben der Verwaltung 270.000 Quadratmeter an gewerblich nutzbaren Flächen zur Verfügung. Hierbei handelt es sich nur um die Flächen, die nach den Ausführungen der Verwaltung sofort bzw. kurzfristig verfügbar sind.

Selbst wenn zwischenzeitlich ca. vier Hektar durch die Vermarktung des Gewerbegebietes am Bahnhof Lennep veräußert werden konnten, verbleibt immer noch ein Bestand von ca. 230.000 Quadratmetern. Zu den wichtigsten Aufgaben der städtischen Wirtschaftsförderung gehört es deshalb, dieses Flächenpotential zu aktivieren. Nach der Vorlage sollen u.a. die Gewerbeflächenreserven in dem neuen Baulandkataster nur dann veröffentlicht werden, sofern diese sofort oder in absehbarer Zeit bebaubar sind. In diesem Zusammenhang wird auf die §§ 30, 33 und 34 Baugesetzbuch verwiesen (z.B. Vorhandensein eines rechtskräftigen Bebauungsplanes). Wir gehen davon aus, dass eine Veröffentlichung des Bereichs „Blume“ im Baulandkataster nicht erfolgt. Für eine entsprechende Bestätigung wären wir dankbar. In diesem Zusammenhang verweisen wir auch auf die zahlreichen Äußerungen aus dem politischen Bereich, nach denen ein Gewerbegebiet Blume ausgeschlossen wird. Wir möchten betonen, dass wir grundsätzlich die Erstellung und Veröffentlichung eines Baulandkatasters begrüßen. (Peter Maar, Vorsitzender)


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