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Anstieg der Arbeitslosigkeit geringer als in vergangenen Jahren

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Martin Klebe. Foto: Lothar KaiserPressemitteilung der Agentur für Arbeit

Im Januar ist die Arbeitslosigkeit in Remscheid erwartungsgemäß angestiegen. „Dies hat hauptsächlich mit dem Jahres- bzw. Quartalsende zu tun, zu dem häufig Kündigungen wirksam werden oder befristete Beschäftigungsverhältnisse enden“, erläutert Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. „Der Anstieg fiel jedoch geringer aus als in den vergangenen Jahren. Der Remscheider Arbeitsmarkt zeigt sich insgesamt stabil“, so Klebe weiter. „Der milde Winter erlaubt es in den traditionellen Außenberufen weiter aktiv zu bleiben und es mussten sich weniger Menschen arbeitslos melden, als zum Jahresbeginn 2013.“

Die Arbeitslosigkeit in Remscheid ist im Januar um 212 Personen gestiegen. Damit sind nun 5.480 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 103 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar in Remscheid 9,4 Prozent und ist somit um 0,4 Prozentpunkte zum Vormonat gestiegen. Im Januar 2013 betrug die Arbeitslosenquote 9,6 Prozent. Regelmäßig weist die Bundesagentur für Arbeit die Unterbeschäftigung aus. Diese bildet die zusätzliche Entlastung des Arbeitsmarktes durch arbeitsmarktpolitische Instrumente (z.B. Weiterbildungen, Arbeitsgelegenheiten, Vorruhestand) ab. Die Unterbeschäftigungsquote ist mit 11,3 Prozent im Januar konstant zum Vormonat geblieben.


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Städtische Wirtschaftsförderung sollte Potenziale aktivieren

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Zur Sitzung des Rates am 13. Februarmöchte die CDU-Fraktion von der Verwaltung mehr über die Sinnhaftigkeit der finanziellen Ablösung von (fehlenden) Stellplätzen wissen: Welchen Geldbetrag hat die Stadt Remscheid in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich Per Annum durch die Erhebung von Gebühren für „Stellplätze und Garagen, Abstellplätze für Fahrräder“ (§ 51 der Bauordnung NRW) eingenommen? Tragen diese Einnahmen in Remscheid – so wie in § 51, Absatz 6 der Bauordnung NRW vorgeschrieben – zur Herstellung zusätzlicher Parkeinrichtungen im Gemeindegebiet, zu investiven Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs oder zu investiven Maßnahmen zur Verbesserung des Fahrradverkehrs bei? Hat die Verwendung dieser Geldbeträge – so wie in § 51, Absatz 6 der Bauordnung NRW ebenfalls vorgeschrieben – für die Erreichbarkeit der getätigten Bauvorhaben, welche die Zahlungspflicht auslösen, einen Vorteil“ erbracht?

Begründung: „Die wichtigste Aufgabe in unserer Heimatstadt ist es, Arbeitsplätze zu schaffen. Denn Arbeit bedeutet Einkommen, Sicherheit und Würde für jeden Einzelnen und seine Familie. Kluge Wirtschaftsförderung kann die Schaffung neuer Arbeitsplätze ermöglichen. Die CDU-Fraktion tritt für eine gezielte Wirtschaftsförderung für die „Kleinen“ ein. Unser gemeinsames Ziel in dieser Stadt muss es sein, Kleingewerbetreibende zu aktivieren und Selbstständigkeit zu fördern. Die Existenzgründung wird oft dadurch erschwert, dass die Bauordnung des Landes NRW in Kombination mit der Satzung der Stadt Remscheid denjenigen, die ein Gewerbe eröffnen möchten, den Nachweis von Stellplätzen vorschreibt. Die Belastung mit Ablösezahlen bei einer Nutzungsänderung leer stehender Ladenlokale beträgt unter Umständen das Mehrfache einer Jahresmiete. Die CDU-Fraktion will mit dieser Anfrage durch die Verwaltung klären lassen, ob durch die Erhebung von Ablösezahlen positive Entwicklungen in unserer Innenstadt und den Stadtteilzentren erschwert oder sogar verhindert werden.“ Auf die Idee zu dieser Anfrage kam die CDU durch einen Geschäftsmann aus Lüttringhausen, der sich außer Stande sah, die geforderte Ablösesumme zu zahlen.

Umfrage ergab: Bergische Wirtschaft in sehr guter Verfassung

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Pressemitteilung der IHK

„Die bergische Wirtschaft zeigt sich zum Jahresanfang 2014 insgesamt in einer sehr guten Verfassung.“ Mit diesen Worten fasste Thomas Meyer, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid, heute (30. Januar) die Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage zusammen. An dieser hatten sich 374 Unternehmen mit 24.200 Beschäftigten beteiligt. „Der Geschäftslageindex hat sich im letzten Quartal auf 47 Punkte verdoppelt und damit wieder das Niveau des Jahres 2011 erreicht“, freut sich Meyer. Im Städtevergleich liege jetzt Wuppertal mit einem stark gestiegenen Indexwert von plus 52 vorn, gefolgt von Solingen mit plus 44 und Remscheid mit plus 39. Bei den Wirtschaftszweigen meldet die Kreditwirtschaft die beste Lageeinschätzung, gefolgt von der Industrie. Aber auch die Situation bei den sonstigen Dienstleistungen, dem Handel und der Verkehrswirtschaft ist überwiegend positiv. „Mit der guten Wirtschaftslage hellen sich auch die Erwartungen auf. Bei den Investitionen scheint der Knoten zu platzen: sie werden voraussichtlich auf breiter Front steigen“, so der IHK-Präsident.
Auch das Vertrauen der Unternehmen in die Zukunft steigt. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen werden nicht mehr so risikoreich beurteilt wie im vergangenen Jahr, auch wenn viele Unternehmen die renten- und arbeitsmarktpolitischen Pläne der Bundesregierung bedenklich fänden. Dafür scheint die Euro- und Staatsschuldenkrise etwas in den Hintergrund zu rücken. Expansive Impulse kommen verstärkt aus dem Auslandsgeschäft. So erwartet beispielsweise jedes zweite Industrieunternehmen steigende Auslandsumsätze. Dabei wird der Export in die klassischen Industrieländer wieder wichtiger, nachdem die Aufträge zuletzt immer öfter aus den sogenannten Schwellenländern stammten. Die gute Ertragsentwicklung sowie die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank erleichtern die Finanzierung von Investitionen. Demgegenüber werden die Personalpläne nicht mehr nach oben angepasst, obwohl es drei von zehn Unternehmen an Arbeitskräften mangelt. Mit Blick auf die weitere Entwicklung halten die Unternehmer die Arbeitskosten – neben den Energie- und Rohstoffpreisen – für den größten Risikofaktor. Wohl deshalb wird Ratio­nalisierung zum wichtigsten Investitionsmotiv.

Einzelhandelskonzept soll Konflikte mit Investoren vermeiden

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Zusammen mit ein paar Nachzüglern waren es schließlich 18 interessierte Bürgerinnen und Bürger und sechs Kommunalpolitiker (fünfmal SPD und einmal W.i.R.), die Mittwochabend den Weg in den Großen Sitzungsaal des Rathauses gefunden hatten, um mehr zu erfahren über das neue Kommunale Einzelhandelskonzept der Stadt Remscheid. Unter den Zuhörern auch Bernhard Grunau vom Marketingrat und Klaus Kreutzer vom Verkehrs- und Förderverein Lennep sowie Ralf Wieber und Jochen Ruhr vom Verein „ISG Alleestraße“. Die von Stadtplanerin Sigrid Burkart geleitete Informationsveranstaltung war Teil der Öffentlichkeitsbeteiligung, die vorgeschriebener Bestandteil jedes Planverfahrens ist. „Die Einzelhandelslandschaft ist ein wahnsinnig dynamischer Prozess“, leitete die Stadtplanerin in das Thema ein. „Das führt dann an einigen Stellen zu Konflikten zwischen Investoren und den städtebaulichen Zielen der Kommune.“ Und dafür gibt es in Hasten, Lüttringhausen und im Südbezirk einige aktuelle Beispiele! Darauf zu reagieren, sei nicht genug, meint Sigrid Burkart. „Wir müssen Remscheid im Einzelhandel aktiv zukunftsfähig aufstellen!“

Die drei übergeordneten Ziele des Einzelhandelskonzepts: Stärkung der Zentren in ihrer jeweiligen Versorgungsfunktion, gleichzeitig schädliche Auswirkungen auf die Nahversorgung vermeiden; Sicherung und Stärkung der Nahversorgung: städtebauliche integrierte Standorte sichern, stärken und ergänzen, gleichzeitig schädliche Auswirkungen auf die Zentren vermeiden, Ortsteilspezifisch angepasste Nahversorgung in kleineren Ortsteilen; Bereitstellung von Ergänzungsstandorten: Abrundung des gesamtstädtischen Angebots mit nicht zentrenrelevantem Einzelhandel, Anpassung an Landesplanung, restriktive Handhabung zentrenrelevanter Sortimente.

Im Frühjahr vergangenen Jahres hatte der Rat der Stadt das Dortmunder Planungsbüro Stadt + Handel mit der Aufstellung des Einzelhandelskonzepts beauftragt. Der jetzt vorliegende Konzeptentwurf enthält eine umfangreiche Bestandserhebung und deren Auswertung nebst Empfehlungen des Gutachters. Das Einzelhandelskonzept soll der Entwicklung und Steuerung des Einzelhandels in der Stadt Remscheid unter Berücksichtigung der zu erwartenden demografischen Veränderungen und des Strukturwandels ebenso dienen wie einer rechtssicheren kommunalen Bauleitplanung. 

Wie Torsten Döring vom Büro Stadt + Handel am Mittwoch im Rathaus berichtete, habe er im vergangenen Jahr in vergangenen Jahr in Remscheid insgesamt 642 Einzelhandelsbetriebe ermittelt mit einer Gesamtverkaufsfläche von rd. 169.730 m², also 1,5 m² pro Einwohner. Diese Quote entspräche zwar dem Bundesdurchschnitt, sei aber für ein Mittelzentrum wie Remscheid zu niedrig. Auch der Zentralitätswert – er ergibt an, in welcher Höhe die Kaufkraft der Kommune in die „eigenen“ Läden fließt und nicht ins Umland – ist mit 94 Prozent nach Auffassung des Gutachter „eher unterdurchschnittlich und ausbaufähig“. Die Zahlen dazu: Die Kaufkraft der Remscheider Bevölkerung liegt bei 616 Millionen gegen über einem Umsatz von rd. 582 Millionen in den örtlichen Geschäften.

Im Einzelnen besteht das Einzelhandelskonzept aus folgenden Bausteinen:

  • Zentren- und Standortkonzept
  • Nahversorgungskonzept
  • Sortimentsliste
  • Ansiedlungsleitsätze für Vorhaben und Erweiterungen.

Von zentraler Bedeutung für die Feinsteuerung des Einzelhandels in Bebauungsplänen sei, so Torsten Döring, die erarbeitete ortsspezifische Sortimentsliste. Das gilt auch für den Bereich des geplanten Designer-Outlet-Centers (Röntgen-Stadion/Jahnplatz) als zentralen Versorgungsbereich; er ist sogar eine der Voraussetzungen für ein rechtssicheres Bauleitplanverfahren zum DOC. Der Gutachter unterscheidet zwischen Innenstadtzehtrum (CIty Remscheid), einem Stadtbereichszentrum mit besonderer Versorgungsfunktion (DOC in Lennep) und vier Stadtbereichszentren (Lennep, Lüttringhausen, Süd, Hasten).

  • Zum zentrenrelevanten Sortiment gehören Augenoptik, Bettwaren, Bekleidung (ohne Sportbekleidung und inkl. Küschnerwaren), Bücher, Computer (PC-Hardware und -Software), Elektrokleingeräte, Foto und optische Erzeugnisse und Zubehör, Glas/ Porzellan/ Keramik, Haus-/ Bett-/ Tischwäsche, Hausrat/ Haushaltswaren, Heimtextilien/ Gardinen, Kinderwagen, Kurzwaren/ Schneiderbedarf/ Handarbeiten, sowie Meterware für Bekleidung und Wäsche, Medizinische und orthopädische Geräte, Musikinstrumente und Musikalien, Papier/ Bürobedarf/ Schreibwaren (PBS), Schuhe, Lederwaren, Spielwaren, Sport- und Campingartikel*, Telekommunikationsartikel, Uhren/ Schmuck, Unterhaltungselektronik, Wohneinrichtungsbedarf (ohne Möbel), Bilder/, Poster /Bilderrahmen/ Kunstgegenstände, Papier/ Bürobedarf/ Schreibwaren (PBS), Schuhe, Lederwaren, Spielwaren, Sport- und Campingartikel, Telekommunikationsartikel, Uhren/ Schmuck, Unterhaltungselektronik, Wohneinrichtungsbedarf (ohne Möbel), Bilder/, Poster /Bilderrahmen/ Kunstgegenstände.
  • Zum zentren- und nahversorgungsrelevanten Sortiment gehören (Schnitt-) Blumen, Drogerie/ Parfümerie/ Kosmetik, Nahrungs- und Genussmittel, Pharmazeutische Artikel (Apotheke), Zeitungen/ Zeitschriften, Zoologischer Bedarf (nur Heim- und Kleintierfutter)
  • Zum nicht zentren- und nicht nahversorgungsrelevanten Sortiment gehören Baumarktsortiment im engeren Sinne, Elektrogroßgeräte, Erotikartikel, Fahrräder und Zubehör, Gartenbedarf (ohne Gartenmöbel), Kfz-Zubehör (inkl. Motorrad-Zubehör), Leuchten/ Lampen, Möbel (inkl. Garten- und Campingmöbel), Pflanzen/ Samen, Teppiche (ohne Teppichböden), Waffen/ Jagdbedarf/ Angeln, Zoologischer Bedarf (außer Heim- und Kleintierfutter) und lebende Tiere.

Als Perspektive 2018/2023 in dem neuen Einzelhandelskonzept nannte Torsten Döring: „Kurzfristige nennenswertes Potential zur Ausbau der Nahversorgung (insb. in den Warengruppen Nahrungs- und Genussmittel sowie Blumen/ zoologische Bedarf) mittelfristig Entwicklungspotential insbesondere für die Warengruppe „Baumarkt!“

Die übergeordneten Entwicklungsziele für den Zentralen Versorgungsbereich Innenstadtzentrum: 

  • Sicherung und Stärkung der Vielfalt an kleinen Fachgeschäften
  • Sicherung der (großflächigen) Magnetbetriebe
  • Weiterentwicklung der Funktionsmischung in der Innenstadt: Gastronomie, Kultur, Verwaltung, Wohnen, Bildung, Verkehr …
  • Profilierung/ Etablierung der Innenstadt als Hauptzentrum gegenüber dem DOC in Lennep
  • Wechselwirkungen zwischen der City und dem DOC (Shoppingtourismus, Gastgewerbe) seien anzustreben
  • Konzentration der Weiterentwicklung auf den Kernbereich der Innenstadt.


Remscheid City

Hasten

Süd

Lüttringhausen

Lennep







Einzelhandelsbetriebe

181

21

46

28

48

Anteil gesamtstädtisch

28%

3%

7%

4%

7%

Verkaufsfläche (in m²)

45.660

5.870

13.020

6.080

6.610

Leerstände

27

2

7

2

14

Noch bis zum 14. Februar können die Planunterlagen im Zentraldienst Stadtentwicklung, Wirtschaft und Liegenschaften, Ludwigstr. 14, zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen und dazu Anregungen und Bedenken abgegeben werden (Terminvereinbarungen unter Tel. RS 163339). Stellungnahmen zum Kommunalen Einzelhandelskonzept nimmt der Zentraldienst Stadtentwicklung, Wirtschaft und Liegenschaften schriftlich – auch per E-Mail unter staedtebauentwicklung@remscheid.de - entgegen. Die endgültige Beschlussfassung über das städtebauliche Entwicklungskonzept gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 11 Baugesetzbuch (BauGB) durch den Rat der Stadt ist für die Sitzung am 3. April vorgesehen. Erst danach werde die eigentliche Arbeit beginnen, so Burkhart am Mittwoch. Denn auf der Grundlage des neuen Konzeptes müssten bestehende Bebauungspläne verändert oder gar neue entwickelt werden.

„Es gibt Gewerbeflächen mit besseren Realisierungschancen!“

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Pressemitteilung des Heimatbundes Lüttringhausen e.V.

Die Ankündigung von Jochen Siegfried, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und Kandidat der CDU für das Amt des Oberbürgermeisters, auf den Bereich „Blume“ als Gewerbeflächenstandort zu verzichten, wird vom Heimatbund Lüttringhausen e.V. ausdrücklich begrüßt. Die seit 1998 betriebenen Planungen der Stadt Remscheid, diesen Standort für Gewerbeansiedlungen bzw. für eine großflächige Einzelhandelsnutzung (DOC / neuer zentraler Versorgungsbereich) zu entwickeln, sind alle gescheitert. Deshalb ist es folgerichtig, sich von der Kulturlandschaft Blume als Planbereich für eine städtebauliche Nutzung zu verabschieden. Zugestimmt werden muss auch der Aussage von Herrn Siegfried, dass eine weitere regionalplanerische Darstellung des 40 Hektar großen Standortes Blume als Gewerbefläche die Stadt daran hindert, die Ausweisung und die damit verbundene regionalplanerische Genehmigung für andere Gewerbeflächen mit besseren Realisierungschancen zu ermöglichen. Die Schlussfolgerung aus diesen richtigen Erkenntnissen muss sein, dass im Rahmen der gegenwärtig stattfindenden Neuaufstellung des Regionalplanes für den Regierungsbezirk Düsseldorf die Stadt Remscheid darauf hinwirkt, den Bereich Blume als gewerbliche Baufläche aufzugeben, um so Spielräume für die Festlegung neuer und realisierbarer gewerblicher Flächen zu erhalten.

Da in der Vergangenheit die Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linken sowie Oberbürgermeisterin Wilding (SPD) sich immer entschieden gegen ein Gewerbegebiet Blume ausgesprochen haben, kann davon ausgegangen werden, dass diese sich den Vorstellungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden und OB-Kandidaten Jochen Siegfried problemlos anschließen werden. Der Heimatbund Lüttringhausen appelliert deshalb an CDU, SPD, B 90/Die Grünen, Die Linken sowie an die weiteren OB-Kandidaten, den Worten nun Taten folgen zu lassen und im Rahmen der Neuaufstellung des Regionalplanes entsprechend tätig zu werden. Im Zusammenhang mit den anstehenden Kommunal- und Oberbürgermeisterwahlen erwarten wir hierzu von allen Parteien und Kandidaten eindeutige Aussagen.

26.2.: „Strategien zur Verhinderung eines großflächigen DOC"

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Über „Strategien zur Verhinderung eines großflächigen Outlet-Centers" spricht Haimo Bullmann vom Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz RV Wuppertal-Solingen-Remscheid am Mittwoch, 26. Februar, auf einer Bürgerversammlung, zu der die Bürgerinitiative Lennep e. V. für 19 Uhr in die Klosterkirche Lennep eingeladen hat. Der Verein steht dem geplanten Designer Outlet Center (DOC) kritisch gegenüber. Entsprechend ist die Einladung mit „Ja zur Region, Nein zum Outlet-Center Lennep“ überschrieben. Als „Beispiel für die negativen Auswirkungen eines zu groß gewordenen Centers“ wird in der Einladung das Remscheider Allee-Center genannt. Mit seiner rd. 30.000 Quadratmeter großen Verkaufsfläche habe es die Alleestraße veröden lassen, heißt es da. „ Die Immobilienpreise sind im Keller. Das Outlet-Center würde den Abwärtstrend verstärken.“ Weitere Referenten sind an diesem Abend der Architekt Walter Brune („Mord an der Stadt") und der Raumplaner Stefan Kruse („Mögliche Auswirkungen eines FOC auf die Zentren und Einzelhandelsstrukturen in der Region").

Neuer Besucherrekord bei der Ranzenparty der Stadtsparkasse Remscheid

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Pressemitteilung der Stadtsparkasse Remscheid

Über 1.000 Besucher, davon mehr als 400 Schulanfänger, zählte die Stadtsparkasse Remscheid am vergangenen Samstag auf ihrer 4. Remscheider Schulranzenparty. Als pünktlich um 10 Uhr die Türen geöffnet wurden, hatten sich schon zahlreiche junge Familien im Foyer der Sparkassen- Hauptstelle versammelt. Voller Vorfreude stürmten die künftigen Schulanfänger ins Kundencenter, um sich den schönsten und besten Ranzen zu sichern. Dabei war das Angebot wirklich groß genug. Drei Remscheider Ranzenhändler hatte die Sparkasse als Kooperationspartner gewonnen. „Gottlieb Schmidt“, „Die Schatzkiste“ und „Lederwaren Lingenberg“ präsentierten auf der Schulranzenparty eine riesige Auswahl aktueller Modelle. Die Einschulung ist ein besonderes Ereignis im Leben der jungen Familien. Es ist schön, aber es gilt auch vieles zu bedenken. Angefangen beim optimalen Sitz des Schulranzens über den sicheren Schulweg bis hin zum gesunden Pausenbrot. Und auch die Bewegung der Kinder in den Schulpausen spielt in Zeiten von Spielekonsolen und Computern eine wichtige Rolle.
Antworten und Anregungen konnten sich die Besucher der Schulranzenparty bei dem Ernährungsmediziner Dr. Thomas Sonnenberg, den Physiotherapeuten der Medora, der Verkehrspolizei und dem Remscheider Schwimm-Verein zusammen mit der OGGS Hasten / Reinshagen einholen. Dass Beratungsbedarf bei den jungen Familien bestand, zeigt die große Resonanz auf die 4. Schulranzenparty der Stadtsparkasse Remscheid. "Als Sparkasse beraten wir unsere Kunden ganzheitlich und umfassend, nicht nur in finanziellen Dingen", erklärt Markus Kollodzey, Unternehmenssprecher der Stadtsparkasse Remscheid, den Hintergrund der tollen Veranstaltung. Er freut sich über den Erfolg der Ranzenparty. "Offensichtlich haben wir die Wünsche der Kinder und Eltern richtig eingeschätzt." Den Kindern war natürlich das Aussehen ihres ersten Ranzens am wichtigsten. Viele Eltern stellten fest, dass sich die Farbe und das Motiv des Ranzens auch auf den Tragekomfort auswirkten. „Das Wunschdesign sitzt viel besser auf dem Rücken als das gleiche Modell in einer uncoolen Farbe“, berichtete eine Mutter mit einem Augenzwinkern.

 

Patientenfürsprecher Heinz Ulbrich zieht erstes Resümee

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Presseimitteilung des Sana-Klinikums

Heinz Ulbrich hat Anfang Januar der Patientenfürsprecher im Sana-Klinikum seine Tätigkeit aufgenommen. Als unabhängige Vertrauensperson nimmt er die Sorgen und Vorschläge von Patienten entgegen und vertritt deren Anliegen. Auch Angehörige können sich an Ulbrich wenden. Seine ehrenamtliche Arbeit unterliegt der Schweigepflicht. „In den vergangenen Wochen habe ich das Haus kennengelernt und konnte mir einen ersten Eindruck verschaffen“, so Heinz Ulbrich. „Ich habe einige Stationen besucht und bin hierbei mit Patienten und Angehörigen ins Gespräch gekommen. Besonders freue ich mich, dass ich einige Kolleginnen und Kollegen aus meiner aktiven Zeit in Wermelskirchen wiedergetroffen habe.“ Auch erste Fälle habe er bearbeitet und gemeinsam mit Ärzten und Pflege konstruktive Lösungen gefunden.

Die Ergebnisse der internen Patientenbefragung spiegeln sich auch in den Beschwerdefällen wieder. So sind zum Beispiel die Wartezeiten in der Ambulanz und die 4-Bett-Zimmerbelegung ein Thema. „Das zeigt uns, dass wir mit den vier installierten Projektgruppen die richtigen Fragestellungen erkannt haben und weiterhin vertiefend an Lösungsansätzen arbeiten müssen. Hierbei sind uns die Anregungen und die konstruktive Kritik unsere Patienten besonders wichtig“, sagt Geschäftsführer Oliver Bredel. Eine zentrale Schnittstelle ist für Ulbrich das Beschwerdemanagement. „Wir stehen permanent in einem regen Austausch. So können wir gemeinschaftlich Beschwerdefälle in kurzer Zeit bearbeiten und zeitnah entsprechende Lösungen anbieten.“ Auch positive Rückmeldungen hat der Patientenfürsprecher bereits erhalten. „Die Patienten und Angehörigen nehmen die umgesetzten Maßnahmen aus den vier Projektgruppen wahr und bewerten den eingeleiteten Veränderungsprozess positiv“, betont Heinz Ulbrich. Zu erreichen ist Heinz Ulbrich in regelmäßigen Sprechstunden mittwochs in der Zeit von 9 bis 12 Uhr in seinem Büro im Hauptgebäude, 2. Obergeschoss, neben der Cafeteria. Terminanfragen können telefonisch unter 02191/13-1313 oder per E-Mail unter skr-patientenfuersprecher@sana.de erfolgen.


Jeder neunte Beschäftigte in Remscheid ist hochqualifiziert

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Bevölkerung, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte*) und Studierende
in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2011

Bevölkerung am 30.06.20111)

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
am 30.06.2011

Studierende im Wintersemester 2011/12

Anzahl

je 100 Einwohner

darunter Hochqualifizierte2)

Anzahl

je 10 000 Einwohner

Anzahl

je 100 Be-schäftigte








Nordrhein-Westfalen

17 536 339

5 650 033

32,2

607 870

10,8

523 397

298,5

Reg.-Bez. Düsseldorf

5 075 436

1 715 143

33,8

194 359

11,3

116 476

229,5

Remscheid, Stadt

110 550

38 948

35,2

3 460

8,9

–

–

Solingen, Stadt

155 181

43 967

28,3

3 321

7,6

–

–

Wuppertal, Stadt

342 644

108 024

31,5

10 854

10,0

16 745

488,7

Im Jahr 2011 gab es in Nordrhein-Westfalen 5,65 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (ohne Auszubildende). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand einer aktuellen Studie mitteilt, waren davon mehr 600 000 Personen (10,8 Prozent) hochqualifiziert. . Als hochqualifiziert gelten hierbei alle Beschäftigten, die ein Fachhochschul- oder Hochschulstudium abgeschlossen haben. Die meisten nordrhein-westfälischen Hochqualifizierten waren als Ingenieure (16,4 Prozent), Bürofachkräfte (13,6 Prozent) oder angestellte Lehrer (10,3 Prozent) tätig. Im regionalen Vergleich der Hochqualifiziertenquoten wiesen im Jahr 2011 die Städte Jülich (23,3 Prozent), Burscheid (22,2 Prozent) und Bonn (21,6 Prozent) die höchsten Anteile hochqualifizierter Arbeitnehmer/-innen im Land auf. Die geringsten Quoten ermittelten die Statistiker für die Gemeinden Merzenich (1,2 Prozent), Titz (2,1 Prozent) und Selfkant (2,4 Prozent). Auch Remscheid liegt hinter Wuppertal und dem Landesdurchschnitt, aber vor Solingen.

„Deutsche Asset & Wealth Management“ besitzt Allee-Center

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Das Allee-Center, vom Rathausturm aus gesehen. Archivfoto: Lothar KaiserDas Remscheider Allee-Center hat zum 1. Februar den Besitzer gewechselt. Nach einer Haltezeit von rund zehn Jahren hat die Fondgesellschaft „Union Investment“, eine Tochtergesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, die Shoppingmall, die zu ihrem Immobilienfonds „UniImmo: Deutschland“ gehörte, für rund 140 Millionen Euro an den offenen Immobilienfonds „Grundbesitz Europa“ der „Deutsche Asset & Wealth Management“ verkauft, die zur Firmengruppe der Deutschen B ank gehört. wurden bei dem Deal umgesetzt. Das Allee-Center, 1986 erbaut, beherbergt auf 25.000 qm Verkaufsfläche rund 100 Läden. Zu den Hauptmietern gehören Saturn, H&M, C&A und ein real SB-Warenhaus. Betreiber des Shoppingcenters bleibt weiterhin die ECE.

Eine Postleitzahl für alle Büros der Agentur im Bergischen

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Seit fast einem Jahr ist die elektronische Akte bei der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal im Einsatz. Über ein Scanzentrum wird die gesamte Post eingelesen und ist damit unmittelbar und überall für die Sachbearbeitung über die EDV bearbeitbar. Dafür hat die Arbeitsagentur eine sogenannte Großempfänger-Postleitzahl für alle Dienststellen in Solingen, Remscheid und Wuppertal eingerichtet. Eine Postleitzahl für alle – Straßennamen und Hausnummer entfallen.„Die Großempfänger-Postleitzeit hilft uns dabei, die Kundenanliegen schneller und einfacher zu bearbeiten“, so Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. „Kein Zeitverlust mehr bei der Bearbeitung von Akten in verschiedenen Abteilungen oder an unterschiedlichen Orten und das bei hoher Datensicherheit - mit der elektronischen Akte kommen wir dem papierlosen Büro einen großen Schritt näher. Dabei sind wir natürlich auf unsere Kunden angewiesen. Nur wenn alle diese Postleitzahl immer nutzen, können wir die schnelle Bearbeitung der Anträge und Schreiben sicherstellen“, betont Martin Klebe. Die eine richtige Adresse für alle Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit im Bergischen Städtedreieck lautet: „Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal,42268 Wuppertal“. Noch nicht einbezogen sind die Jobcenter. Hier gilt weiterhin die jeweilige Besucheranschrift auch als Postanschrift. (Timo Psotta)

„Wir brauchen moderne Tante-Emma-Läden in den Stadtteilen!"

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Pressemitteilung der CDU

„Politik in den Stadtteilen muss nicht für, sondern vielmehr mit und durch ältere Menschen gestaltet werden. Senioren Union und CDU-Fraktion stehen daher im ständigen Dialog, um die Situation für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu verbessern. Glücklichweise bleiben unsere Senioren inzwischen länger gesund und können sich aktiver als früher einbringen. Allerdings sind auch Verwaltung und Politik gefordert, Angebote und Möglichkeiten zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben zu fördern. Zu diesem Angebot gehören ein vielfältiges Kulturangebot, naturnahe Freizeit- und Sportangebote sowie ein wohnungsnahes und barrierefreies Einkaufen. Wir wollen, dass unsere älteren Menschen, die viel für die Gemeinschaft getan haben und noch tun, möglichst lange in einem eigenen und selbst bestimmten Umfeld leben können“, fordert der Remscheider CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Siegfried. „CDU-Fraktion und Senioren Union sind der Ansicht, dass ein moderner ‚Tante-Emma-Laden’ auch Dienstleistungsangebote insbesondere für ältere Menschen in unseren Stadtteilen bündeln könnte. In anderen Kommunen gibt es das erfolgreiche Modell eines DORV-Zentrums. Dieses Kürzel steht für ‚Dienstleistung und Ortsnahe Rundum Versorgung’. Das DORV-Projekt ist ein Fünf-Säulen-Modell und zielt ab auf den Aufbau eines Zentrums mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs, das mit Dienstleistungen und bürgernahen sozialen Bereichen gekoppelt wird und ortsnah angeboten werden soll. Wir könnten uns dieses Modell gut in Stadtteilen mit einer entsprechenden demografischen Struktur vorstellen.“ „Wir werden hierzu in Kürze einen Prüfauftrag an die zuständigen städtischen Gremien richten. Mit einem solchen DORV-Zentrum könnten nicht nur Güter des täglichen Bedarfs, sondern auch wichtige Dienstleistungen etwa einer Bank, der Post oder der Verwaltung angeboten werden. Im Idealfall sollte ein solches Projekt noch um soziale und medizinische Leistungsangebote ergänzt werden. Das könnten Dienstleistungen wie Altenpflege- und Sozialberatung sein, ein Einkaufsservice für Ältere, ein praktischer Arzt oder ein Apothekendienst. Ein solcher Ort könnte zudem zu einem Kommunikations-Treffpunkt für Senioren ausgebaut werden und gemeinsame Angebote im Bereich der Kultur anbieten. CDU-Fraktion und Senioren Union können sich das DORV als neue soziale Mitte für Ältere im Zeitalter des demografischen Wandels gut vorstellen“, so Elke Rühl und Jochen Siegfried abschließend.

Ab April Doppelspitze in der Geschäftsführung von Sana

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Pressemitteilung des Sana-Klinikums

Personelle Veränderungen stehen dem Sana-Klinikum Remscheid und dem Krankenhaus Radevormwald bevor. Der bisherige Geschäftsführer Oliver Bredel wird ab April 2014 eine neue Herausforderung in leitender Funktion innerhalb des Unternehmens wahrnehmen. Dr. Bernhard Schwilk bildet ab 1. April 2014 mit Gunnar Schneider eine neue Doppelspitze, die den erfolgreichen Kurs an beiden Standorten fortführen soll.
„An den Kliniken Remscheid und Radevormwald wurde in einem herausfordernden regionalen Gesundheitsmarkt im letzten Jahr so wie auch in den vergangenen Jahren eine herausragende Arbeit geleistet und bemerkenswerte Patientenzuwächse erzielt. Die gute Entwicklung ist dem Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken, aber vor allem auch das Verdienst der Geschäftsführung, die die Weichen für die erfolgreiche Entwicklung der Kliniken gestellt hat. Dafür bedanke ich mich herzlich, auch im Namen der Sana-Kliniken AG“, so Dr. Dorothea Dreizehnter, Generalbevollmächtigte der Sana-Kliniken für die Region Nordrhein-Westfalen. Oliver Bredel: „Ich hatte viel Freude daran, die Entwicklung der Sana-Klinik Remscheid in den letzten acht Jahren und die des Krankenhauses Radevormwald in den vergangenen zwei Jahren mit zu gestalten und auch die wichtigen Initiativen in den vergangenen Monaten zu lenken und zu begleiten. Jetzt freue ich mich aber auf meine neue Aufgabe im Verbund“.
Privatdozent Dr. med. Bernhard Schwilk kommt als neuer Geschäftsführer von den Märkischen Kliniken Lüdenscheid, wo er seit 2006 als medizinischer Geschäftsführer und seit 2012 als Vorsitzender der Geschäftsführung des kommunalen Konzerns tätig ist. „Ich freue mich darauf, das Zusammenspiel von Patientenorientierung, hervorragender Medizin und ökonomischen Rahmenbedingungen der beiden Standorte mit Mitarbeitern, Patienten und aktiven Bürgern weiter zu entwickeln“, so der gebürtige Schwabe. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Dr. Bernhard Schwilk einen erfahrenen Arzt, Betriebswirt und Krankenhausmanager für uns gewinnen konnten.“ An seiner Seite steht künftig Gunnar Schneider, der bereits bisher als Geschäftsführer des Sana Krankenhauses Radevormwald und kaufmännischer Direktor in Remscheid erfolgreich war. „Mit Gunnar Schneider wird die Kontinuität an beiden Standorten sichergestellt. Seine in Remscheid und Radevormwald erworbene Kompetenz ist sehr wertvoll für die weitere Entwicklung beider Krankenhäuser“, so Dreizehnter. Für die Kliniken in Remscheid und Radevormwald steht mit der neuen Doppelspitze in der Geschäftsführung zukünftig eine Arbeitsteilung an. Während Gunnar Schneider sich vor allem um die kaufmännischen Belange kümmert, verantwortet Dr. Bernhard Schwilk im Schwerpunkt die medizinische und organisatorische Seite. „Der erfolgreich eingeschlagene Kurs der bisherigen Geschäftsführung wird durch das neue Duo weitergeführt und intensiviert. Im Fokus stehen Ausgewogenheit von Spitzenmedizin, Qualität, Patientenorientierung und Ökonomie“, so Dr. Dorothea Dreizehnter.

Land will die Wohnungsbauförderung deutlich verbessern

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Am 23. Januar 2014 ist das neue Wohnraumförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen in Kraft getreten. Damit werden die Konditionen für die Wohnungsbauförderung in NRW ab dem Jahr 2014 noch einmal wesentlich verbessert. Das Programm gilt von 2014 bis 2017. Die anteilige Darlehensförderung zielt unter anderem ab auf Modernisierungsinvestitionen  im Wohnungsbestand, Wohnraum für Menschen mit Behinderungen, Mietwohnungsförderung, den Erwerb von selbstgenutzten Bestandsimmobilien (Die Neuschaffung und der Ersterwerb können in Remscheid nur noch in besonderen Härtefällen geförderten werden). Zusätzlich werden Mittel für Maßnahmen der Quartiersentwicklung, Wohnraum für Studierende und Projekte im Rahmen des Experimentellen Wohnungsbaus zur Verfügung gestellt.

Das Fördervolumen von jährlich 800 Millionen Euro für NRW wurde für den Zeitraum von 4 Jahren festgeschrieben und ist ein deutliches Signal an Investoren und Kommunen, um die Ausfinanzierung auch größerer Fördermaßnahmen über Jahre sichern zu können und abschnittsweise umzusetzen. Die Höhe der budgetierten Mittel für die Stadt Remscheid werden voraussichtlich im Laufe der nächsten Wochen bekannt gegeben. Um dem Bedarf und der Stärkung des sozialen Wohnungsbaus gerecht zu werden, liegt ein Schwerpunkt für das Jahr 2014 wieder in der Förderung der Neuschaffung von Mietwohnungen. Hier werden für Investoren deutliche Verbesserungen und attraktivere Angebote geschaffen. Unter anderen können künftig zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von geförderten Bauvorhaben auch der Abriss von Wohngebäuden, der Bau von Mieteinfamilien- und Passivhäusern, die Standortaufbereitung, Gemeinschaftsräume und Räume zur Verbesserung der wohnungsnahen sozialen Infrastruktur, die Voruntersuchung zur Erstellung eines Quartierskonzeptes sowie Maßnahmen des Ersatzwohnungsbau mit Zusatzdarlehen gefördert werden. Weitere Informationen und eine eingehende Beratung zum aktuellen Wohnraumförderungsprogramm erhalten Interessierte bei den Mitarbeiterinnen der Abteilung Wohnraumförderung des Zentraldienstes Stadtentwicklung, Wirtschaft und Liegenschaften: Elke Hesse (Buchstabe A – I - Tel. RS 163174), Bettina Heinrichs (Buchstabe J – R - Tel. RS 163187) und Birgit Krah (Buchstabe S – Z - Tel. RS 163737). Zusätzliche Informationen sind auf den Seiten des Ministeriums unter www.mwebwv.de oder der NRW.BANK unter www.nrwbank.de erhältlich.

Industrieausschuss vernetzt Forscher und Praktiker

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Pressemitteilung der Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V.

Auf der 16. Industrieausschuss-Sitzung der Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V. (FGW) im Forum der Technologiefabrik Remscheid stellten am Dienstag 16 Vertreter von Universitäten und Forschungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet ihre Forschungsideen vor. Die FGW vertritt bundesweit die Werkzeug- und Schneidwarenindustrie gegenüber dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für die Industrielle Gemeinschaftsforschung und ist somit Kanal für öffentliche Fördermittel des BMWi. Immerhin stehen dort rund 650 Mio. Euro für die anwendungsnahe Forschung für die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) und das Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) zur Verfügung. Die Mitglieder des Industrieausschusses legen ein Ranking für Forschungsanträge der FGW an das BMWi fest, um einen Teil der bereitstehenden Fördermittel auch in unsere Region zu holen.

Die angereisten Forscher aus München, Chemnitz, Braunschweig, Hannover, Schmalkalden, Dortmund, Bochum, aber auch von der BUW in Wuppertal und von der Remscheider FGW präsentierten zahlreiche interessante Projektideen, aus denen hoffentlich neben der technisch-wissenschaftlichen Förderung auch eine finanzielle Förderung für die Region und die Branchen resultiert. Inhaltlich drehte es sich ebenso um Sägewerkzeuge und Schneidwaren wie auch um Ergonomie bei Handwerkzeugen, Fertigungsverfahren und Kraftwerksrückbau. Aber auch moderne Werkstoffe, so genannte „smart materials“, wie Formgedächtnislegierungen für Kniegelenk-Orthesen oder für die Velberter „Schlüsselregion“, wurden thematisiert. „Wissenschaft schafft nicht nur Wissen, sondern Wissen schafft auch Wissenschaft“, so Dr. Christian Pelshenke von der FGW. Denn „die Vernetzung und der Austausch ist wichtig. Und das nicht nur zwischen den Forschern untereinander, sondern auch gerade zwischen der Industrie und der Forschung. Und genau das leistet der Industrieausschuss der FGW. Hier bewertet die Industrie die Projektideen auf Praxisrelevanz und gibt so wertvolle Hinweise für die Beantragung der öffentlich geförderten Forschungsvorhaben.“


„Bewerberbuch“ des BZI nennt Berufswünsche, zeigt Stärken auf

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Pressemitteilung des Berufsbildungszentrums der Remscheider Metall- und Elektroindustrie

Vier Jahre lang, von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe, hat das Berufsbildungszentrum der Remscheider Metall- und Elektroindustrie (BZI) im Rahmen des Projektes „14Plus“ mit den Schülerinnen und Schülern der GHS Rosenhügel gearbeitet: Berufsorientierung, Demokratieerziehung, Kompetenzentwicklung. Heute nun wurden das Ergebnis präsentiert: Junge, verantwortungsvolle Menschen, die auf ihren Einstieg in die Berufsausbildung vorbereitet sind. Jetzt fehlt nur noch der Ausbildungsplatz. Zum Abschluss des Projektes hat das BZI die Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen der GHS Rosenhügel in einem „Bewerberbuch“ zusammengefasst mit dem Ziel, den Ausbildungsbetrieben, die für 2014 noch Auszubildende suchen, geeignete Ausbildungsbewerber/innen vorzustellen. In dem Buch präsentiert sich jeder Schüler / jede Schülerin der Abschlussklassen der GHS Rosenhügel mit seinen / ihren Berufswünschen und ausschließlich mit seinen / ihren Stärken. Das Bewerberbuch appelliert damit auch an Ausbildungsbetriebe, diese persönlichen Ressourcen und das individuelle Entwicklungspotenzial der Schülerinnen und Schüler in den Fokus des Auswahlverfahrens zu stellen. Das „Bewerberbuch“ findet sich im Internet auf der Homepage des BZI: http//www.bzi-rs.de. DieBedienung ist unkompliziert: Branche heraussuchen, passenden Ausbildungsinteressenten finden, über die Schule Kontakt aufnehmen!“ BZI-Geschjäftsfühjrer Michael Hagemann: „Wenn wir immer nur tun, was wir getan haben, werden wir auch immer nur erreichen, was wir schon immer erreicht haben. Wir gehen mit dem Bewerberbuch einen außergewöhnlichen Weg, weil wir uns ein anderes Ziel vorgenommen haben. Nur 36 Prozent der Hauptschüler münden in NRW im Anschluss an die Schule in eine betriebliche Ausbildung, demgegenüber ist es für alle beruflichen Branchen deutlich schwieriger geworden, die Ausbildungsplätze zu besetzen. Jeder junge Mensch hat aber eine Chance auf einen Ausbildungsplatz verdient, insbesondere, wenn dieser sich so engagiert und intensiv mit seiner Berufswahl auseinander gesetzt und auf die betriebliche Ausbildung vorbereitet hat!“

Neue Ausstellung "Stoffströme" ab 8. Februar im Lenneper Tuchmuseum

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Pressemitteilung von Greenpeace Wuppertal

Mit der Ausstellung „Stoffströme – Woher kommt unsere Kleidung?“ zeigt Greenpeace Wuppertal die Folgen der globalisierten Textilherstellung für Mensch und Umwelt. Sie ist von Samstag, 8. Februar, bis Sonntag, 13. April, im Tuchmuseum Remscheid-Lennep zu besichtigen. Bis vor wenigen Jahrzehnten war das Bergische Land ein Zentrum der weltweiten Textilindustrie. Während sich in unserer Region die Arbeits- und Umweltbedingungen seit dem 19. Jahrhundert allmählich verbesserten, wanderten immer mehr Betriebe aufgrund steigender Kosten ins Ausland ab. Dadurch ist heute nicht mehr die Wupper ein ökologisch toter Fluss, sondern das Färben und Bearbeiten von Textilien verschmutzt großflächig die Gewässer weit weg von unserer Haustür. Der globale Modekonsum ist mit dem Einsatz giftiger Chemikalien, zunehmendem Ressourcenverbrauch und krank machenden Arbeitsbedingungen verbunden. Wir Verbraucher kaufen immer größere Mengen importierter Mode zu günstigen Preisen und tragen dadurch zur Verbreitung giftiger Chemikalien bei. Sie reichern sich in der Biosphäre an, wo sie giftige, krebserregende und fortpflanzungsschädigende Auswirkungen auf Lebewesen haben können. Die Ausstellung nimmt die 11 besonders schädlichen Substanzen unter die Lupe, für deren Verbot sich Greenpeace international einsetzt.

Die Ausstellung unterstützt „Detox“, eine weltweite Greenpeace-Kampagne mit dem Ziel, dass die führenden Markenkonzerne eine Erklärung zum Verzicht auf die giftigsten Chemikalien in ihrer Produktion unterzeichnen. 17 Unternehmen haben auf den Druck der Aktionen bereits eingelenkt. Einen Ausweg für jeden einzelnen Verbraucher zeigen Tipps zum umweltfreundlichen und fairen Kleiderkauf sowie Informationsmaterial und Unterschriftenkarten zur Greenpeace-Kampagne. Zur Ausstellungseröffnung am Samstag, 8. Februar, ab 17 Uhr mit Kurzvorträgen und der Möglichkeit zum Austausch mit den Ausstellungsmachern von Greenpeace Wuppertal und den Initiatoren des Tuchmuseums Lennep sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Am Sonntag, 16. März, um 18.00 Uhr gibt es einen Filmabend zur NDR-Dokumentation „Der Preis der Blue Jeans“, die einen beklemmenden Blick hinter die Kulissen der Jeansherstellung wirft. Der Eintritt zu den Sonderveranstaltungen ist frei, ansonsten gelten die regulären Eintrittspreise und Öffnungszeiten des Tuchmuseums Lennep. Gruppenführungen durch die Ausstellung sind nach Vereinbarung mit den Veranstaltern möglich.

Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende sind die Sorgenkinder

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„Vom Arbeitsmarkt her gesehen ist das Jahr 2013 für Remscheid innerhalb des bergischen Städtedreiecks kein schlechtes, aber auch kein überaus gutes Jahr gewesen“, sagt Martin Klebe (Foto rechts), der Leiter der auch für Remscheid zuständigen Arbeitsagentur Wuppertal–Solingen. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte habe sich der Markt „leicht entspannt und verbessert“. Das zeigte sich dann auch an den Integrationsergebnissen des Remscheider Jobcenters. Dessen Leiter Dirk Faust: „Der leichte Rückgang der Arbeitslosenzahl zum Jahresende bezog sich allerdings eher auf den Bereich der Arbeitslosenversicherung und weniger auf den der Grundsicherung nach SGB II. Der profitierte erst im Januar 2014!“ Dass es gelang, im vergangenen Jahr 1.668 Männern und Frauen eine feste Arbeitsstelle zu verschaffen, wertet Faust als Erfolg, auch wenn es zehn weniger als 2012. „Aber mehr als 200 Integrationen in August und im September waren der absoluten Höchstwerte seit Bestehen des Jobcenters. Als „gut“ wertet er auch die Zahl der vermittelten Männer und Frauen unter 25 Jahren (425). Das sei gelungen „dank enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und der Berufsberatung. Wir hoffen, dass sich das in diesem Jahr fortsetzen werden.“ Das Projekt „Beschäftigungspakt 50 plus“ habe das Jobcenter im vergangenen Jahr mit dem Ziel gestartet, 78 ältere Arbeitnehmer in Lohn und Brot zu bringen. Tatsächlich habe man bis zum Jahresende 112 Integrationen geschafft. Dirk Faust dankte in diesem Zusammenhang insbesondere der Leitung des Altenheims "Haus am Park" für die Aufnahme neuer Mitarbeiter in der Altenpflege und im hauswirtschaftlichen Bereich.

Wie Dirk Faust (Foto links) geht auch Sozialdezernent Burkhard Mast-Weisz für dieses Jahr von einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Remscheid aus, getragen von einem starken Export. Gleichwohl sprach der Stadtdirektor auf der Pressekonferenz, zu der er gestern gemeinsam mit Klebe und Faust ins Jobcenter am Bahnhof eingeladen hatte, von einer „dramatischen Entwicklung“. Damit waren die steigenden Energiekosten gemeint. Ein Plus von zehn Prozent im vergangenen Jahr bedeutet, dass die Stadt bei monatlichen Heizkostenzuschüssen für SGB II-Empfänger von 400.000 Euro aufs ganze Jahr gesehen mit Mehrausgaben von 480.000 Euro rechnen muss. Mast-Weisz: „Die Refinanzierung ist für uns als Stärkungspakt-Stadt ein Riesenproblem. Wir müssen die Mehrausgaben dann an anderer Stelle kompensieren.“ Zwar will der Bund laut Koalitionsvertrag die Kommunen bei der Eingliederungshilfe finanziell entlasten – „hoffentlich aber nicht erst am Ende der Wahlperiode!“

Die städtischen Ausgaben für Unterkunft (nachSGB II) liegen brutto bei 26 Millionen Euro im Jahr. Der Gesamthaushalt der Stadt Remscheid liegt in der gleichen Brutto-Betrachtung bei 320 Millionen. Also machen die Kosten der Unterkunft etwa acht Prozent des gesamten Haushaltes der Stadt aus. Kein Wunder, dass die Unterkunftskosten für den amtierenden Stadtkämmerer „auch unter haushaltsrechtlichen Aspekten ein zentrales Thema“ sind. Erhebliche finanzielle Auswirkungen hat für die Stadt auch der Anstieg der so genannten Bedarfsgemeinschaften. 2012 waren es 5.747, im vergangenen Jahr 5.959 – mit insgesamt 11.390 Personen. Eine Zunahme um 212! Und die Stadt habe keine Möglichkeit, dem entgegenzusteuern, betonte Mast-Weisz: „Der Zugang ins System ist seitens der Jobcenter nicht steuerbar. Der Staat weitet Anspruchskreise aus, im vergangenen Jahr durch eine Erhöhung des Regelsatzes um acht Euro und in 2014 auf Euro!“ Mit weiteren Mehrausgaben muss die Stadt dadurch rechnen, dass das Land NRW die Kommunen verpflichtet hat, einem SGB II-Empfänger statt einer Wohnfläche von 45 Quadratmeter nunmehr 50 Quadratmeter zuzugestehen. Das erhöht die Miet- und Nebenkosten weiter.

Die Stadt Remscheid und die Arbeitsagentur sind die Träger des Jobcenters. Er sei „froh, dass sich die Stadt damals zu dieser Zusammenarbeit entschiedet und das Jobcenter nicht alleine gestartet hat“, sagte Burkhard Mast-Weisz (Foto rechts) gestern. „Wir arbeiten gut und vertrauensvoll zusammen. Ich habe großen Respekt vor den Leistungen des Jobcenter-Teams. Das ist nicht immer leicht, den vielen Menschen mit ihren individuellen Bedarfen gerecht zu werden.“ Oberste Aufgabe des Jobcenters: Menschen wieder in Arbeit bringen. Wo das nicht möglich ist, müssen in einem zweiten Arbeitsmarkt genügend Beschäftigungsmöglichkeiten gefunden werden. Mast-Weisz: „Denn es ist allemal besser, Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit!“

Sorge bereitet allen Beteiligten unverändert die Entwicklung bei den Langzeitarbeitslosen. Dirk Faust: „Und auch bei der Jugendarbeitslosigkeit haben wir einen Anstieg, um den wir uns kümmern müssen!“ Im Focus steht längst Übergang Jugendlicher von der Schule in den Beruf“, steht die Frage, wie mehr junge Leute zum Schulabschluss geführt werden können, um spätere Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Motto: „Kein Abschluss ohne Anschluss“. In diesem Zusammenhang weist eine Passage im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD, die der Stadtdirektor gestern zitierte, einen neuen Weg: „Flächendeckend einzurichtende Jugendberufsagenturen sollen die Leistungen aus den Sozialgesetzbüchern II (Hartz IV), III (Arbeitslosenversicherung) und VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) für unter 25-Jährige bündeln.“ Die Leistungen zusammenzufassen und die Jugendlichen unmittelbar anzusprechen hält Burkhard Mast-Weisz für eine „bestechende Idee“, ein „spannendes Thema für alle Träger der Jugendsozialarbeit in dieser Stadt“. Schließlich habe auch die heimische Wirtschaft ein großes Interesse daran, gut ausgebildete junge Menschen zu gewinnen. Die Jugendberufsagentur sei zwar keine ganz neue,  aber eine gute Idee“, meint Dirk Faust. „Schön, wenn wir jetzt, angeschoben vom Koalitionsvertrag, in diese Richtung gehen können!“

Unterm Strich betreut das Jobcenter in diesem Monat mit 5.328 Langzeitarbeitslosen (die innerhalb 24 Monaten mindestens 21 Monate lang Leistungen des Jobcenters bezogen haben), 17 mehr als im Vormonat. Faust: „Es gefällt mir nicht, dass wir diese Zahl nicht verringern konnten!“ In einem internen Vergleich aller Jobcenter in Deutschland befindet sich das Remscheider Center in einem „Cluster vorwiegend städtisch geprägter Gebiete in Westdeutschland mit unterdurchschnittlicher Arbeitsmarktlage und hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen“ – oben auf der Skala erreichen Jobcenter eine Integrationsquote von 30 Prozent, ganz unten nur 13,8 Prozent. Faust: „Das Bergische Land befindet sich im unteren Drittel, wobei Remscheid noch vor Wuppertal und Solingen liegt!“ Schwierig ist auch die Integration alleinerziehender Frauen in den ersten Arbeitsmarkt. Im vergangenen Jahr unterstützt das Jobcenter insgesamt 1057 alleinerziehende Frauen, konnte aber nur 151 vermitteln.

Alljährlich registriert das Remscheider Jobcenter rund 48.000 „Vorsprachen“, wie es im Amtsdeutsch heißt. Und weil von den insgesamt 150 Planstellen nicht alle besetzt sind – „acht Leute fehlen allein in der Leistungsabteilung!“ (Faust) – stehen insbesondere die Mitarbeiter an “vorderster Front“ unter erheblichen Druck: „Wo ist mein Geld. Mein Kühlschrank ist leer, mein Kind hat nichts mehr zu essen!“ Das Personal rekrutiert sich aus Mitarbeitern beider Träger (Stadt und Agentur für Arbeit) Häufige Fluktuation ist ein Dauerproblem. Burkhard Mast-Weisz: „Wir versuchen, die freiwerdenden Stellen möglichst schnell nachzubesetzen. Aber das ist nicht einfach, das ist ein Riesenproblem!“ Weil es auf dem freien Arbeitsmarkt keine Fachleute gibt, die sich im schwierigen Feld der Sozialgesetzgebung und ihres Beihilfe-Dschungels auskennen. „Und auch die Jobcenter in der Nachbarschaft suchen Kräfte“, so der Stadtdirektor. „Wenn es uns dann gelingt, eine Stelle nachzubesetzen, muss die neue Kraft erst einmal eingearbeitet werden. Denn das SGB II ist so kompliziert, dass es eine Zeit dauert, bis man selbständig Vorgänge bearbeiten kann!“ – „Ein Jahr lang plus X“, wie Dirk Faust ergänzt. „Eine ganz schwierige Situation!“ Sie führt dazu, dass das Jobcenter Remscheid zurzeit mit mehr als 200 „Kunden“ pro Mitarbeiter einen der höchsten Betreuungsschlüssel in Nordrhein-Westfalen hat. Zum Vergleich: In Bayern liegt die Quote bei 1 zu 95. Faust: „Wir werden gezwungen sein, bei den Neueinstellungen im Niveau noch etwas zurückzurudern!“

Und das angesichts der Tatsache, dass in diesem Jahr in den Jobcentern eine neue Software zur Bearbeitung von Anträgen auf Arbeitslosengeld II eingeführt werden soll, in Remscheid voraussichtlich in der der zweiten Jahreshälfte. Die erste Software hatte sich schon schnell als Flop erwiesen. An der neuen wird bereits seit drei Jahren gearbeitet; gegenwärtig wird sie in einigen Centern erprobt. Dirk Faust: „Alle Leistungsdaten müssen mit erheblichem Mehraufwand in die neue Software überführt werden. Wir Versprechen uns natürlich, dass die neue Software wesentlich anwendungsfreundlicher sein wird!“

Zur Sicherheitslage im Jobcenter: Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Remscheid haben gemeinsam einen Sicherheitsdienst eingerichtet. Der neue Mitarbeiter hat Anfang dieser Woche seinen Dienst aufgenommen und ist während der Öffnungszeiten präsent, wird zwischen beiden Bereichen pendeln und ist für die Mitarbeiter des Jobcenters und der Agentur für Arbeit jederzeit über Hany erreichbar, falls nötig. Martin Klebe und Dirk Faust gestern unisono: „Der Ansatz ist aber ganz klar präventiv. Wir sind nicht an Eskalation interessiert!“

Valentinspostamt von Montag bis Mittwoch geöffnet

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Pressemitteilung des Allee-Centers

Das Allee-Center steht in der Woche des Valentinstags wieder ganz im Zeichen der Liebe: In diesem Jahr wird es dabei für die Kunden eine ganz neue Aktion geben. Wer seinem Schatz mit einer Grußkarte eine Freude machen möchte, ist beim "Valentinspostamt", das zum ersten Mal auf der Treffpunktfläche im Allee- Center seine Schalter öffnet, genau richtig. In der Zeit von Montag, 10., bis Mittwoch, 12. Februar, können alle Besucher beim "Valentinspostamt" Postkarten an ihre Liebsten schreiben und direkt in den "Valentinspostkasten" werfen. Alle Grußkarten werden vom Center-Management am Mittwochabend bundesweit verschickt, sodass sie spätestens am Freitag, dem Valentinstag also, beim Adressaten ankommen. Die Valentinstags-Überraschung kostet Absender und Empfänger nichts – das Porto übernimmt das Allee-Center. Das "Valentinspostamt" ist geöffnet am Montag und Dienstag von 10 bis 19 Uhr und am Mittwoch von 10 bis 14 Uhr. Ergänzend dazu werden am Valentinstag, 14. Februar, in der Zeit von 11 bis 17 Uhr, kleine Aufmerksamkeiten verteilt. (Sophie Dukat)

Verkehr in einigen Fällen nur ausreichend, aber "machbar"

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Entwurf des ausgebauten Verkehrsknotenpunktes 'Blume' an der Autobahn. Entwurf des ausgebauten Verkehrsknotenpunktes Ring-/Rader Straße.„Verkehrsexperte im ‚Forum‘: ‚Die Probleme sind gelöst!‘", titelte der Waterbölles am 19. Juli nach der Bürgeranhörung im „Forum Hackenberg“. Und mit dem Verkehrsexperten war Dr. Frank Weiser vom Büro „Brilon, Bondzio und Weiser“ gemeint, der damals den zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürgern erste Zwischenergebnisse seines Verkehrsgutachtens zum Designer Outlet Center erläuterte. Weiser ging davon aus, dass zwei Drittel der Besucher das neue DOC von Norden und ein Drittel von Süden ansteuern werden. Seine Botschaft an alle Kritiker eines DOC: „Die Verkehrsprobleme sind lösbar!“ Das löste damals Gelächter aus. Seit heute liegt nun das endgültige Verkehrsgutachten den Faktionen vor; es kam in Papierform per Post. Die einzelnen Ratsmitglieder werden es wohl erst im Laufe der kommenden Woche erhalten. Am Mittwoch will Oberbürgermeisterin Beate Wilding das Gutachten in einer Pressekonferenz vorstellen. Bürgerversammlungen dazu sind erst für den 12. und 13. März vorgesehen.

Um es vorweg zu nehmen: Gegenüber dem Zwischenbericht vom 18. Juli im „Forum Hackenberg“ scheint sich an den Kernaussagen des Gutachters nicht viel geändert zu haben. Am Ende des immerhin 336 Seiten umfassenden Gutachtens steht als Fazit, das Vorhaben sei „unter verkehrsplanerischen Gesichtspunkten machbar“. Allerdings lässt weiterhin noch das Schadstoffgutachten auf sich warten.

Zum Verkehr: Dr. Frank Weiser rechnet nach dem Bau des DOC mit 6.000 bis 7.000 Kunden an Wochentagen und dreimal so vielen (18.000) an Samstagen. Das würden dann für einen Werktag 2.700 Pkw und einen Samstag 12.000 Pkw ergeben, ein Drittel (900 / 4.000) aus Richtung Lüttringhausen (Blume) und zwei Drittel (1.800 / 8.000) aus Richtung Trecknase (Skizze links). Entsprechend gibt Weiser für die Kreuzungen Trecknase, Ring / Rader Straße und Autobahnausfahrt Blume die höchsten Verkehrsaufkommen an und bezeichnet sie als “ausreichend“. In dieser Kategorie stufen Verkehrsplaner alle Kreuzungen ein, in denen der Verkehr zwar noch “störungsfrei“ fließt, die Autofahrer aber gleichwohl mit beträchtlichen Wartezeiten rechnen muss. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt der Gutachter, wie schon im Juli, zusätzliche Fahrstreifen (im Bild rechts der vorgeschlagene Ausbau der Kreuzung an der "Blume".)

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