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960.000 Euro für das Bergische Schul-Technikum

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Pressemitteilung des Bergischen Entwicklungsagentur

Seit 2008 bietet das Bergische Schul-Technikum (zdi-Zentrum BeST) - bei der Bergischen Universität angesiedelt, die Räumlichkeiten und Personal in Kooperationskursen zur Verfügung stellt - Technikkurse in der Region an, um Schüler/innenInnen ab Klasse 8 aller weiterführenden Schulen Einblicke in die reale Berufswelt zu geben. Ziel ist es, sie für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern - für das technisch hoch spezialisierte Bergische Städtedreieck eine wichtige Investition in die Zukunft. Im Rahmen des durch die EU geförderten zdi-Programms („Zukunft durch Innovation“) konnten insgesamt 960.000 Euro Projektfördermittel akquiriert werden, um das Zentrum als feste Institution noch weiter in der Region zu verankern. Ingenieurbedarf, Fachkräftemangel, demografische Entwicklung – die Notwendigkeit eines solchen Projektes ist nur allzu deutlich. Auch den bergischen Unternehmen ist dies klar und so sind bereits rund zehn Firmen Partner des Projektes.  Die freiwillig angemeldeten und daher motivierten Kursteilnehmer – bis zu 1.00 pro Jahr - bekommen von den Firmen zu Beginn eine konkrete Problemstellung zur Bearbeitung in den Kursen gestellt, die zwischen einigen Tagen bis zu zwölf Wochen dauern können. Unterstützt durch die Fachkräfte des BeST und den erfahrenen Firmenmitarbeitern werden diese Probleme im Experiment von den Kleingruppen (Übungsfirmen) an den Schwerpunktstandorten* des BeST oder aber direkt in den Firmen bearbeitet und anschließend den Spezialisten des Unternehmens präsentiert. Auch die Bergische Entwicklungsagentur (BEA) hat als Partner bereits eine solche Projektarbeit begleitet, als Aufgabe sollte der Antrieb der Schwebefähre im Brückenpark Müngsten optimiert werden.

Die beteiligten Schüler/innen erhalten so Einblicke in die innovativen Unternehmen und die zugehörigen Berufsfelder der Region und bleiben hoffentlich dem Bergischen Städtedreieck erhalten. Durch die frühe Möglichkeit zur Berufsorientierung können die Jugendlichen verschiedene Wege und Perspektiven austesten, frühzeitig fundierte Entscheidungen zum späteren Werdegang treffen, so dass dadurch die zukünftigen Abbrecherquoten in Studium und Beruf minimiert werden können. Doch es sollen noch viel mehr Partner werden, damit noch mehr Jugendliche für MINTThemen begeistert werden können, sich möglichst beruflich in diese Richtung orientieren und die bergischen Unternehmen sie schon möglichst früh an sich und die Region binden. „Für die Unternehmen ein echter Gewinn, sie kommen ohne großen Aufwand in Kontakt mit motivierten Schüler/innen von mehr als 53 Schulen. Über Informationsveranstaltungen in Schulen, Berufsbildungsmessen und weiteren Veranstaltungen machen wir die jungen Menschen zudem auf die beteiligten Unternehmen und ihr freiwilliges Engagement aufmerksam – gute Werbung für den Nachwuchs also“, berichtet Prof. Dr. Anton Kummert, Projektleiter an der Bergischen Universität. Leider sei die Nachfrage seitens der Schüler/innen höher, als die Möglichkeiten, dem nachzukommen. Eine aktive Unternehmensansprache war dem zdi-Zentrum BeST bisher mangels personeller Ausstattung kaum möglich.

Das wird sich nun ändern: 960.000 Euro aus dem Förderprogramm EFRE-zdi „Intensivierung der Vernetzung der regionalen zdi-Zentren mit regionalen Wirtschaftsstrukturen“ inkl. Eigenmitteln haben Sarah-Lena Debus (BeST) und Asal Tayouri (BEA) gemeinsam akquirieren können. Diese werden nun dafür eingesetzt, um BeST mit den regionalen Unternehmen eng zu vernetzen. Projektpartner sind die Bergische Universität als Träger, die BEA, das Bergische Fachkräftebündnis sowie die Wirtschaftsförderungen der drei Städte. Die BEA wird nun im ersten Schritt ein Kommunikationskonzept entwickeln, welches dann durch die Projektpartner umgesetzt wird. Ein Vertriebs- und Netzwerkmanagement wird aufgebaut, um in den kommenden Jahren rund 60 weitere Unternehmen als Kooperationspartner zu gewinnen. Schließlich soll die Arbeit in einem tragfähigen Geschäftsmodell enden, um auch nach der Förderlaufzeit 2015 das zdi-Zentrum BeST finanziell und institutionell auf feste Beine zu stellen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem erfolgreichen Förderantrag nun die Chance haben, dieses für die Nachwuchsgewinnung in der Region wichtige Projekt weiter ausbauen und unterstützen können“, so BEA-Geschäftsführer Bodo Middeldorf.


Zehn Azubis starten in einen neuen Lebensabschnitt

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Vorstandsvorsitzender Frithjof Grande (2. von rechts) und Vorstandsmitglied, Andreas Otto (rechts) freuen sich gemeinsam mit dem Ausbildungsleiter, Thomas Willczek (Mitte) über die neuen Auszubildenden: v.l.n.r.: Niklas Fellenberg, Steffen Stocki, Florian Flöck, Tobias Durau, Marcell Spicker, Lars Michallek, Laura Kristin Hertel, Franziska Bredohl, Tubga Aynaci und Katharina Palmer.Pressemitteilung der Volksbank Remscheid-Solingen eG:

Die Volksbank Remscheid-Solingen eG setzt auf kompetenten Nachwuchs aus dem eigenen Haus. So hat die Bergische Bank zum 2. September wieder zehn Auszubildende eingestellt, die nun zweieinhalb Jahre lang von der Volksbank Remscheid-Solingen eG ausgebildet werden. Sie kommen aus Remscheid, Solingen, Hückeswagen, Kürten, Wermelskirchen, Leverkusen und Langenfeld. Im Rahmen ihrer Ausbildung arbeiten die jungen Leute in der Lenneper Hauptverwaltung sowie in den verschiedenen Filialen der Volksbank, um alle Abläufe und Aufgaben des Bankalltags kennenzulernen. Frithjof Grande, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Remscheid-Solingen eG, erklärt: „Ich freue mich immer sehr auf die neuen Auszubildenden. Jeder von ihnen bereichert unser Haus und so entwickelt sich auch die Volksbank Remscheid-Solingen eG stetig weiter.“ Bereits während der Ausbildung werden alle zehn Azubis in unterschiedlichen Filialen den Arbeitsalltag der Volksbank Remscheid-Solingen eG kennenlernen. Langfristig hat sich die Bergische Bank zum Ziel gesetzt, die neuen jungen Mitarbeiter wie in der Vergangenheit auch im Anschluss an ihre Ausbildungen für das Unternehmen gewinnen. Darüber hinaus stehen den jungen Bankern die sehr guten Weiterbildungsmöglichkeiten innerhalb der Volksbank zur Verfügung. (Thomas Bischzur)

Interdisziplinäre und internationale Sommerakademie

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Pressemitteilung der Bergischen Entwicklungsagentur

Vom 21. bis 28. September verwandelt die Bergische Universität das Birker Bad in Solingen zum Schauplatz einer interdisziplinären Sommerakademie. Etwa 40 nationale und internationale Studierende aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen werden erwartet, die in diesem Projekt der experimentellen Stadtforschung zwischen Kunst und Wissenschaft die Region erkunden und mögliche Zukunftsvisionen und -projekte erarbeiten werden. Was ist eigentlich das Städtedreieck für die Menschen? Wie blickt man von innen und außen auf die Region? Das bergisch.project möchte mit der ersten Sommerakademie die Region auf unbekannten Wegen ergründen und auf neue Art lesen. „Wir bringen Studierende aus verschiedenen Ländern und ganz unterschiedlichen Bereichen, wie Architektur, Stadtplanung/Stadtentwicklung, Verkehrswirtschaftsingenieurwesen, Gestaltung, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Design und Kunst, in die Region“, berichtet Ragnhild Klußmann, Projektleiterin bei der Bergischen Universität. Die rund 40 Gäste werden mit dem stillgelegten Birker Bad in Solingen einen ganz außergewöhnlichen Arbeitsort finden, dort zelten und essen und ihn zum Abschluss in einen Ausstellungsort verwandeln, um die Ergebnisse der Region zu präsentieren. Zahlreiche Fachleute aus ebenso interdisziplinären Bereichen werden die Sommerakademie mit Vorträgen, Kritiken und Diskussionen in Workshops begleiten.


"Interdisziplinäre und internationale Sommerakademie" vollständig lesen

Erster Bergischer Social Media-Tag am 1. Oktober

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Pressemitteilung der IHK

„Verpassen Sie nicht den Anschluss und registrieren Sie sich jetzt auf den Social Media-Plattformen!“ Immer wieder werden Unternehmen mit dieser Botschaft konfrontiert. Doch wie sollte man sich vernetzen, bei welchen Netzwerken sollte man mitmachen, was ist sinnvoll und was nicht? Um diese Fragen zu beantworten, veranstaltet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid am 1. Oktober den ersten Bergischen Social-Media-Tag in der IHK-Hauptgeschäftsstelle, Heinrich-Kamp Platz 2, in Wuppertal. In der Zeit von 14 bis 18 Uhr stehen in vier Vorträgen grundlegende Fragen zum Social Media-Einsatz in Unternehmen im Vordergrund. OIiver Hamann, Oh! Kommunikation (Remscheid), berichtet in seinem Vortrag von effektiver Unternehmenskommunikation im Web 2.0 – mit garantiertem Spaß-Faktor. Rechtsanwalt Christian Solmecke, Kanzlei Wilde, Beuge und Solmecke (Köln), gibt Einblicke in die rechtlichen Grundlagen beim Social Media-Einsatz und Thomas Golatta, Netzkern AG (Wuppertal), gibt Tipps, wie man mit Social Media Fachkräfte rekrutieren und Mitarbeiter binden kann. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einem Vortrag von Lars Heidemann, Shetani.media oHG (Wuppertal), der einen Ausblick auf die Trends in Social Media gibt. Anmeldung und weitere Infos: Claudia Herdt, Telefon 0202 2490 112, E-Mail: c.herdt@wuppertal.ihk.desowie unter www.wuppertal.ihk24.de, Veranstaltungs-Nr. 18161644.

Ein Platz an der Sonne für die Eidechsen im Eschbachtal

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Pressemitteilung der Stadtsparkasse Remscheid

Gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Remscheid haben die Auszubildenden der Stadtsparkasse Remscheid gestern einen Eidechsenhang am Altenhammer im Eschbachtal gelichtet. Ausgerüstet mit Kniepe und Handsäge befreiten die angehenden Bankkaufleute den Steilhang von Wildwuchs und schufen neue Sonnenplätze und Steinhaufen für die heimischen Reptilien. „Eidechsen und Blindschleichen sind wechselwarme Tiere“, erklärte Frank Stiller, Leiter der Abteilung Naturschutz und Landschaftspflege im Fachdienst Umwelt der Stadt Remscheid. „Ihre Körpertemperatur entspricht nahezu der Temperatur der Umgebung.“ Da sie bei Kälte weniger aktiv sind als bei Wärme, benötigen sie sonnenexponierte Territorien, um jagen und sich fortpflanzen zu können. Der Steilhang am Altenhammer ist das letzte natürliche, historisch gewachsene Biotop für diese Reptilienarten. Es gibt kaum noch vergleichbare Flächen in der näheren Umgebung.

„Das Eschbachtal ist in den vergangenen 30 Jahren stark zugewachsen“, ergänzte Frank Stiller, „und den Reptilien wird es dort allmählich zu schattig.“ Da die Freilegung des Geländes ausschließlich In  Handarbeit erfolgen konnte, freute sich das Forstamt Remscheid über die tatkräftige Unterstützung der Auszubildenden. „Seit fünf Jahren führen wir zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres eine Umweltaktion mit allen drei Lehrjahren durch“, erklärte Markus Kollodzey, Unternehmenssprecher der Stadtsparkasse Remscheid. „Damit übernehmen wir Verantwortung für die Remscheider Natur. Außerdem stärkt so ein Außeneinsatz die Gemeinschaft unserer Auszubildenden.“ Mit viel Freude und Elan rupften die Sparkassen-Azubis Gräser und Stauden, schnitten Gehölze und stellten die ursprüngliche Felssituation für die Eidechsen und Blindschleichen wieder her. Von ihrem pflegerischen Eingriff profitieren auch viele andere Tierarten, freuten sich die jungen Naturschützer, die damit zusätzlich zum Erhalt der Artenvielfalt im Eschbachtal beitrugen. Zwischendurch stärkten sich die „Waldarbeiter“ bei einem gemeinsamen Mittagessen auf dem Grillplatz mit Würstchen, Krautsalat und Brötchen.

CDU-Fraktion fragt die OB nach ihrer Wirtschaftsförderung

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Zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 12. September hat die CDU-Fraktion Oberbürgermeisterin Beate Wilding gebeten, den genauen Hergang beim angekündigten Wegzug des Remscheider Traditionsunternehmens Picard (von Lennep nach Hückeswagen) darzulegen. Die Frage: „Was haben Sie als Chefin der Wirtschaftsförderung konkret unternommen, um das Unternehmen samt Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen in Remscheid zu halten?“ Aus den Medien habe die CDU während des Urlaubes der OB erfahren, dass das Remscheider Traditionsunternehmen der Stadt den Rücken kehrt. Diese Tatsache sei an und für sich schon schlimm genug. Aber: „Noch schlimmer sind die Aussagen von Bürgermeister Ufer aus Hückeswagen, und des Geschäftsführers von Picard, Herrn Vahrenholt über den Hergang des Wegzugs. Wörtlich werden beide Herren zitiert: „Ich habe dann tags drauf die Remscheider Oberbürgermeisterin Beate Wilding angerufen und ihr gesagt, sie habe den ersten Zugriff", berichtete Ufer. „Wir wollen schließlich keinen Raubtier-Kapitalismus, bei dem man sich gegenseitig die Unternehmen abjagt." Er habe ihr aber auch gesagt, sie müsse sich um Picard bemühen. „Dieses Bemühen war nicht da", meinte Varenholt lakonisch. So erhielt Hückeswagen letztlich den Zuschlag.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Siegfried in der Anfrage seiner Fraktion: „Seit Jahren sind Sie, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, für unsere Wirtschaftsförderung allein verantwortlich. Seit Jahren werden der Politik bunte Bilder vorgelegt, die die Arbeit der Wirtschaftsförderung widerspiegeln sollen und ohne jeden inhaltlichen Mehrwert sind. Seit Jahren fordert die CDU-Fraktion Konsequenzen in der Struktur und Arbeit der Wirtschaftsförderung, insbesondere die Einstellung eines Wirtschaftsförderers als Kümmerers für die Wirtschaft. Es gilt der althergebrachte Spruch, dass Geld zuerst verdient werden muss, bevor es ausgegeben wird. Dies ist aus unserer Sicht die beste Vorkehrung gegen Arbeitslosigkeit und somit eine Dienstpflicht eines Stadtoberhauptes und seiner Führungsmannschaft. Eine gute Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsförderung ist letztlich die beste und nachhaltigste Sozialpolitik. Wir bitten die Oberbürgermeisterin konkret darzulegen, wie Sie versucht hat, den Wegzug von 37 Arbeitsplätzen zu verhindern.“

„Eisenmännchen“ gewinnt den regionalen Stern des Sports

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Strahlende Sieger: Markus Kottsieper, Marketingleiter der Volksbank Remscheid-Solingen eG, Vorstandsvorsitzender Frithjof Grande und Moderator Daniel Schmidt (hinten v.l.n.r.) freuen sich gemeinsam mit den Vereinsvertretern über den Erfolg.

Pressemitteilung der Volksbank Remscheid-Solingen eG

 
VereinProjekt
RSvital / Triforce  Kindertriathlon „Eisenmännchen“
Wald-Merscheider TVInklusion
Remscheider TurnvereinSommerferienprogramm
FC Remscheid Damenfußball
TSV Solingen AufderhöheSuchpräventionsprogramm
IGR RemscheidRollsport „Außenbahn 2.0“
Judoclub „Mifune“  Judo für behinderte Menschen
Lenneper TurngemeindeBogenschiessen
Radsportverein Velbert„Jugend aktiv“
Remscheider SegelyachtclubOsterfreizeit
Solingen AlligatorsSchulliga
RBS HückeswagenSkilehrgang für behinderte Menschen
Mehr als 40 Mitglieder und Vereinsvorstände waren im Lenneper Röntgenmuseum dabei, als die „Sterne des Sports“ auf regionaler Ebene vergeben wurden. Bei dem bundesweiten Wettbewerb werden Vereine für gemeinnützige Projekte geehrt. In diesem Jahr hatten sich im Bergischen Land zuwölf Vereine mit ihren ganz unterschiedlichen Projekten beworben und hofften bis zuletzt auf den ersten Platz auf regionaler Ebene. Leichtathlet Daniel berichtete als Moderator der Abschluss-Veranstaltung, dass es gar nicht so leicht gewesen sei, sich für einen Sieger zu entscheiden: „Ich habe alle Bewerbungen mit Wonne und Genuss gelesen. Ich ziehe den Hut vor so vielen tollen Projekten. Jeder hat den Stern des Sports verdient, das geht aber leider nicht.“ Frithjof Grande, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Remscheid-Solingen eG würdigte alle Vereine und ermunterte zum Weitermachen. „Es ist beachtlich, mit welchem Engagement alle Vereine die Bewerbungen ausgefüllt haben. Ohne Ehrenamt wäre Vieles in der Region nicht möglich und deshalb unterstützt die Volksbank auch weiterhin die Vereinsarbeit“, so Grande bei seiner Begrüßung.

Die zwölfköpfige Jury aus Vertretern der Sport- und Medienbranche machte sich die Entscheidung nicht leicht, und Daniel Schmidt übergab Urkunden an die neun Vereine, die sich gemeinsam den 4. Platz teilten. Drei Vereine durften sich über einen „Stern des Sports“ sowie einen Geldpreis freuen: Den dritten Platz belegte der Remscheider Turnverein, die sich mit dem Projekt „Sommferferienprogramm“ beworben hatten. Der zweite Platz ging an den Wald-Merscheider TV, der sein Projekt „Inklusion“ vorstellte. Sieger des regionalen Wettbewerbs ist der TriForce Vital e.V. Der Verein konnte mit dem Projekt „Eisenmännchen – Triathlon für Kinder“ die Jury überzeugen und wurde mit einem Geldpreis über 1.500 Euro ausgezeichnet. Der Verein darf nun auf Landesebene gegen andere Vereine aus NRW erneut antreten.

Nur wenige Senioren fanden Weg in den Vaßbendersaal

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Foto: Lothar Kaiser

Der junge Piansist Jan-Erik Schulz. Foto:Lothar Kaiser

Der junge Pianist Jan-Erik Schulz vom der Remscheider Jugendmusikschule (Foto links) hätte sich sicherlich mehr Zuhörerinnen und Zuhörer gewünscht, verdientermaßen, als er heute um 10 Uhr im Vaßbendersaal die „Wochen der älteren Generation 2013“ musikalisch eröffnete. Oder war es die Senioren-Messe „Bewegt leben 50+" der Ischerland-Eventagentur aus Leichlingen? So ganz klar war das nicht. Denn eigentlich gab es zwei Eröffnungen: Um 10 Uhr sprach die Vorsitzende des Remscheider Seniorenbeirats, Rita Jungesblut-Wagner, und eine Stunde später Oberbürgermeisterin Beate Wilding. Und beide wünschten der einen wie der anderen Veranstaltung ein gutes Gelingen – und speziell der Senioren-Messe etwas mehr Aussteller als diesmal. Wofür sich Rolf Ischerland auch einzusetzen versprach. Er gehe davon aus, dass die Messe auch im nächsten Jahr wieder stattfinden werde, meinte er mit Blick auf Jochen Gehrmann vom städtischen Fachdienst Jugend, Soziales und Wohnen, der die Seniorenwoche auch diesmal gemeinsam mit einem kleinem Arbeitskreis des Seniorenrates vorbereitet hatte.

Gehrmann galt der Dank der Oberbürgermeisterin, und die anwesenden Mitglieder des Arbeitskreises Salvatore Zito, Inge Brenning, Erika Schmitz, Georg Gregull)  hätten sich auch über eine Erwähnung gefreut, so später Erika Schmitz, doch die blieb aus. Eine „atmosphärische Störung“ hinter den Kulissen, hervorgerufen durch die Pressekonferenz des Seniorenbeirats im Rathaus, an der Jochen Gehrmann nicht hatte teilnehmen können? Die Vermutung liegt angesichts der zeitlichen Trennung der beiden Grußworte der Oberbürgermeisterin und der Vorsitzenden des Seniorenbeirats nahe. Wenn man bedenkt, dass um zehn Uhr gerade mal sechs Seniorinnen und Senioren (ohne irgendwelche Funktionen; die Veranstalter waren deutlich in der Mehrheit) den Weg in den Vaßbendersaal gefunden hatten und die Zahl der Besucher eine Stunde später (Foto oben) auch noch recht überschaubar war, spricht alles dafür, die beiden Veranstaltungen im nächsten Jahr gemeinsam zu eröffnen.


Auf dem Weg zu Meisterprüfung und Selbstständigkeit

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Foto: Lothar Kaiser

Die Jahresbesten

  • Florian Ann (22), Gebäudereiniger (Paul Schulten GmbH & Co. KG)
  • Tobias Brügger (21), Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (Vereinigte Feuerungstechnik GmbH)
  • Benjamin Eigemann (24), Kfz-Mechatroniker (Dieter Keil & Wolfgang Hübler)
  • Björn Kissau (21), Beton-und Stahlbetonbauer (Knebes Bauunternehmung GmbH & Co. KG)
  • Jurii Lopatin (22), Elektroniker / Energie- u. Gebäudetechnik (Göksin Akyazi)
  • Kevin Meyer (19), Friseur (Coiffeur Marcello GmbH)
  • Sebastian Oppolzer (26),  Maurer (Knebes Bauunternehmung GmbH & Co. KG)
  • Marlen Peters (22), Konditorin (Confiserie Kerkhoff GmbH)
  • Jan Richter (24), Elektroniker / Informations- u. Telekommunikationstechnik  (SMS-Sicherheitstechnik Mike Schimmel)
  • Cataldo Scavuzzo (20), Friseur (Gudrun Sommerkorn)
  • Stefanie Spiller (25), Bürokauffrau (Gebäudereinigung Ernst Schneider e.K.)
  • Johannes Steffens (19), Bäcker (Bäckerei Beckmann GmbH & Co. KG)
  • Seyit Tunc (22), Maler und Lackierer Gestaltung und Instandhaltung (Cemal Karatas & Salih Karagül)
  • Philipp Wedowski (19), Kfz-Servicemechaniker (Autohaus Kaltenbach GmbH & Co. KG)

Das Handwerk ist in Remscheid mit etwa 7.000 Beschäftigten nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern mit knapp 600 Lehrlingen auch der mit Abstand größte Ausbilder. Kreishandwerksmeister Armin Hoppmann beschrieb das Handwerk gestern so: „Sie stehen drauf, haben es an, wohnen drin, essen es, fahren darin herum und schlafen damit.“ Im wie gewohnt feierlichen Rahmen feierte die Kreishandwerkerschaft Remscheid in der Aula des Berufskollegs Technik an der Neuenkamper Straße die traditionelle „Lossprechung“ von 150 Junghandwerkerinnen und Junghandwerker nach bestandener Gesellenprüfung als deren „ersten großen beruflichen Erfolg“. Und darauf könnten sie stolz sein, ergänzte Oberbürgermeisterin Beate Wilding und gratulierte zusammen mit den Bürgermeisterin Monika H ein und Lothar Krebs im Namen von Rat und Verwaltung – nicht ohne auch Eltern, Axel Fuhrmann. Foto: Lothar KaiserMeistern, Prüfern und Berufsschullehrern zu bescheinigen, an diesem Erfolg beteiligt zu sein. „Viele, die heute ihren Gesellenbrief erhalten, werde ich sicherlich in einigen Jahren als Meisterin oder Meister wiedersehen!“ Auch dies basiere auf der gelungen Verbindung von Schule und Beruf, von Theorie und Praxis.

Dass das Berufskolleg Technik für diese Lehrabschlussfeier genau der richtige Ort sei, hatte zuvor Armin  Hoppmann betont. Schließlich stehe der Ort für die Duale Ausbildung in Partnerschaft von Handwerksbetriebe und Berufsschule. Oberstudiendirektor. Holger Schödder, Leiter des Berufskollegs Technik, nannte das „Duale System“ gar einen „Exportschlager“. Doch in diesem Punkt zeigte sich Dr. Axel Fuhrmann (Foto links), Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, skeptisch und führte als Beispiel Spanien an: Die Handwerksbetriebe dort seien – im Gegensatz zu zu den deutschen - kaum bereit, in ihren Nachwuchs zu investieren. Schödder wie Fuhmann gaben den Junghandwerkerinnen und Junghandwerker an diesem „ersten Tag Ihrer beruflichen Zukunft“ gute Ratschläge mit auf den Weg. Um den künftigen Anforderungen gewachsen zu sein, reiche Können allein nicht aus, meinte Schödder. Da komme es auch auf Querdenken und kritisches Hinterfragen an. Auch empfahl er den Junghandwerkerinnen und Junghandwerker, ihr Wahlrecht ernst zu nehmen, selbst dann, wenn sie sich schließlich nur „für das kleinere Übel“ entscheiden könnten. Fuhrmann hatte gleich ein halbes Dutzend Empfehlungen parat:

  • „Werden Sie jeden Tag ein bisschen klüger; informieren Sie sich. Dummheit behindert Ihre Entwicklung. Eignen Sie sich Fach- und gesellschaftliches Wissen an.
  • Heiraten Sie und bekommen Sie Kinder. Die Reihenfolge bleibt Ihnen überlassen. Auch in Remscheid findet jeder Pott einen Deckel. Wenn es beruflich mal nicht so gut läuft, kann ein Partner eine große Hilfe sein.
  • Treiben Sie Sport, egal, welchen, und ernähren Sie sich richtig. Ihr Körper wird es Ihnen in späteren Jahren danken.
  • Übernehmen Sie ein Ehrenamt. Gerade im kommunalen Bereich ist das unendlich wichtig. Auch ein Ehrenamt kann Sie klüger machen.
  • Seien Sie offen für Religion und Glauben. Ein Wertegerüst lehrt den Respekt vor dem Nächsten.
  • Hören Sie nicht auf die Ratschläge älterer Männer; gehen Sie ihren eigenen Weg!“ I(Gelächter im Saal).

Viel Beifall erntete auch Siegfried Schrempf (oben rechts im Bild), Vize-Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf und seit zehn Jahren regelmäßiger Gast der Lehrabschlussfeiern in Remscheid, für sein mit launigen Randbemerkungen gespicktes Grußwort. Der Metzgermeister erinnerte sich an die eigene Gesellenfeier. Damals sei „Escorial Grün mit Kirsche“ getrunken worden: „Manchmal muss man eben auch mal die Sau rauslassen!“

Als „Eintrittskarte für eine Karriere“ bezeichnete Dr. Axel Fuhrmann die Gesellenbriefe, die es erst zum Ende der Veranstaltung gab. Und Armin Hoppmann hatte eingangs mit Blick in die berufliche Zukunft der jungen Männer und Frauen den Meisterbrief als „das beste Wertpapier“ bezeichnet. Kreislehrlingswart Lutz Kotthaus konnte hier anknüpfen, als er die Jahresbesten des Abschlussjahrgangs 2013 auszeichnete: „Nutzen Sie Ihre Chance und gehen Sie den von Ihnen gewählten Weg kontinuierlich weiter. Nutzen Sie alle Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung und denken Sie immer daran - Stillstand ist Rückschritt! Als nächsten Etappensieg sollten Sie sich das Ziel der Meisterprüfung setzen. Seien Sie mutig, vielleicht auch ein bisschen risikobereit. Wagen Sie den Schritt in die Selbstständigkeit. Zahlreiche Remscheider Handwerksbetriebe suchen dringend einen qualifizierten Nachfolger, denen ihr Handwerk am Herzen liegt!“

Am Ende der Lehrabschlussfeier, die die Kreishandwerkerschaft Remscheid seit mittlerweile 40 Jahren ausrichtet, standen auch diesmal die „Dankesworte eines/r Junghandwerkers(in)“. Friseur Cataldo Scavuzzo: „Ich bin sicher, dass viele der heutigen Junghandwerkerinnen und Junghandwerker den eingeschlagenen Weg weitergehen werden mit dem Ziel der Meisterprüfung und mit dem Ziel der Selbstständigkeit.“

DOC-Lenkungsausschuss will Planungsstopp verhindern

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Um 15.30 Uhr, also vor der Sitzung des Hauptausschusses, beginnt am kommenden Donnerstag eine weitere Sitzung des DOC-Lenkungsausschusses. Dazu erwarten die Verwaltung und die Fraktionsvorsitzenden den in der vergangenen Woche in Auftrag gegebenen Bericht der Kanzlei Lenz & Johlen, in dem die am 5. September diskutierten Alternativen und deren Konsequenzen für juristische Laien verständlich erklärt werden sollen. Zitat aus dem Protokoll dieser Sitzung: „Es ist zwingend notwendig, die Beratungen in den Gremien und die Beschlussfassung für den Bürger so transparent und verständlich wie möglich zu machen.“ Dazu sahen sich die Oberbürgermeister und die Kommunalpolitiker selbst offenbar nicht in der Lage.

Das noch ausstehende Verkehrswertgutachten wird im Rathaus für den 16. September erwartet. Der nächste Schritt wäre eine Auswirkungsanalyse. Die ist aber noch nicht in Auftrag gegeben und wird ca. drei Monate in Anspruch nehmen. Darauf werden dann die weiteren Untersuchungen in Bezug auf Lärm und Schadstoffe basieren. Das heißt, der nächste Schritt wäre die Vergabe der Auswirkungsanalyse (Teil des Verkehrsgutachtens) und des Bauleitplanverfahrens. Dafür werden Mittel in Höhe von insgesamt ca. 115.000 Euro benötigt. Nach dem im März 2013 mit McArthurGlen abgeschlossenen städtebaulichen Vorvertrag übernimmt der Investor die Kosten von Gutachten. Das Problem: Für den in der Oktobersitzung des Rates vorgesehenen Grundsatzbeschluss fehlen nach dem beschriebenen Zeitplan Gutachten, die für die Beschlussfassung entscheidend wären. Diese hätten eigentlich ca. vier Wochen vor der Sitzung vorliegen sollen, „damit genügend Zeit zur Einarbeitung bleibt, alle notwendigen Gremien informiert werden können und evtl. noch eine Informationsveranstaltung für die Bürger durchgeführt werden kann“ (Zitat aus dem Protokoll des Lenkungsausschusses vom 5. September.)

Dieser Plan kann bis zum 10. Oktober nicht mehr eingehalten werden. Problem Nr. 2: Gleichwohl benötigt der Investor den Grundsatzbeschluss für seine Planungssicherheit. Er werde ohne diesen Beschluss keine weiteren Investitionen tätigen und Gutachten in Auftrag geben, erfuhren die Politiker vergangene Woche. Das aber hätte nach dem 10. Oktober einen Planungsstopp zur Folge. Alternativ wurde deshalb in der Sitzung diskutiert, die Stadt Remscheid könne mit 115.000 Euro in Vorleistung treten und die als Entscheidungshilfe benötigten Gutachten selbst in Auftrag geben. Ein Beschluss über die Bereitstellung der dafür benötigten Haushaltsmittel könnte der Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag fassen. Auf diese Weise würde keine weitere zeitliche Verzögerung entstehen. Sobald die Gutachten vorlägen, könne der Grundsatzbeschluss gefasst werden und McArthurGlen die Kosten übernehmen. Tatsächlich müsste von städtischer Seite dann gar kein Geld fließen.

Soweit die Problemlage (auf der Grundlage des dem Waterbölles inzwischen vorliegenden Protokolls), zu der der Lenkungsausschuss am Donnerstag den „Erläuterungsbericht“ von Lenz & Johlen erwartet. Fragt sich, was darin eigentlich noch an weiterem Erhellenden stehen soll, um, siehe oben, " die Beschlussfassung für den Bürger so transparent und verständlich wie möglich zu machen“.

Kreuzbergstraße 4: Ein Stellplatz weniger als vor dem Abriss

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Das Haus Kreugbergstraße 4, das dem Parkplatz weichen musste.

Die umstrittene Mauer gegenüber dem Lüttringhauser Rathaus. Foto:Lothar KaiserPressemitteilung des Heimatbundes Lüttringhausen e.V.

„Ich hätte die Vertragsverlängerung mit Penny nicht erhalten, wenn ich nicht für weitere Stellplätze gesorgt hätte“, so Hans-Jörg Knebes von der gleichnamigen Remscheider Baufirma gegenüber dem Lüttringhauser Anzeiger am 25. Juli. Jetzt hat der Heimatbund Lüttringhausen genau nachgezählt. Auf der von Google Earth im Internet veröffentlichten Bilddarstellung des Grundstücks Kreuzbergstraße 4 ist das auf dem Grundstück zwischenzeitlich abgerissene altbergische Haus noch zu sehen. Auf Grund dieser Aufnahme ist deutlich zu erkennen, dass vor dem Abriss des Gebäudes 31 Stellplätze für den Penny-Markt zur Verfügung standen. Die jetzt nach Vollendung des Abrisses des ortsbildprägenden Gebäudes und des Neubaus einer hässlichen Betonstützwand entstandene neue Parkplatzsituation weist insgesamt 30 Stellplätze aus, also einen Stellplatz weniger als vorher. Zwar konnten durch die Umgestaltung einige wenige neue Parkplätze ohne Schräge geschaffen werden, aber ob dies den vorgenommenen massiven Eingriff in das Ortsbild rechtfertigt, muss massiv bezweifelt werden. Denn auch in der Vergangenheit war der Parkplatz mit seinen 31 Einstellplätzen immer ausgelastet. Statt mehrere 10.000 Euro in Abriss und Betonmauer zu investieren und das Ortsbild zu verschandeln, hätten es auch moderne Einkaufswagen mit Stoppern getan.

Gewerbegebiet: Karlstraße entsteht von Grund auf neu

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Die Karlstraße am Lennepüer Bahnhof wartet im Bereich des neuen Gewerbegebietes auf die erste Apshlatsschicht. Und eiwe Paletten mkit Randsteinen scheinen für den neuen Fußweg zum Bahnsteig bestimmt zu sein. Fotos: Lothar Kaiser

Die Erschließung des neuen Gewerbegebietes zwischen Karlstraße und Bahnhof Lennep schreitet voran. Die von Grund auf neu angelegte Straße hinter dem Bahndamm scheint auf den ersten Asphalt zu warten, wenngleich es beiderseits der Fahrbahn noch einige Kabel zu verlegen gilt. Und wo früher das alter Lagerhaus stand, stehen derzeit zahlreiche Paletten mit Randsteinen. Sie sind offenbar für den neuen Asphaltweg bestimmt, der im Auftrag der Stadt von der Karlstraße in Winkelform angelegt werden soll als Verbindung zum westlichen Bahnsteig. „Die Wegeverbindung wird als Rampenverbindung behindertengerecht und barrierefrei erstellt. Die bisher vorgesehene Treppe kann entfallen“, heißt es in einer Beschlussvorlage der Verwaltung, die derzeit die zuständigen Ausschüsse und Beiräte durchläuft.

Offener Brief an die Ratsmitglieder der Stadt Remscheid

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von Ulrike Kern, Bürgerinitiative Lennep

Sehr geehrte Ratsmitglieder,
die Bürgerinitiative Lennep begrüßt den Vorschlag der politischen DOC-Lenkungsgruppe, den Ratsentscheid zum Verkauf städtischer Grundstücke für das DOC auf einen Zeitpunkt zu vertagen, an dem detailliertere Informationen vorliegen. Derzeit fehlen sehr viele Fakten und Gutachten um die Auswirkungen der Errichtung eines DOC für die Bürger Remscheids sachgerecht zu benennen und mit Zahlen zu belegen.

Nach Aussage der Referenten in der Informationsveranstaltung der Stadt zum DOC am 18. Juli im Forum Hackenberg sollen entscheidende Gutachten (Umwelt und Emissionsgutachten, sowie die Verkehrsgutachten unter Einbeziehung aller Knotenpunkte) erst im November  bzw. Ende des Jahres vorliegen. Aufgrund der fehlenden Ergebnisse und Daten des Verkehrsgutachtens, gab und gibt es keine Aussage zu den zu erwartenden Schall- und Feinstaubbelastungen und ihre Auswirkung auf die Gesundheit der Bürger. An der Ringstraße und Trecknase sind die Grenzwerte bereits erreicht und würden bei einem stark zunehmenden Verkehrsaufkommen durch das DOC deutlich überschritten. Diese Ergebnisse sind jedoch von elementarer Bedeutung, da bei einer Überschreitung der Grenzwerte das Projekt nicht realisiert werden kann.

Die vorliegenden (unvollständigen) Gutachten lassen zudem erhebliche Zweifel an den Ergebnissen aufkommen. So wird z.B. im Verkehrsgutachten des Gutachters Herrn Weiser eine Pkw- Besetzung von 2,7 Personen zugrunde gelegt. Diese Annahme ist nach eigener Aussage von Herrn Weiser nicht sonderlich aktuell. Sein Gutachten wird durch eine Untersuchung der TU Dresden aus 2012 widerlegt, welche von einer wesentlich geringeren Personenzahl pro Pkw ausgeht, was die Verkehrsbelastung wesentlich erhöhen würde. Daher kann eine Entscheidung nur auf der Basis vollständiger Gutachten getroffen werden. Zudem liegen Verkehrswertgutachten als Grundlage der Einnahmen aus den geplanten Grundstücksverkäufen offenbar noch nicht vor.

Wir sind der Auffassung, dass zum geplanten Zeitpunkt der Ratssitzung am 10. Oktober eine solch grundlegende Entscheidung in verantwortlicher Weise noch nicht getroffen werden kann und auch – im Hinblick auf die entstehenden Folgen für die Bürger und die noch nicht abzuschätzenden Kosten für den Haushalt der Stadt Remscheid – nicht getroffen werden darf! Erst nach umfassender Würdigung aller Gutachten und Berücksichtigung der Auswirkungen kann der Rat der Stadt Remscheid eine Entscheidung treffen. Deshalb darf eine Abstimmung im Rat erst dann erfolgen wenn:

  1. die Fertigstellung der Gutachten in Gänze erfolgt ist.
  2. die Gutachten ausreichend gewürdigt worden sind.
  3. eine verständliche und nachvollziehbare Vorstellung der Kosten vorliegt – (Kosten- Nutzenrechnung des Projekts in seinem gesamten Umfang für den Haushalt der Stadt Remscheid einschließlich Straßenausbau, Verlagerungen bestehender Einrichtungen, Rückzahlung von Fördergeldern einschließlich interne Kosten der Verwaltung und zu erwartende Folgekosten).
  4. im Rahmen einer Bürgerversammlung alle Fakten zum Projekt veröffentlicht worden sind.

Wir appellieren an Ihre Verantwortung als gewählte Vertreter der Bürger Remscheids und fordern sie auf, die geplante Abstimmung am 10. Oktober über den Verkauf der Grundstücke im Rat auf einen Zeitpunkt zu verschieben, an dem Sie die Folgen ihrer Entscheidung auch tatsächlich überblicken können.

Die richtige Haustür spart Energie und schützt die Nerven

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Wer hat heute schon seine Haustür beachtet? Oder sich Gedanken darüber gemacht, ob Hitze durch die Ritzen kriecht? Zumindest der Einbruchschutz sollte ein Thema sein! Die Haustür ist zwar zentraler Dreh- und Angelpunkt des eigenen Heims, aber den Bewohnern ist der Eingang oft so vertraut, dass sie ihn glatt übersehen. Dabei bietet die Tür viel Potenzial – für Energieeinsparungen, Wohnkomfort und Sicherheit. Zusammen mit der Polizei rückt die Verbraucherzentrale NRW nun die Haustür in den Fokus. Die Beratungsstelle in Remscheid lädt macht auf einen Wettbewerb aufmerksam, der noch bis zum 30. September  läuft: „Gesucht: Die beste Haustür im Land!“. Mehr zu Teilnahme und Thema unter www.vz-nrw.de/haustuer. Beim Einstieg ins Thema helfen folgende Tipps:

  • Sparmöglichkeiten prüfen. Viel Wärmeenergie kann verloren gehen, wenn es keinen Windfang gibt und die Haustür nicht richtig dicht ist. Oft hilft es schon, wenn der Handwerker die Schließfähigkeit prüft und eventuell die Beschläge nachjustiert. Die Lippendichtung über und seitlich der Tür ist rechtzeitig zu erneuern, darunter lässt sich Zugluft durch eine Bürstendichtung stoppen. In die Tür integrierte Briefkästen und Zeitungsschlitze sind nicht zu empfehlen. Solche Öffnungen sollten besser mit Dämmstoff gefüllt, fest verschlossen und stattdessen eine separate Briefbox angebracht werden. An manchen Türen lassen sich durch den Austausch der Gläser die Wärmeverluste verringern. Auch Strom sparen kann man am Eingang mit LED-Lampen, die an einen Bewegungsmelder gekoppelt sind.
  • Den Weg frei machen. Schon kleine Hindernisse machen das Leben schwer. Dazu gehören lose Gehwegplatten oder schiefe Eingangsstufen, Blumenkübel, die Zugang und Abstellfläche vor der Tür verkleinern, fehlende Farb- und Lichtkontraste sowie erhabene Fußmatten, über die man leicht stolpert. Das merkt man spätestens dann, wenn man mit viel Gepäck nach Hause kommt. Für Gäste sind auch gut versteckte Hausnummern oder Türklingeln misslich. Selbst wenn man sich an Stolperfallen und andere Lästigkeiten gewöhnt hat, sollte man sie also besser beseitigen - und künftig darauf achten, dass keine neuen Barrieren entstehen. Die Tür gegen Einbrecher rüsten. Fast 40 Prozent der Einbruchversuche scheitern – nicht zuletzt dank technischer Vorrichtungen an Fenstern und Türen. Wer seinen Eingang noch nicht gesichert hat, sollte nachrüsten. Über geeignete Schlösser und andere Produkte informiert die Polizei in den örtlichen Dienststellen und im Internet unter www.polizei-beratung.de. Außerdem gibt sie Tipps, wie man sich richtig verhält, um Einbrecher fern zu halten: www.riegelvor.nrw.de.
  • Bei Modernisierung den Eingang mitplanen. Wer ohnehin modernisieren will, sollte auch die Haustür in den Blick nehmen. Energetische Sanierung oder Verschönerungen rund um den Eingang kann man leicht mit mehr Sicherheit und Wohnkomfort verbinden. Bei Arbeiten an der Fassade lässt sich der Einbau von Vordach, Sprechanlage oder Licht integrieren. Und wer beispielsweise einen neuen Vorgarten anlegt, kann unnötige Stufen und Schwellen einebnen oder sogar eine Rampe vorsehen.

Bis zum 30. September  führt die Verbraucherzentrale NRW in Remscheid Aktionstage zum Thema Haustüren durch. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich in der Beratungsstelle darüber informieren, wie sie ihren Eingang energiesparend, komfortabel und einbruchsicher gestalten. Dort erhalten sie auch Teilnahmeunterlagen für den Wettbewerb „Gesucht: Die beste Haustür im Land!“. Bewerben können sich Eigentümer von Häusern mit bis zu sechs Wohneinheiten, deren Eingang in den vergangenen zehn Jahren errichtet oder erneuert wurde. Einsendeschluss ist der 30. September. Der Sieger erhält ein Trekkingfahrrad im Wert von rund 800 Euro. Den Wettbewerb veranstaltet die Verbraucherzentrale NRW mit dem Landeskriminalamt und weiteren Organisationen und Behörden. Kontakt: Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Remscheid, Tel. RS 293411, E-Mail remscheid@vz-nrw.de.

„easyCredit-Preis“ für finanzielle Bildung an Schulen

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Pressemitteilung der Volksbank Remscheid-Solingen eG

Die Kooperation der Volksbank Remscheid-Solingen mit den Schulen in der Region wurde belohnt: Das von der Bank eingereichte Projekt „Geld – Beherrscht Du es oder beherrscht es Dich schon?“  ist von der Fachjury der Team-Bank bundesweit unter den 60 besten Projekten gewählt und mit dem „easyCredit-Preis für finanzielle Bildung“ ausgezeichnet worden. Bei diesem Projekt können die Schulen unter drei verschiedenen Schulungs-Angeboten, die kostenlos von der Volksbank Remscheid-Solingen eG angeboten werden,  auswählen: Finanzworkshop, Finanz-AG und Finanzführerschein. „Jedes dieser Angebote unterstützt die Jugendlichen beim Umgang mit Geld und zeigt verschiedene Lösungswege auf“, so Andreas Otto. „Wir freuen uns, dass wir diese Auszeichnung erhalten haben“. Interessierte Schulen können sich jederzeit über die angebotenen Projekte beim Projektleiter der Volksbank, Markus Kottsieper, informieren. Neben der Auszeichnung gibt es auch ein Preisgeld in Höhe von 10.970 Euro. „Wir werden das Geld für die weiteren Schulprojekte und für Schulungsmaterial einsetzen. Somit kommt dies direkt wieder den teilnehmenden Schulen und Schülern zugute“, ist sich Andreas Otto sicher. Im kommenden Jahr wird sich die Volksbank mit einem neuen Projekt bewerben.


Erster Spatenstich erst in der ersten Novemberwoche

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Foto: Lothar Kaiser„Entkernte Sana-Gebäude warten auf den Abbruchbagger“, titelte der Waterbölles am 2.April. Inzwischen sind von dem Kesselhaus (links) und der alten HNO-Klinik (rechts) der früheren Städtischen Krankenanstalten an der Burger Straße nicht mehr viel zu sehen. Rechts soll eine kleine Grünanlage mit Sitzgelegenheiten für Patienten und Besucher entstehen, links eine neue „Pflege-Residenz“. Der Plan dazu reifte zwei Jahre lang. Und in diesem Monat hätte eigentlich mit dem Bau des neuen Gebäudes auf dem Grundriss des alten Kesselhauses begonnen werden sollen. Doch das alte Gemäuer habe sich stärker gegen den Abbruchbagger „gewehrt“ als angenommen, erfuhren gestern in einer gemeinsamen Sondersitzung die Mitglieder des städtischen Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Wohnen und des Seniorenbeirates von den Repräsentanten des Investors und des Betreibers. Als besonders schwierig habe sich die (Um-)Verlegung von Leitungen der bestehenden Trafo- und Gaststation erwiesen, die in den Neubau integriert werden müssen. Deshalb sei in diesem Monat nur mit dem Beginn der Erdarbeiten zu rechnen, mit dem ersten Spatenstich jedoch erst nach den Herbstferien in der ersten Novemberwoche.

Das neue Alten- und Pflegeheim ist mit 79 vollstationären Plätzen und elf Kurzzeitpflegeplätzen (für maximal 28 Tage im Jahr zahlt die Krankenkasse) geplant - 27 in einer geschlossenen Abteilung für Demenzkranke, 22 in einer  Palliativ-Abteilung zur intensiven Schmerzbehandlung und 30 für die so genannte „Junge Pflege“. Sie gilt Unfallopfern, MS-Kranken und anderen Langzeitpatienten mit neurologischen Erkrankungen, die spezielle Therapien benötigen (höherer Personalbedarf / höhere Pflegesätze). Um Synergieeffekte zu erzielen, ist eine Zusammenarbeit mit dem Sana-Klinikum vorgesehen, insbesondere bei der Palliativmedizin.

Moodellskizze der neuen Pflege-Residenz.Investor an der Burger Straße ist IMMAC-Gruppe, gestern vertreten durch den Dipl.-Ing. Roberto Klann. Er ist bei der Fondsgesellschaft zuständig für die bautechnische Betreuung der von IMMAC zu verwaltenden Pflegeeinrichtungen sowie für die Konzeption und Umsetzung von Neubauprojekten. Seit rund 15 Jahren bietet die Gesellschaft mit Sitz in Hamburg ihren Kunden Kapitalanlagen in geschlossenen Immobilienfonds an. Erworben bzw. gebaut und dann langfristig an Betreiber verpachtet werden Pflegeheime, Kliniken und betreute Wohnanlagen. In diese mehr als 100 Einrichtungen wurden bislang insgesamt rund eine Milliarde Euro investiert.

Betreiber der neuen „Pflege-Residenz“ wird die Düsseldorfer Alloheim Senioren-Residenzen GmbH sein, gestern vertreten durch Regionalleiter Johannes Knake. Zur „Alloheim“-Gruppe gehören laut eigener Darstellung im Internet zurzeit 49 Pflege-Residenzen mit mehr als 6.000 stationären Betten, 18 Häuser für das Betreute Wohnen mit knapp 1.000 Appartements sowie fünf ambulante Dienste. Die Zahl der Mitarbeiter wird mit rund 4.000 angegeben, darunter 300 Auszubildende. In Remscheid will „Alloheim“ mit 25 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen starten. Bis zur Vollbelegung des Hauses werde die Zahl der Arbeitsplätze auf 80 wachsen, kündigte Knake gestern an.

Die neue „Pflege-Residenz“ ist als zweigeschossiger, nahezu  quadratischer Bau geplant mit einem vom Sana-Eingang aus erkennbaren Souterrain. Darin sollen die Küche und die Sozialräume für das Personal untergebracht werden. Die Demenz-Abteilung zieht ins Erdgeschoss ein. Hierzu gehört auch ein Innenhof, gestern von Knake „Demenzgarten“ genannt. Im Erdgeschoss wird sich auch eine Cafeteria mit Außenterrasse befinden, offen für jedermann. Dort soll auch ein Mittagstisch angeboten werden.  Johannes Knake schloss gestern nicht aus, dass die Küche des Alten- und Pflegeheims nach einer gewissen Einspielzeit auch als Caterer auftreten und Essen für Senioren, Kindertagesstätten und Schulen anbieten wird.

„Und mit welchem Gewinn rechnen Sie durch die neue Einrichtung in Remscheid?“, wollte Klaus Küster von den Linken wissen. Knake: „In den ersten zwei Jahren rechnen wir mit Verlust!“ Im Übrigen verwies er auf die Bilanz der Gesellschaft.

Stadt Remscheid bemühte sich um Firma Pickhard vergeblich

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Oberbürgermeisterin Beate Wilding.

Im Vorfeld der gestrigen Haupt- und Finanzausschusssitzung war Oberbürgermeisterin Beate Wilding von der  die CDU-Fraktion aufgefordert worden, als Chefin der Wirtschaftsförderung darzulegen, was sie getan habe, um den Umzug des Remscheider Traditionsunternehmens Picard von Lennep nach Hückeswagen zu verhindern. Dadurch seien der Stadt 37 Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen verloren gegangen. Auf die schriftliche Anfrage antwortete Wilding mündlich – und zeigte sich empört über die Darstellung, die auch in der Lokalpresse zu lesen war, die Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung und auch Wilding selbst hätten sich um die Firma nicht bemüht. Die OB: „Bei mir im Dienstzimmer haben wir gesessen und beraten, was getan werden könnte!“ Deshalb sei die Kritik, die die CDU mit ihrer Anfrage verbunden habe, „abenteuerlich“.

Die städtische Wirtschaftsförderung habe sich intensiv um die Firma gekümmert, betonte Wilding. Es habe „unzählige Besprechungen, Ortsbesichtigungen, Telefongespräche und E-Mails gegeben, alle dokumentiert“. Auch sei der Firma ein Grundstück konkret angeboten worden. Leider dürfe sie zum Preis und zu den Preisvorstellungen des Firmenchefs in öffentlicher Sitzung keine Angaben machen (“auch wenn ich das liebend gerne täte“). Nur so viel: Das finanzielle Entgegenkommen der Stadt sei begrenzt gewesen. „Und daran wird auch auch in Zukunft nichts ändern.“ Sven Wolf (SPD) konkretisierte, warun die Verhandlungen letztlich gescheitert zu sein scheinen: „Der Verkauf eines Gewerbegrundstücks muss zumindest dessen Erschließungskosten wieder einbringen. Auch eine Firma verkauft nicht unter den Herstellungskosten!“ Beim Preis war die Stadt Remscheid an Vorgaben der Kommunalaufsicht gebunden, so dass das Angebot aus Hückeswagen für die Firma konkurrenzlos günstig war. Die ONB: "Es war letztlich eine Firmenetscheidung. Sie hat sich bereits Mitte Juni abgezeichnet."

Der CDU-Fraktionsvositzende Jochen Siegfried versuchte noch einen eleganten Rückzug, indem er um eine Aufstellung bat, wie viele Firmen seit Amtsantritt der Oberbürgermeisterin Remscheid mit wie vielen Arbeitsplätzen verlassen hätten und wie viele Firmen und Arbeitsplätze im gleichen Zeitraum neu nach Remscheid gekommen seien. Doch da konnte Wilding auf einen jährlichen Bericht der Wirtschaftsförderung verweisen, der „eigentlich bekannt sein müsste“. An Siegfried gewandt, sagte die OB: „Lassen Sie meine Mitarbeiter bitte ihren Job machen und belasten sie sie nicht mit zusätzlichen Aufgaben“!

Sommerkirmes: Schützen sind verhalten optimistisch

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Diskussion über die Remscheider Sommerkirmes gestern in der Denkerschmette. Im Bild von li. n. re. Christoph Lange, Vorsitzender des Remscheider Schützenvereins von 1816, Schausteller Frank Schmidt und Platzwart Lutz Spott. Foto: Lothar Kaiser„Deutlich mehr Fahrgeschäfte gerade für die Kleinen“, hatte der Waterbölles am 9. Juli 2012 bei der Remscheider Kirmes ausgemacht, und bei der gestrigen Diskussion „Remscheider Kirmes im Aufwind!?“ in der Denkerschmette bestätigten den vorsichtigen Trend nach oben Christoph Lange, Vorsitzender des Remscheider Schützenvereins von 1816, Schausteller Frank Schmidt (Autoscooter) und Platzwart Lutz Spott. Einst war die Sommerkirmes d e r Publikumsmagnet im Bergischen Land, wie Moderator und Gastgeber Reinhard Ulbrich bestätigte: „Für die Stadtspitze und die Kommunalpolitiker war der Besuch der Kirmes - meist montags – ein absolutes Muss!“ Doch in den vergangenen Jahren habe sich das Freizeitverhalten der Menschen gewandelt, räumte Frank Schmidt ein: „Alle Kirmesveranstalter in Lande haben das zu spüren bekommen. Den Massenandrang von früher werden wir wohl nicht mehr erleben.“ Gleichwohl zeigte sich Lange gestern verhalten optimistisch: „In der Remscheider Bevölkerung besteht nach wie vor ein Interesse an einer Sommerkirmes. Seit 2011 konnten wir durch verschiedene Maßnahmen die Probleme zunehmend in den Griff bekommen, und in diesem Jahr verzeichneten wir zum dritten  Mal hintereinander eine äußerst geringe Ausfallquote, dafür aber eine steigende Beteiligung von Schaustellern und Publikum.“

In den Jahren 2008 und 2009 mussten die Remscheider Schützen als Veranstalter befürchten, die Remscheider Sommerkirmes nicht länger halten zu können. „Das war der Tiefpunkt!“, so Christoph Lange. Unter den Schaustellern machte damals der Satz die Runde „In Remscheid kannste kein Geld mehr verdienen“, und entsprechen hoch sei die Ausfallquote bei den angemeldeten Schaustellern gewesen. Lutz Spott: „Kaum einer, der sich telefonisch abgemeldet hätte. Die tauchten zur Kirmes einfach nicht auf!“ – Es gebe halt auch unter Schaustellern „schwarze Schafe“, bemerkte Frank Schmidt, der bei anderen Kirmesveranstaltungen in der Umgebung auch als Platzwart fungiert und seine „Pappenheimer“ kennt.

Fotos: Lothar KaiserDie Zeiten, in denen Schützen und Schausteller die Konditionen einer Kirmes per Handschlag verabredeten, gehören längst der Vergangenheit an. Üblich sind feste Verträge. Darin ist auch eine Konventionalstrafe festgeschrieben, die der Schausteller zu zahlen hat, wenn er zum vereinbarten Termin nicht auf dem Kirmesplatz seine Geschäfte aufbaut. Lange: „Als die Kirmes noch brummte, haben wir auf die Zahlung der Konventionalstrafe verzichtet, wenn man ein Schausteller absprang. Denn die Lücke fiel gar nicht auf!“ Das änderte sich, je kleiner die Kirmes wurde. „Der Kirmesplatz sah schließlich aus wie Schweizer Käse!“ Und das bekamen die 19 Schausteller, die sich 2009 mit insgesamt 22 Geschäften zur Remscheider Kirmes angesagt hatten, aber nicht erschienen waren, dann finanziell zu spüren: Der Schützenverein bat sie (erstmals) zur Kasse. Christoph Lange: „Und das hat geklappt. Wir haben außergerichtliche Vergleiche geschlossen und so den finanziellen Schaden für den Verein in Grenzen halten können.“

Apropos Finanzen. Ohne Werbung ist heutzutage fast jede größere Veranstaltung undenkbar. Das weiß auch der Remscheider Schützenverein. Aber: „So dick haben wir es nicht!“, räumt der Vorsitzende ein. Also versuchte der Verein andere Wege: Über den Sportbund Remscheid wurden die Sportvereine eingeladen, sich auf der Kirmes zu präsentieren. Reinhard Ulbrich: „Reaktion leider gleich Null!“ Ähnliches hatte Frank Schmidt schon beim Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz festgestellt: Das Angebot an örtliche Vereine, für eine bestimmte Zeit eine der Buden zu übernehmen und durch Verkaufsangebote ihre Vereinskasse aufzubessern, sei ebenfalls nicht angenommen worden.

Inzwischen hat der Schützenverein Facebook als kostenlose Werbeplattform entdeckt und erzielt damit auch beachtenswerte Klick-Zahlen. Seine eigentliche Zielgruppe sind aber weniger die Kinder und Jugendlichen, sondern vielmehr die Familien, konkret: die zahlungskräftigeren Erwachsenen. An sie denk auch Frank Schmidt, wenn er für das nächste Jahr einen „Scooterball“-Wettbewerb ins Auge fasst.

Remscheider Senioren können sich noch gut an die Blütezeit der Kirmes erinnern. Für sie fällt ein Vergleich der Kirmes von früher mit der von heute ernüchternd aus. Christoph Lange sieht das realistisch: „An der Aufgabe, den alten Glanz wiederherzustellen, würden wir wahrscheinlich zerbrechen! Uns würde es schon reichen, wenn die Sommerkirmes das Ausmaß der Mai-Kirmes hätte!“ Die sei „eine gute Hausnummer“, bestätigt Frank Schmidt.

Der Schützenverein ist guter Hoffnung, dass es mit der Sommerkirmes Schrittchen für Schrittchen wieder nach oben geht. Für das Jahr 2014 hat der Schützenverein bereits zahlreiche Bewerbungen von Schaustellern vorliegen und sogar einige Verträge abgeschlossen. Lange: „Einige Schausteller haben uns gesagt, sie wollten es wieder versuchen. Aber für die Betreiber großer Fahrgeschäfte ist das Wagnis noch zu groß! Ergebnis: In den einzelnen Kirmessparten ist das Angebot nicht bombastisch, aber es wird doch für jedes Alter etwas geboten!“

Ein Festzelt wird es auf der Remscheider Sommerkirmes auch künftig nicht geben. „Das Risiko ist uns bei Fixkosten von 15.000 bis 20.000 Euro – ohne Programm – einfach zu groߓ, sagte Lange gestern. Und Schmidt berichtete, in Radevormwald hätten die Schützen auf ein Zelt verzichtet und feierten inzwischen in Saal,. Der bekannte Schausteller äußerte sich auch zu Lennep: Die dortige „Pfingstkirmes“ lohne sich für die Schausteller „gerade mal so eben – mit einem blauen Auge“. Aber die beiden Lenneper Schützenvereine an einen Tisch zu bekommen mit dem Ziel eines gemeinsamen Festes – das sei leider „ein Ding der Unmöglichkeit“ gewesen. „Und was mit dem DOC auf die Schützen als Kirmesveranstalter zukommt, steht noch in den Sternen!“

War das „so transparent und verständlich wie möglich“?

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Waterbölles-Kommentar

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Gut, dass die Rechtsanwaltskanzlei Lenz & Johlen in Köln ihren Sitz hat und nicht in München. Denn für die wenigen Minuten, die Rechtsanwalt Dr. Thomas Lüttgau gestern im Haupt- und Finanzausschuss zu Wort kam, wäre die Fahrt nur noch eines gewesen – die reinste Umweltsünde. Aber auch bei einer Fahrtstrecke von hin und zurück 80 Kilometern musste man sich fragen, warum Oberbürgermeisterin Beate Wilding ihren Rechtsbeistand in Sachen DOC zum Kurzreferat in die Sitzung eingeladen hatte. Denn was Lüttgau zu sagen hatte, war spätestens seit der Bürgeranhörung am 18. Juli im Forum Hackenbergöffentlich bekannt und hätte auch von Wilding selbst gesagt werden können.

Es ging um den Kaufvertrag zwischen Stadt Remscheid und DOC-Investor McArthurGlen. Der Vertrag sollte eigentlich am 10. Oktober auf der Tagesordnung der Ratssitzung stehen. Doch aus diversen Gründen, die der DOC-Lenkungsausschuss (die Verwaltung und die Fraktionsvorsitzenden) vergangene Woche mit Lüttgau in nichtöffentlicher Sitzung diskutierte, kann dieser Plan kann nicht mehr eingehalten werden. Laut Protokoll dieser Sitzung, das dem Waterbölles zugespielt wurde, war vor der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ein weiteres Treffen des Lenkungsausschusses vorgesehen. Und das fand statt. Darin wurde beschlossen, den Kaufvertrag von der Tagesordnung der Oktober-Sitzung zu nehmen und auf später zu verschieben.  Genauer Zweitplan? Unbekannt.

Doch das war nicht die Botschaft des Rechtsanwalts, sondern das sagte Oberbürgermeisterin Beate Wilding erst später – und auch erst auf Nachfrage des W.i.R.-Fraktionsvorsitzenden Wieland Gühne („Wir waren uns doch über den Zeitplan einig...!“) Wilding bestätigte allerdings lediglich die Verschiebung - in ärgerlichem Unterton: „Das ist der Presse doch schon alles mitgeteilt worden!“ Damit hätte die OB aber nur Recht, wenn die selbst recherchierten Informationen der Lokalpresse mit einer offizielle städtische Pressemitteilung gleichzusetzen wäre. Und die hat es nie gegeben. Wie heißt es doch im Protokoll des DOC-Lenkungskreises „Es ist zwingend notwendig, die Beratungen in den Gremien und die Beschlussfassung für den Bürger so transparent und verständlich wie möglich zu machen.“

Diesen Part hatte Wilding ihrem Rechtsbeistand zugedacht. Ein Part, der sehr bescheiden ausfiel. Der potenzielle Investor habe schon zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehr viel Geld in die Hand genommen, sagte Lüttgau. Der Kaufvertrag müsse nun so konstruiert werden, dass die Bindungen für die Stadt Remscheid gering seien, verbunden mit der aufschiebenden Bedingung eines rechtskräftigen Bebauungsplans. Die Stadt sei zu keinem bestimmen Planungsziel verpflichtet und habe es in der Hand, die Aufstellung des Bebauungsplanes nicht weiter zu verfolgen. Das wäre dann das Ende des Projektes. In diesem Fall trage der Investor die bis dahin angefallenen Planungskosten und könne sie von der Stadt auch nicht zurückfordern. Sprach’s und verabschiedete sich aus der Sitzung. Außer Spesen nichts gewesen. Jedenfalls in öffentlicher Sitzung.

Aber das war ja noch die Sitzung des Lenkungskreises kurz zuvor. Die mag wesentlich substanzieller ausgefallen sein. Wie wissen es nicht.

Höhere Sicherheit für die SparkassenCard im Ausland

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Pressemitteilung der Stadtsparkasse Remscheid

Um ihre Kunden vor Kartenmissbrauch zu schützen, führt die Stadtsparkasse Remscheid ab dem 1. Oktober 2013 ein neues Sicherheitsmerkmal für die SparkassenCard ein. Das sogenannte Geoblocking bewirkt, dass die SparkassenCard im außereuropäischen Ausland nicht ohne Freischaltung des Karteninhabers eingesetzt werden kann. Hintergrund sind die stetig zunehmenden Betrugsfälle mit EC Karten außerhalb Europas. „In der Regel ist der Missbrauch nur in den Ländern möglich, in denen die Kartenlesegeräte noch nicht auf die moderne Chip-Technologie umgestellt wurden“, erklärt Markus Kollodzey, Unternehmenssprecher der Stadtsparkasse Remscheid. „Das Geoblocking erreicht, dass die SparkassenCards dort weder am Geldautomaten noch zum Bezahlen verwendet werden können.“ Vor Kartenmissbrauch innerhalb Europas sind Karteninhaber durch den flächendeckenden Einsatz der EMV-Chip-Technologie geschützt.“ In Europa sowie in den Reiseländern Marokko, Tunesien und Ägypten ist die SparkassenCard wie bisher einsetzbar. “Für Reisen in andere Länder können unsere Kunden den Einsatz ihrer Karte jederzeit gezielt erlauben und die Karte für einen bestimmten Zeitraum frei schalten lassen“, ergänzt Markus Kollodzey. Die Freischaltung ist ab dem 1. Oktober 2013 schnell und einfach möglich, zum Beispiel online, telefonisch, mobil oder persönlich in der Sparkasse. Für Reisen ins außereuropäische Ausland empfiehlt das Kreditinstitut zusätzlich eine Kreditkarte. Diese ist ein bevorzugtes Zahlungsmittel im Ausland und im Internet, weltweit akzeptiert und sicherer als Bargeld.

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