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Digitale Zukunft (fast) ohne Papier hat begonnen

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Pressemitteilung des Jobcenters Remscheid

Mit Hilfe der elektronischen Akte wird im Jobcenter Remscheid ab 1. Juli nach und nach die klassische Aktenhaltung abgelöst. Das Jobcenter wird hierdurch zu einem papierarmen Dienstleister. Der Nutzen für die Kundinnen und Kunden: weniger Wartezeiten und schnellere Auskünfte.

Elektronische Aktenführung heißt, dass eingehende Post gescannt und computerlesbar gespeichert wird. Diese Dokumente werden anschließend weitgehend automatisch der „richtigen“ Akte zugeordnet. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen dann in einem elektronischen Postkorb, dass ein Dokument zur Bearbeitung eingegangen ist. Der Einhaltung des Datenschutzes wird dabei höchste Priorität eingeräumt: Einblick in die Dokumente haben immer nur die Jobcenter-Beschäftigten, die ihn auch für die Erledigung ihrer Aufgaben brauchen.

Auskünfte können schneller gegeben werden, weil die Akte sofort auf den Bildschirmen verfügbar ist und nicht gerade im Haus unterwegs ist oder erst aus einer Ablage geholt werden muss. Auch die Bearbeitungszeiten können sinken, weil es weniger Lauf-, Such- und Transportwege gibt. Die elektronische Akte ist zugleich der Grundbaustein für kundenfreundliche Online-Angebote in der Zukunft.

Wichtig für alle, die Post ans Jobcenter schicken: Eingereichte Unterlagen werden nach der Digitalisierung datenschutzkonform vernichtet. Aus diesem Grund sollten Unterlagen grundsätzlich in Kopie eingereicht und Originale nur dann an das Jobcenter gesendet werden, wenn diese ausdrücklich angefordert wurden.

Die durchschnittliche Akte von Kundinnen und Kunden eines Jobcenters umfasst 300 Seiten, oft auch mehr. Bundesweit lagern zurzeit fast 5 Milliarden Blatt Papier (Stand August 2016) in Jobcentern und täglich würden ohne die Einführung der eAkte rund 1,8 Millionen Blatt hinzukommen. Die elektronische Akte hilft dabei, diese Flut einzudämmen und dadurch mittelfristig auch Lagerkapazitäten im Jobcenter zu sparen.

Die elektronische Akte wird von der Bundesagentur für Arbeit (BA) schon seit 2012 in den Agenturen für Arbeit und den Familienkassen eingesetzt. Bis Mitte 2018 wird sie nach und nach in allen 303 Jobcentern eingeführt, die von der BA gemeinsam mit den Kommunen betrieben werden.


In der Remscheider Innenstadt fehlen Lebensmittel

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Zum „Bürgerdialog vor Ort“ mit Oberbürgermeister Mast-Weisz kam gestern Morgen die pensionierte Lehrerin Gertrud Hahn auf den Theodor-Heuss-Platz vor dem Rathaus. Ihr Anliegen war dem OB nicht unbekannt; schon bei einem früheren Bürgerdialog am Markt hatten es Seniorinnen und Senioren vorgetragen, die in der Innenstadt wohnen und über kein eigenes Auto mehr verfügen: Sie wissen kaum noch, wo sie ihre Lebensmittel einkaufen sollen. Vor allem, wenn sie auf eine Gehilfe „Rollator) angewiesen sind. Das Problem sei durch die Schließung des „Netto“-Geschäfts an der Daniel-Schürmann-Straße noch größer geworden, sagte Gertrud Hahn, und der OB stimmte ihr zu. Aber zwischen dem Discounter an der Kronprinzenstraße und dem im Alleecenter werde sich kein dritter Lebensmittelanbieter mehr ansiedeln wollen. Deshalb bemühe man sich jetzt um einen neuen Anbieter im Raum Markt. Mast-Weisz: „Die Nahversorgung für Senioren beschäftigt uns schon lange. Einkaufsmöglichkeiten sind ein wichtiges Kriterium, wenn Senioren möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben sollen!“ Als Alternative zu Lebensmittelgeschäften nannte der OB gestern einen Bringservice, wie er zum Beispiel von einem Lebensmittelhändler in Hasten angeboten werde. „Das wird künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen!“

Zeitungsverleger wird Medienminister in NRW

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Pressemitteilung des Deutschen Journalisten-Verbandes, Landesverband NRW

Der DJV-NRW hat mit großem Befremden die Benennung der neuen Minister des Landes zur Kenntnis genommen. Gleich zwei Protagonisten aus der Verlegerbranche werden Mitglieder der Landesregierung: Der bisherige Präsident des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger und Miteigentümer der Funke-Gruppe, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, wird Minister für Bundesangelegenheiten, Europa, internationale Beziehungen und Medien. Hendrik Wüst, bislang Geschäftsführer des Zeitungsverlegerverbands NRW und des Verbands der Betriebsgesellschaften des privaten Hörfunks in NRW, Verkehrsminister.
„Wir freuen uns, dass die neue Landesregierung den Medien wieder solche Bedeutung zumisst, dass ein Minister verantwortlich zeichnet, und zwar ein Minister, der sich in den Medien auskennt und bestens vernetzt ist“, erklärte Frank Stach, der Landesvorsitzende des DJV-NRW. „Allerdings liegt hier auch unser Problem mit dieser Personalie:  Die Funke-Gruppe (WAZ) hat in NRW massenhaft Arbeitsplätze abgebaut und Zeitungsredaktionen geschlossen – es ist kaum vorstellbar, dass jemand, der für diesen Kahlschlag im medialen Angebot mitverantwortlich war, nun die Medienvielfalt in NRW garantieren will. Wir appellieren an den neuen Medienminister, sich an die im Koalitionsvertrag selbst gesteckten Ziele zu halten: die Presse- und Medienvielfalt zu stärken und die Rahmenbedingungen für die Medienbranche insgesamt zu verbessern. Wir setzen darauf, dass sich Dr. Holthoff-Pförtner als ausgewiesener Medienfachmann für die Interessen der großen und kleinen Verlags-Häuser, für den privaten und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und nicht zu vergessen für die Interessen der Arbeitnehmer einsetzt.“ Der DJV-NRW wird aufmerksam beobachten, wie die Medienpolitik in NRW zukünftig gestaltet wird und beizeiten auf falsche Weichenstellungen aufmerksam machen. „Wir hoffen, dass die neue Landesregierung ebenso wie die frühere Regierung in medienpolitischen Fragen auch auf die Expertise des DJV-NRW zurückgreift. Wir stehen zu allen Fragen jederzeit zum Gespräch und intensivem Gedankenaustausch bereit“, so Stach.

Linke rechnen vor: "Schwimmbadbesuch ist Luxus!"

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Zur letzten Sitzung des Rates der Stadt vor der Sommerpause - am kommenden Donnerstag - will die Fraktion der Linken das H2O Sauna- und Badeparadies problematisieren, ausgehend von rückläufigen Besucherzahlen. In der an Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz gerichteten Anfrage heißt es: „Obwohl das H2O Sauna- und Badeparadies eine der beliebtesten Freizeit- und Wellnessadressen im Bergischen Land ist, sind die Besucherzahlen rückläufig. In dem Zeitraum von 2011 bis 2015 (Statistik der Stadt Remscheid) waren über 62.000 Besucher weniger zu verzeichnen. Die Eintrittspreise hingegen sind kontinuierlich gestiegen. Vergünstigungen durch 11er Karten wurden durch sogenannte „Vorteilskarten“ ersetzt, wobei vor allem diejenigen in den Genuss dieser finanziellen Vorteile gelangen, die über die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten verfügen. Vergünstigungen für Senioren, Schüler, Studenten, Auszubildende, Abend- oder Stundentarife werden keine angeboten. Das einzige weitere ganzjährig geöffnete Sportbad am Stadtpark ist zwar preislich günstiger, aber aufgrund der eingeschränkten Öffnungszeiten für viele keine Alternative. Ganzjährige, regelmäßige Schwimmbadbesuche in Remscheid, ist für die diejenigen die sich einen Besuch im H20 nicht leisten können, Luxus.“

In diesem Zusammenhang bittet die Fraktion die schriftliche Beantwortung folgender  Fragen:

  • Das Freizeitverhalten respektive die Anzahl der Personen die in der Freizeit Schwimmen gehen, hat sich gemäß Statista nicht grundlegend geändert (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171051/umfrage/interesse-an-der-sportart-schwimmen/). Worauf sind die rückläufigen Besucherzahlen im H2O zurückzuführen? Welche Maßnahmen sind geplant um dieser Negativ-Entwicklung entgegenzusteuern? Aus welchem Grund werden keine wie o.a. Vergünstigungen im H2O angeboten?
  • Es heißt „Schwimmen ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Bildungsauftrages und Aufgabe der Städte und Gemeinden das Schwimmen lernen insbesondere von Kindern zu fördern.“ Mit einem Schwimmkurs alleine ist es jedoch nicht getan, und Vereine raten nach dem Besuch eines Schwimmkurses zum regelmäßigen Schwimmen. Die ganzjährigen Möglichkeiten In Remscheid sind jedoch begrenzt, wobei nicht nur der Nachwuchs aus sozial schwachen Familien in Remscheid das Nachsehen hat. Welche Möglichkeiten oder Überlegungen gibt es, die Öffnungszeiten im Sportbad zu erweitern um so neue, zusätzliche Nutzerkreise erschließen zu können?

Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

„Jetzt beginnt der Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt“, weiß Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Wenige Wochen vor Beginn der Sommerferien sind bei der Agentur für Arbeit alleine für das bergische Städtedreieck noch 1.246 freie Ausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit gemeldet – aus den verschiedensten Bereichen. Demgegenüber stehen knapp 1.600 junge Menschen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind. „Junge Leute, die noch keine Ausbildungsstelle für diesen Sommer gefunden haben, sollten die Hoffnung nicht aufgeben sondern sich unverzüglich bei der Berufsberatung melden. Denn jetzt in den letzten Wochen bis zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres im September passiert noch ganz viel auf dem Ausbildungsmarkt. Auch wenn unsere Berufsberaterinnen und Berater gerne dabei helfen, einen Plan B zu entwickeln, sollte man auch den Wunsch auf eine Ausbildungsstelle mit hoher Intensität weiterverfolgen“ rät Martin Klebe. „Den Unternehmen in der Region danke ich, dass sie in ihrem Engagement nicht nachlassen und bisher mehr Stellen für die jungen Menschen zur Verfügung gestellt haben. Ich bitte sie in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen und auch jetzt noch weitere Stellen zu melden. Schließlich haben wir insgesamt rund 2.043 gute Bewerberinnen und Bewerber, die noch für dieses Jahr eine Ausbildungsstelle suchen. Darunter sind sowohl noch die sogenannten 1.585 unversorgten Bewerber als auch die 458 Bewerber mit Alternative. Letztere sind junge Leute, die zwar schon eine Alternative zur Ausbildung gefunden haben, aber weiter nach ihrem ersten Ziel einer Ausbildungsstelle suchen.“

Unternehmen aus dem Bergischen Land meldeten bis Juni und damit in den ersten neun Monaten des aktuellen Ausbildungsjahrs, das im Oktober 2016 begann und bis Ende September 2017 verläuft, insgesamt 2.821 Ausbildungsstellen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Dem stehen 4.469 Bewerberinnen und Bewerber aus Remscheid, Solingen und Wuppertal gegenüber, 46 mehr als im Vorjahreszeitraum. 1.246 Ausbildungsstellen sind im Juni noch frei, das sind 49 weniger als vor einem Jahr. Aktuell sind noch 1.585 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz und haben auch noch keinen Plan B, im Jahr davor waren es im Juni noch 1.699 unvermittelte Bewerberinnen und Bewerber. (In Remscheid sind aktuell noch 246 Ausbildungsstellen frei und damit 79 Stellen mehr als im letzten Jahr.)

"Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt" vollständig lesen

Arbeitslosigkeit sinkt, Unterbeschäftigung steigt

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Aktuell sind in Remscheid 4.943 Menschen arbeitslos gemeldet, 21 mehr als im Mai und 31 oder 0,6 Prozent mehr als im Juni vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt bei8,5 Prozent.Vor einem Jahr betrug die Arbeitslosenquote noch 8,6 Prozent. Arbeitgeber meldeten im Juni 274 freie Arbeitsstellen in Remscheid. Insgesamt werden in Remscheid damit 1.261 Arbeitskräfte gesucht, das sind 532 Stellen oder 73 Prozent mehr als vor einem Jahr. Insbesondere folgende Arbeitskräfte sind  achgefragt: 175 Objekt- und Personenschützer (Fachkraft), 62 Fachkräfte spanende Metallverarbeitung, 47 Fachkräfte Maschinenbau-Betriebstechnik, 41 Helfer/innen Metallbearbeitung und 37 Fachkräfte Lagerwirtschaft.

Dass die Arbeitslosigkeit im bergischen Städtedreieck im Juni weiter gesunken ist, liegt vor allem an dem weiteren statistischen Rückgang der Arbeitslosigkeit in Wuppertal, der jedoch weniger daraus resultiert, dass mehr Arbeitslose eine Beschäftigung aufnehmen konnten. "Die Arbeitsmarktentwicklung in Wuppertal verläuft zunehmend ungünstiger, als es die aktuelle Arbeitslosenquote und deren Verlauf annehmen lassen. Tatsächlich bewegt sich das Ausmaß der Beschäftigungslosigkeit in Wuppertal deutlich über dem Niveau vieler anderer Städte. Um es deutlich zu sagen - die Arbeitsmarktlage in Wuppertal ist aktuell eine der ungünstigsten in ganz NRW", warnt Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen - Wuppertal, vor zunehmend um sich greifender Euphorie angesichts einer Wuppertaler Arbeitslosenquote von „nur noch“ neun Prozent. Gleichzeitig bleibt die Arbeitskräftenachfrage in allen drei Städten hoch. Mehr als 1.500 Stellen wurden alleine im Juni neu gemeldet - das waren ein Viertel mehr Stellen als vor einem Jahr.

Im bergischen Städtedreieck sinkt die Arbeitslosigkeit im Juni auf nun 28.078 arbeitslose Frauen und Männer. Damit sind aktuell 349 Menschen weniger arbeitslos als im Mai und sogar 1.627 Personen weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für die drei Städte sinkt von 8,8 Prozent im Mai auf aktuell 8,7 Prozent (Juni 2016: 9,3 Prozent).

"Arbeitslosigkeit sinkt, Unterbeschäftigung steigt" vollständig lesen

"Ausgezeichnete berufsorientierte Bildungslandschaft!"

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„Zuerst das Wohlgefühl. Dann stellt sich das Wir-Gefühl vielleicht von ganz alleine ein!“, kommentierte der Waterbölles am 21. Juni eine Anfrage der CDU-Fraktion an die Stadtverwaltung, Inwiefern sie zurzeit versuche, jungen Menschen ein Wir-Gefühl zu vermitteln. Ungewöhnlich schnell – jedenfalls im Vergleich zu anderen Anfragen aus dem politischen Raum – lag gestern im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr die Antwort aus dem Rathaus vor. Weil das als Tischvorlage geschah, wird der Ausschuss die Antwort erst in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause erörtern. Doch so lange möchte sie der Waterbölles seinen Leser/innen nicht vorenthalten. Er dokumentiert sie nachfolgend:

„Der Verwaltung sind die in der Anfrage ... dargestellten Schwierigkeiten einzelner Unternehmen bekannt, ebenso ist die Notwendigkeit erkannt, in diesem Problemfeld tätig zu sein. Wie die Statistikstelle mitteilt, lebten am 31. Dezember des letzten Jahres 8.733 Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren in Remscheid, die 25- bis 34-jährigen waren mit 13.538 Menschen vertreten. Beide Altersgruppen nahmen lt. der Statistik seit dem Jahr 2010 kontinuierlich ab. Auch auf regionaler Ebene stellt der Wegzug junger Menschen ein Problem dar. So ergab eine Umfrage der Bergischen Universität Wuppertal, dass ein Großteil der Studierenden nach Abschluss der Ausbildung das Bergische Land verlassen möchte.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist nicht nur das Angebot an interessanten Arbeitsstellen oder ansprechendem Wohnraum, auch weiche Standortfaktoren wie das kulturelle oder das Freizeitangebot spielen eine Rolle. Seit Jahren versucht das Stadtmarketing daher, das Angebot an Veranstaltungen auch auf die Zielgruppe der bis 35-jährigen und der jungen Familien auszurichten. Beispielhaft können die Veranstaltungsreihe Remscheider Sommer, das Festival HousePark, die Konzertreihe im Sommer auf dem Rathausplatz, das Puppenspielfestival oder Kulturreihen wie Viertelklang oder Nacht der Kultur genannt werden.

Mit dem BusinessBreakfast, das vom Stadtmarketing quartalsweise ausgerichtet wird, findet u. a. zu der Problematik Fachkräftemangel ein regelmäßiger Austausch mit Remscheider Unternehmen statt. Die Abteilung Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung begleitet konkrete Projekte zum Thema „Fachkräftesicherung/ -gewinnung“: Fachkräftegewinnung, Projekt BeST Bergisches Schul-Technikum

Mit dem Projekt BeST- Bergisches Schul-Technikum werden über die Homepage www.best-firmenprojekte.de alle wichtigen Infos und Angaben für SchülerInnen und Unternehmen gezeigt. Der Grundgedanke ist, Projekte in Firmen für Schüler ab Klasse 8 anzubieten, um

  • diese für bestimmte Berufsfelder (Schwerpunkt MINT) zu begeistern,
  • Unternehmen aus der Region als potentielle Arbeitgeber bekannt zu machen, und
  • fähige, potentielle künftige Auszubildende / Mitarbeiter frühzeitig kennenzulernen und an das Unternehmen zu binden.

Die Stadt Remscheid ist über die Wirtschaftsförderung Projektpartner von BeST und nimmt regelmäßig an den Projektpartnertreffen teil. Im Austausch mit den Unternehmen aus Remscheid werden das Projekt und die Mehrwerte für die Firmen dargestellt und die Unternehmen für eine Teilnahme zu gewinnen versucht. Bei der Erarbeitung eines möglichen Kursangebotes in einem Unternehmen erhalten die Firmen jede notwendige Unterstützung durch die zuständigen Kollegen des zdi-Zentrums BeST an der Bergischen Universität Wuppertal sowie der BSW Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Unter dem folgenden Link finden Sie das aktuelle Angebot von Unternehmenskursen: http://zdi-best.de/unternehmenskurse/.

""Ausgezeichnete berufsorientierte Bildungslandschaft!"" vollständig lesen

Anwohner fühlen sich unzureichend informiert

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Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lennep e.V.

Im Amtsblatt der Stadt Remscheid vom 14. Juni wurde die Offenlage des Bebauungsplanes 659 – Erweiterung der Sportanlage Hackenberg -  öffentlich bekannt gemacht.
Für die Wahrnehmung der Interessen von Vereinen, Anwohnern, und öffentlichen Organen können wie üblich Stellungnahmen eingereicht werden. Hierzu sind wieder tausende von Seiten zu Gutachten, Anträgen, Plänen und Rechtsgrundlagen zu durchdringen. Für einen großen Teil der Betroffenen, die Anwohner, wurde hierzu aber nicht, wie angekündigt, eine Informationsveranstaltung zur Erläuterung und Diskussion der aktuellen Ergebnisse angeboten.

Zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit an den Planungen zu dem Bebauungsplan Nr. 659 - Gebiet südlich Hackenberger Straße (Erweiterung Sportanlage Hackenberg) – gab es am 14. Juni 2016 eine erste Vorstellung, die aber im Kern nur aus einem Konzeptpapier bestand. Damals konnten fast alle Fragen der Anwohner zu den Folgen und Auswirkungen nicht beantwortet werden, - mit Verweis auf die noch ausstehenden Gutachten.
Das war sehr unbefriedigend und so wurde am Schluss die dringende Bitte an die Verwaltung und den OB formuliert, diese Maßnahme mit realen Daten und Ergebnissen zu wiederholen. Die Erwartung der Bürger war es nun, nach Abschluss der Prüfungen die Ergebnisse in einer erneuten Informationsveranstaltung erläutert zu bekommen.

Dass dies nun offensichtlich nicht geschieht ist für die Bürgerinitiative Lennep ein weiterer Nachweis der bürgerfernen Planungen in dieser Stadt. Dass der Zeitraum der Offenlage und einer evtl. noch geplanten Informationsveranstaltung zudem auch noch mitten in die Urlaubszeit fällt stützt die Annahme, dass die Stadt und deren Verwaltung nicht ernsthaft an einer Diskussion zu Hinweisen, Anregungen und Fragen über die Auswirkungen für die Bürger in diesem Zusammenhang interessiert war. Im Gegenteil: Da die Verlagerung der Sportstätten in direktem Zusammenhang mit dem Bau des DOC verknüpft ist, wird der Eindruck erweckt, jeden ungewollten Einfluss zu vermeiden. Da sind kritische Fragen nach weiteren Flächenversiegelungen und wirksamen Bachsanierungen nur störend.
Die Bürgerinitiative Lennep setzt sich dafür ein, ihre Mitbürger über den Stand zu informieren und auch hier alle negativen Auswirkungen kritisch zu hinterfragen. Ideen und Vorschläge für Stellungnahmen, sowie die Adresse, an diese zu richten sind, werden demnächst auf der Internetseite der BI Lennep eingestellt werden. (Ursula Wilms)


Klimaschutz im Eigenheim: Was wollen Verbraucher?

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Pressemitteilung der Vaillant Group

79 Prozent der Verbraucher finden Klimaschutz generell wichtig, 68 Prozent wollen einen persönlichen Beitrag zur Energiewende leisten und 56 Prozent wünschen sich mehr Informationen zu Förderprogrammen und Energiesparmöglichkeiten. Das sind drei Ergebnisse aus einer Befragung, des Heiz- und Lüftungstechnikspezialisten Vaillant und der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Die ca. 1.000 befragten Eigenheimbesitzer zeigten sich dabei gut informiert und schätzten die große Bedeutung ihres eigenen Verbrauchsverhaltens als Beitrag zum Klimaschutz weitgehend richtig ein. An der Umsetzung mangelt es jedoch: Durchschnittlich wird pro Jahr nur ein Prozent der Gebäude energetisch saniert – trotz aller Gesetze, Verordnungen und Fördermaßnahmen, die durch die Politik sowohl in der EU als auch in Deutschland auf den Weg gebracht wurden. Noch immer kommt die Wärmewende nicht voran. Erst mit einer Verdopplung der Sanierungsquote im Gebäudebereich auf zwei Prozent sind die Klimaziele noch erreichbar.

Den meisten Befragten ist klar, dass mit einem Kesseltausch das Klima am besten geschützt werden kann: 36 Prozent sehen im Tausch der Heizung und einer Änderung ihres Heizverhaltens den größten Hebel für den Klimaschutz. Erst danach folgen mit 16 Prozent die Mobilität und mit 15 Prozent der Stromverbrauch. Immerhin 48 Prozent wollen in den kommenden zwei Jahren Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz an ihrem Gebäude durchführen lassen. 46 Prozent planen hingegen keine Sanierungsaktivitäten. Davon halten 39 Prozent ihr Gebäude für ausreichend effizient – in der Realität sind jedoch 75 Prozent der Gebäude im Bestand unzureichend effizient, wie Statistiken der Bundesregierung belegen. Für 30 Prozent der Befragten sind die geringen Energiekosten der Grund für die Zurückhaltung bei der energetischen Sanierung ihrer Immobilie.

Auf die Frage, wie sich der Sanierungsstau auflösen lässt, gaben die Befragten eine deutliche Antwort: 59 Prozent der Hausbesitzer würden Maßnahmen zur Heizkostensenkung ergreifen, wenn diese steuerlich absetzbar wären. Eine Klimaabgabe auf Öl und Gas würde von 44 Prozent akzeptiert – aber insbesondere dann, wenn diese durch gezielte Förderprogramme wieder an die Eigenheimsanierer zurückfließt. Eine allgemeine Klimaabgabe ohne spezifischen Verwendungszweck wird hingegen kritisch gesehen und von weniger als 30 Prozent der Befragten befürwortet. Aus den vorangestellten Ergebnissen lässt sich ableiten, dass finanzielle Anreize – insbesondere die steuerliche Abschreibung – für die energetische Sanierung am wirkungsvollsten sind. Eine zusätzliche Motivation von Immobilienbesitzern, die aufgrund der derzeitigen geringen Energiepreise untätig bleiben, könnte eine Klimaabgabe auf fossile Brennstoffe sein, wenn diese direkt für die Eigenheimsanierung verwendet wird.

Ein weiteres Ergebnis der Befragung ist, dass Verbraucher bereits bei einer geringen Energiepreissteigerung über energetische Sanierungsmaßnahmen nachdenken: 64 Prozent der Befragten wollen dann das Beratungsangebot von Installateuren und Energieberatern in Anspruch nehmen, um geeignete Maßnahmen zu realisieren. 53 Prozent ziehen den Einsatz Erneuerbarer Energien in Betracht. Daraus lässt sich die wichtige Bedeutung einer hochwertigen Energieberatung ableiten. Durchgeführt wurde die Onlinebefragung im YouGov Panel Deutschland bei einer repräsentativen Auswahl von Haus- und Wohnungseigentümern zwischen 25 und 75 Jahren, die an Heizungskaufentscheidungen beteiligt sind. Befragt wurden 1.043 Verbraucher im Februar 2017.

Win-Win-Situation für Handwerk und Feuerwehr

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 Das Remscheider Handwerk und die Jugendfeuerwehr Remscheid haben eine Kooperation vereinbart: Gemeinsam wollen sie künftig Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk und für das Ehrenamt in der Feuerwehr begeistert. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, Kreishandwerksmeister Armin Hoppmann, Fred Schulz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Remscheid, Guido Eul-Jordan, Leiter der Feuerwehr Remscheid, und Stadtjugendfeuerwehrwart Christian Breitenborn stellten gestern Mittag auf einer Pressekonferenz in der Feuerwehrwache Auf dem Knapp den neuen Kooperationsvertrag vor, der ihre Unterschrift trägt. Sinn und Zweck dieser Kooperation ist es, Zitat, „die Freiwillige Feuerwehr mit dem örtlichen Handwerk noch näher zusammen zu bringen, einen Mehrwert für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr zu bieten, Handwerksbetrieben technisch interessierte und begabte Jugendliche als Nachwuchs zu erschließen und für gegenseitiges Verständnis zu werben. Das enge Miteinander der Institutionen soll gefördert, hervorgehoben und ausgebaut werden.“

Ausgelöst hatte diese Initiative wenige Wochen zuvor eine  gemeinsame Erklärung des Deutschen Feuerwehrverbandes und des Zentralverband des Deutschen Handwerks. Darin waren örtliche Kooperationen wurde das enge miteinander beider Verbände hervorgehoben und weitere regionale Kooperationen beider Verbände für sinnvoll erachtet. Und Fred Schulz hatte auch in diesem Fall nicht lange gezögert und war aktiv geworden. Mit dem Ergebnis, dass die Kreishandwerkerschaft Remscheid   nun  als   erste   Handwerksorganisation   im   Kammerbezirk Düsseldorf die Zusammenarbeit mit einer Jugendfeuerwehr vorweisen kann. Christian Breitenborn: „Schon nach zwei Gesprächen war die gemeinsame Linie gefunden!“

Eine kleine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Remscheid und der Kreishandwerkerschaft Remscheid, erarbeitete gemeinsam Formate, die zu den in der Vereinbarung genannten Zielen passen. Dazu gehören:

  • Übungskurse (Tage, Nachmittage, Abende) für Gruppen von Jugendlichen zur Berufsorientierung in Bildungszentren des Handwerks bzw. Handwerksbetrieben
  • Betriebserkundungen für Gruppen von Jugendlichen mit Kontaktmöglichkeiten zu Betriebsinhaber(inne)n und Auszubildenden
  • Bewerbungstrainings in den Jugendfeuerwehrgruppen mit Unterstützung durch die Handwerksorganisation

Im Einzelfall will Kreishandwerkerschaft Remscheid künftig Jugendlichen Beratung bieten zur beruflichen Orientierung und Unterstützung bei der Vermittlung in

  • betriebliche Praktika, ggf. auch für die schulisch vorgesehenen Berufsfelderkundungen und Schülerbetriebspraktika,
  • Einstiegsqualifizierungen und
  • Berufsausbildungsverhältnisse.

Vor 38 Jahren wurde in Remscheid die erste Jugendfeuerwehr gegründet, wie Feuerwehrchef Guido Eul-Jordan gestern berichtete. Inzwischen gibt es sie in fast allen Städten und Gemeinden in NRW. In Remscheid sind es heute fünf Jugendgruppen (Nord, Lennep, Lüttringhausen, Hasten und Lüdorf/Bergisch Born („Team LüBo“)  mit insgesamt ca. 125 Mädchen und Jungen zwischen zehn und 18 Jahren. Die Gruppen bieten eine spannende und abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung. Dazu gehören feuerwehrtechnische Inhalte, aber auch sportliche Wettkämpfe und Freizeiten, Ausflüge und vielfältige Bildungsangebote. Die Vermittlung von naturwissenschaftlich-technischem Wissen und die Förderung von Sozialkompetenz sind – als Vorbereitung auf den Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr – ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Jugendarbeit.

Dass in Remscheid von 1.000 Schulabgängern 600 studieren wollen, statt (zunächst) eine Lehre zu machen, nannte gestern Fred Schulz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Remscheid, gestern einen „Akademisierungswahn“. Und Kreishandwerksmeister Armin Hoppmann ist ebenfalls dieser Meinung. Auch er macht sich Sorgen, dass die 450 Mitgliedsbetrieben in den zwölf Innungen des Remscheider Handwerks ,die jungen Leuten pro Jahr zwischen 200 und 220 Ausbildungsplätze in 22 verschiedenen Ausbildungsberufen anbieten, nicht alle Ausbildungsplätze besetzt bekommen. „Derzeit sind noch 30 bis 35 Stellen frei“, so Schulz. „Den Betrieben mit ihren 7.300 Beschäftigten fällt es von Jahr zu Jahr schwerer, geeignete junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu finden. Geeignet heißt in erster Linie ausbildungswillig und ausbildungsfähig.“ Kreislehrlingswart Lutz Kotthaus: „Nachwuchs für die tollen Berufe im Handwerk ist dringend gesucht!“ Zumal die heimischen Industrieunternehmen die gute Ausbildung im Handwerk kennen und gerne von dort Mitarbeiter abwerben, wie Schulz ergänzt. Das bestärkt uns darin, für ein attraktives Umfeld zu sorgen, damit das nicht überhand nimmt!“

Wer im Handwerk einen Ausbildungsvertrag erhalten möchte, sollte ein Abschlusszeugnis vorweisen können mit guten Zensuren in Mathematik, Deutsch und den naturwissenschaftlichen Fächern, und er / sie sollte über gute Deutschkenntnisse in Sprache und Schrift verfügen. Erwartet werden Fleiß, Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Pünktlichkeit. Und das seien, neben Kameradschaft  und Hilfsbereitschaft, auch bei der Feuerwehr erwünschte Jugenden, betonten Christian Breitenborn und sein Stellvertreter Jens Henning Clever. Da mache es durchaus Sinn, Jungen und Mädchen aus den Jugendfeuerwehren für eine Ausbildung im Handwerk zu interessieren. In einer Informationsschrift des Innenministeriums NRW heißt es dazu passend: „Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Unternehmen zu haben, kann ein enormer Vorteil sein. Nicht nur, weil sie sich direkt als Sicherheits-­, Gesundheits-­ oder Brandschutzbeauftragte qualifizieren, sondern weil sie auch vom Wesen her allerbeste Tugenden an den Tag legen.“ Und für die Einsatzzeiten bei der Freiwilligen Feuerwehr bekäme der Arbeitgeber/die Arbeitgeberin den Lohnausfall erstattet. (Dass während der Ausbildung der Lehrling zum freiwilligen Feuerwehreinsatz gerufen werden könne, sei, sei für 95 Prozent der Remscheider Handwerksbetriebe kein Problem, war sich Fred Schulz sicher. „Und bei den wenigen, wo es vielleicht in gleich funktioniert, muss man halt motivierend eingreifen!““

„Das Handwerk bietet jungen Leuten spannende Berufsperspektiven“, betonte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und sprach von einer Win-Win-Situation für Handwerk und Feuerwehr gleichermaßen. Und den Verdienst eines 22 Jahre alten Handwerksmeisters könne jemand, der sein Studium nach sechs Jahren mit dem Bachelor abgeschlossen habe, im Laufe seines Berufsleben kaum mehr aufholen.

Wer bei der Berufsfeuerwehr seine Zukunft sieht, muss eine abgeschlossene Handwerkslehre vorweisen können. Nicht ausgeschlossen also, dass jemand eines Tages vom Handwerk zur Feuerwehr wechselt, der als Mitglied einer Jugendfeuerwehr eine Ausbildungsstelle in einem Remscheider Handwerksbetrieb bekommen hatte. Feuerwehrchef Eul-Jordan wies diesen Aspekt gestern nicht zurück.  Immerhin seien in diesem Jahr auf die zum 1. April 2018 bei der Berufsfeuerwehr Remscheid ausgeschriebenen zwölf Stellen für Brandmeisteranwärter nur 150 Bewerbungen eingegangen. In  früheren Jahren waren es bis zu 350 Bewerbungen.

Der nächste gemeinsame Pressetermin von Stadt und Handwerk steht übrigens schon fest: Am 21. Juli wollen sie im Rathaus eine neue Aktion gegen Schwarzarbeit vorstellen.

Vorbereitet auf ein Leben nach der Schule

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Pressemitteilung des Röntgen-Gymnasiums

„Unsere Schülerinnen und Schüler sollen einen Überblick über unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten bekommen sowie Einblicke in diverse Berufsfelder gewinnen. Auf dieser Basis können sie bewusst und selbstbestimmt entscheiden, welche Richtung sie bezüglich ihres späteren Berufs oder Studiums einschlagen möchten.“ so Matthias Lippert, Schulleiter des Röntgen-Gymnasiums Remscheid, auf die Frage nach den Zielen der schulischen Berufsorientierung. „Es ist das Ziel, die Persönlichkeit eines jeden Einzelnen zu stärken, seine Potentiale zu entdecken und auszubilden, damit jede Schülerin und jeder Schüler in die Lage versetzt wird, auf einer soliden Grundlage kompetent eine Entscheidung für das Leben nach der Schulzeit zu treffen.“ Dass das Röntgen-Gymnasium an der Erfüllung dieses Zieles seit Jahren erfolgreich arbeitet, wurde ihm durch die Verleihung des „Berufswahl-Siegels Nordrhein-Westfalen“ bestätigt.

Prof. Dr. Wolfgang Kleinebrink, Geschäftsführer der Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände, überreichte am Dienstag Vertretern der Schule die Urkunde zur ersten Rezertifizierung des Siegels. In seiner Rede unterstrich er, dass dieses Gütesiegel ein Nachweis für überdurchschnittliche berufs- und studienvorbereitende Maßnahmen darstelle und auch vier Jahre nach der Erstvergabe die Qualitätsstandards weiterhin erfüllt seien. Dabei werde besonders auf Transparenz im Kontext Schule und Wirtschaft, Kontinuität und Nachhaltigkeit der berufsvorbereitenden Maßnahmen und die Vernetzung mit lokalen und regionalen Berufsbereichen und Universitäten und Fachhochschulen geachtet.

"Vorbereitet auf ein Leben nach der Schule" vollständig lesen

An Gesprächsstoff mangelte es nicht

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Gruppenbild nach dem Erfahrungsaustausch bei der Stadtsparkasse, Foto: Lothar KaiserAufschlussreich und manchmal auch richtig spannend sei der Wissenstransfer zwischen Führungskräften der Stadtverwaltung Remscheid und solchen aus der heimischen Wirtschaft gewesen, berichtete der Waterbölles am 29. Juni 2016. Die ersten beiden Treffen dieser Art – Besuch und Gegenbesuch – hatten die Remscheider Wirtschaftsjunioren („Wijus“) 2011 organisiert. Bei der Neuauflage fünf Jahre später erlebten nachgerückte Wijus die Arbeit in einer Verwaltung hautnah. Und gestern nun folgte der Gegenbesuch der Verwaltungsleute in den Unternehmen. An Gesprächsstoff habe es nicht gefehlt, waren sich „Besucher“ und „Gastgeber“ einig, als sie sich nach fünf gemeinsamen Stunden in einem Sitzungssaal der Stadtsparkasse Remscheid trafen, um ein Fazit zu ziehen. Auch dieser Wissenstransfer sei wieder aufschlussreich bis spannend gewesen.

So fanden etwa Wolfgang Putz und Dr. Roman Diederichs schnell heraus, dass „verschachtelte Vorschriften voller Querverweise“ für Verwaltungen und Unternehmen gleichermaßen eine Belastung darstellen und nach einer „Verschlankung der Bürokratie“ rufen. Ein ähnliches Thema hatten Thomas Grieger und Thomas Strycker für sich entdeckt: Schnellere Prozessabläufe. Auch die Frage nach einer strategischen Perspektive für die Stadt Remscheid bei langfristig rückläufiger Einwohnerzahl und gegenwärtig steigender Geburtenrate habe eine Rolle gespielt. Ohne allerdings eine Lösung gefunden zu haben.

Guido Eul-Jordan, der Chef der Feuerwehr, lernte gestern die Arbeit eines Fachanwalts für Insolvenzrecht in Bergisch Gladbach am praktischen Beispiel kennen. Thorsten Kapitza hatte ihn zu einer Firma mitgenommen, die mit ihrem Geld sparsamer umgehen muss, wie sie überleben. Und da sei Eul-Jordan sehr hilfreich gewesen. „Er hat das ganz klar gesagt, was ich gedacht habe“, lobte Kapitza.

Die Teilnehmer des Wissenstransfers

  • Burkhard Mast-Weisz (Oberbürgermeister) / Dr. Oliver Kempkes (KULI Hebezeuge – Helmut Kempkes GmbH)
  • Thomas Neuhaus (Dezernent für Bildung, Jugend, Gesundheit, Soziales und Sport) / Annika Beckmann (Tee Gschwendner)
  • Guido Eul-Jordan (Leiter der Feuerwehr) / Thorsten Kapitza (Rechtsanwalt für Insolvenzrecht)
  • Dirk Faust (Geschäftsführer Jobcenter) / Patrick Greiner, Beratungsfirma für Zeitarbeitsfirmen in Radevormwald)
  • Wolfgang Putz (Fachdienstleitung Umwelt) / Dr. Roman Diederichs (Firma Dirostahl)
  • Nicole Grüdl-Jacobs (Fachdienstleitung Kommunales Bildungszentrum) / Carina Bürgel (Kanzlei Dr. Bürgel und Kollegen)
  • Thomas Grieger (Fachdienstleitung Stadtkasse bzw. Kämmerei) / Thomas Strycker (Wirtschaftsprüfer und Steuerberater)
  • Sevinc Brilling (Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums) / Christine Kaufmann (Notarin)
  • Dietmar Murach (stellvertretende Fachdienstleitung Zuwanderung) / Michael Selbach (Dreherei Selbach GmbH)

Und worüber redeten Dirk Faust und Patrick Greiner? Natürlich über den eimischen Arbeitsmarkt, speziell über ungelernte Arbeitskräfte, deren Chancen auf dem anspruchsvollen Arbeitsmarkt immer geringer werden. Sie gelte es zu qualifizieren. Gelinge dies, wäre das für die Stadt Remscheid eine deutliche Entlastung (das war wenige Stunden zuvor auch aufn der Pressekonferenz der Caritas ein Thema). Eine gute Idee erschien es den Teilnehmern des Abschlussgesprächs, künftig Mitarbeiter/innen des Jobcenters bei Hospitationen in Unternehmen zusätzliches berufskundliches Wissen zu vermitteln.

Lernwillige Arbeitnehmer waren auch ein Thema bei Dietmar Murach und Michael Selbach. Der Verwaltungsfachmann sah das aus gesellschaftlicher Notwendigkeit, der Unternehmer pragmatisch aufgrund seiner Erfahrungen bei der Suche nach neuen Mitarbeitern.

Von „irritierenden Blicken“, die städtische Mitarbeiter in der Mittagspause beim Gang durch das Alleecenter in ihren Teeladen geworden hätten, berichtete Annika Beckmann. Kein Wunder, denn hinter dem Tresen stand neben  ihr Thomas Neuhaus, um viel über Tee zu erfahren zu erfahren und wie man auf Kunden richtig zugeht. „Ich werde in den nächsten Wochen sicher eine Tee-Phase haben!“

Unter den „Kunden“ der Remscheider Notarin Christine Kaufmann sind auch Bürger mit Migrationshintergrund oder ausländischem Pass. Was mit ihnen besprochen wird – etwa die Inhalte eines Vertrages - muss von allen Beteiligten zweifelsfrei verstanden werden. Hat es die Notarin mit einem Paar zu tun, reicht es also nicht, wenn der Mann der Wort führt und die Frau schweigt, sondern gegebenenfalls muss sich die Notarin eines Dolmetschers bedienen zur Vermittlung aller Sachverhalte. „Das gilt speziell für unsere türkische Community“, gab ihr Sevinc Brilling Recht. „Und für diese Rückendeckung war ich dankbar“, so Christine Kaufmann.

Ein „Feuerwerk von Fragen“ bescheinigte Dr. Oliver Kempkes seinem Besucher, dem Oberbürgermeister. Und der bescheinigte ihm seinerseits, viel erfahren zu haben – über eine Personalfluktuation bei null, eine flache Unternehmenshierarchie und den gravierenden Unterschied zwischen Kranen und Kränen: „Wasser kommt nur aus letzteren!“

Kempkes hatte dem OB auch das Problem der vielen Brachflächen in Remscheid ans Herz gelegt. „Mit dem werden wir uns in nächster Zeit intensiv beschäftigen“, versprach Mast-Weisz. Das Thema ist ihm nicht neu. Auch nicht die Tatsache, dass viele Unternehmen am ursprünglichen Gründungsstandort gewachsen sind und dort nunmehr keine weiteren Entwicklungsmöglichkeiten sehen. Auch ein Arbeitsfeld für den neuen Baudezernenten Peter Heinze, der im wenigen Stunden vom Rat der Stadt gewählt werden wird.

Das Löwen-Festival beginnt mit Kasalla

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Pressemitteilung von MS Events (Maximilian Süss)

In diesem Jahr startet das Löwen Festival am 20. Juli. mit dem 25 Jahre Radio RSG- Geburtstags-Open-Air in den Festival Sommer. Die Kölsch-Rock Band „Kasalla“ will den Löwen so richtig rocken und den Rathausplatz zur kölschen Zone machen. Als Vorband starten um 19 Uhr „Raging Owl“. Für dieses Konzert werden 5.000 Tickets verteilt, und der Einlass ist nur mit Ticket möglich. Es wird keine Abendkasse geben. In den dann folgenden sechs Wochen werden wir den Rathausplatz wieder zum Ferien-Treffpunkt machen. Denn dann findet dort jeden Donnerstag ab 19 Uhr das Löwen-Festival statt mit Live-Musik von bergischen Bands – von Kölschrock über Latin Rock, Pop Rock bis zu Alternative und Grunge.

Auch in diesem Jahr setzen wir auf das erprobte Konzept mit Festival-Bechern und Löwen-Chips für die Bierwagen. Das Rack n Roll Billard Cafe wird die Bierwagen betreiben und WupperCocktail leckere Cocktails anbieten. Für die Speisen werden Sascha Maes mit seinem Wrap Mobil und Hardy Kullmann mit Kulli-Nari sorgen. In diesem Jahr bietet Oliver Sichelschmidt mit seiner Petit Minou als neues Highlight Hot Dogs an.

Finanziert wird das Sommerevent, neben dem Verkauf von Speisen und Getränken, durch den Verkauf eines Festival-Bechers, der, einmal für vier € gekauft, für das gesamte Festival genutzt werden kann. Für die Getränke an den Bierwagen werden Löwen-Chips verkauft, die genau wie die Veranstaltungsbecher für das ganze Löwen Festival ihre Gültigkeit behalten. Da die Veranstaltungsreihe über den Verkauf von Speisen und Getränken finanziert wird, ist das Mitbringen von eigenen Getränken auf das Veranstaltungsgelände untersagt. Wir freuen uns auf eine tolle Konzertreihe mit hoffentlich tollem Wetter und vielen tollen Bands aus Remscheid und dem Bergischen Land.

Empört über Ergebnis der Aufsichtsratswahl

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Pressemitteilung der Grünen

Mit Empörung und Enttäuschung reagieren die GRÜNEN Remscheid auf das Ergebnis der Wahl zum Aufsichtsrat der Stadtwerke in der gestrigen Ratssitzung. Dazu erklären Beatrice Schlieper, Fraktionssprecherin der GRÜNEN und Frank vom Scheidt, Kreisverbandssprecher der GRÜNEN: „Zum wiederholten Male ist es Pro Deutschland gelungen, mit Stimmen aus den demokratischen Fraktionen oder Gruppen im Rat eine Person in einen Aufsichtsrat zu wählen. Hiermit wird eine vom Verfassungsschutz beobachtete Partei mit offen rechtsextremer Gesinnung hoffähig gemacht. Offensichtlich gibt es Ratsmitglieder, die die Distanz nicht wahren und die geheime Wahl nutzen, um den rechten Rand zu unterstützen. Dies ist für uns GRÜNE unerträglich! Wir sind bereit eine Ehrenerklärung jedes Ratsmitgliedes vorzulegen, dass von uns radikale rechte Parteien keine Stimmen bekommen haben und bekommen werden. Wir laden die Mitglieder aller Fraktionen und Gruppen ein, sich dem anzuschließen.“

Über Hotline mit Ausbildungsvertrag in die Ferien

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Pressemitteilung der IHK

Zum Ende des Schuljahres berät die Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid Ausbildungsplatzsuchende, wie sie jetzt noch einen geeigneten Ausbildungsplatz für dieses Jahr finden können. Am  Montag, 10. Juli, startet dazu die IHK-Ausbildungshotline. Unter der Telefonnummer 0202 2490-833 unterstützt Miriam Schöpp, Starthelfende Ausbildungsmanagement bei der IHK, die Jugendlichen bei der Suche. Montags, Mittwochs und Donnerstags ist die Hotline am Vormittag von 9 bis 12 Uhr geschaltet, am Dienstag steht der Service von 13 bis 16:30 Uhr zur Verfügung.

Aber nicht für Jugendliche gibt es noch Chancen für das im Herbst beginnende Ausbildungsjahr. Auch Unternehmen, die noch kurzfristig einen oder mehrere Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen wollen, erhalten Informationen und Unterstützung bei der IHK. Dieser kostenlose Beratungs- und Vermittlungsservice wird durch das Projekt „Starthelfende Ausbildungsmanagement“ möglich, welches mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird.


Dritte Staffel des Mentoring-Projekts abgeschlossen

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Angefangen hat es mit einer Auftaktveranstaltung im September 2016, auf der sich beide Seiten das erste Mal getroffen und sich näher kennengelernt haben. Während des Schuljahres trafen sich die Projektleitung, die Mentees und die Mentoren Dann regelmäßig, um Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln und zu teilen und um den momentanen Werdegang des Projekts  zu durchschauen und zu beobachten. Im vergangenen Monat wurde das Projekt nunmehr erfolgreich abgeschlossen. An dieser Veranstaltung wurden einige Mentees und Mentoren interviewt, z.B. Imke Abrahams, Serkan Özdemir und Alexander Wolf. Es ist die Dritte Staffel des Mentoring-Projekts , die erfolgreich abgeschlossen wurde.

Aber was überhaupt ist das Mentoring-Projekt? Es besteht einerseits aus schulisch sehr erfolgreichen Schülerinnen und Schülern der  11. Klasse des Ernst-Moritz-Arndt Gymnaisums (Mentees), deren Eltern keine akademische Ausbildung genossen haben und andererseits aus gestandenen Akademikern (Mentoren). Die Schülerinnen und Schüler bewerben sich für das Mentoring-Projekt, bei der Projektleitung, bestehend aus Anne Wessels, Florian Finkler, Gunnar Müller und Olaf Wiegand, in dem sie einen Beruf angeben, den sie später gerne ausüben möchten. Die Berufe sind zum Beispiel aus den Berufsfeldern: Human-und Tiermedizin, Polizei, Journalismus und Wirtschaftsinformatik.

Nachdem sie die Bewerbung eingereicht haben, bekommen die Schülerinnen und Schüler einen jeweiligen Mentor oder eine Mentorin zugewiesen, der/die in ihrem angegeben Beruf tätig ist. Über einen Zeitraum von einem Schuljahr treffen sich die Mentees und deren Mentoren außerschulisch, hauptsächlich in den Unternehmen. Während der Treffen tauschen sich die Mentees und Mentoren über Berufsinhalte aus und dabei sammeln die Mentees neue Eindrücke und Erfahrungen. Beteiligte Personen und Sponsoren des Mentoring-Projekts sind, u.a. Erden Ankay-Nachtwein (IKE) und Friedhelm Krämer (Marianne und Emil Lux-Stiftung). Das gesamte Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium hofft nun auf einen weiteren, erfolgreichen Werdegang des Projekts und auf eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Personen. (Bericht und Fotos von Judith Kabon und Laura Körner, Schülerinnen der 10. Klasse des Ernst-Moritz-Arndt Gymnasiums)

Gründerreport: Gutes Klima für Selbstständige

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Pressemitteilung der IHK

Zwar beklagt fast jeder zweite Gründer im neuen IHKGründerreport den „bürokratischen Aufwand“ beim Schritt in die Selbstständigkeit, doch 70 Prozent würden einem guten Freund empfehlen, sich ebenfalls selbstständig zu machen. Insgesamt bescheinigen die Gründer dem Land ein gutes Gründungsklima. Das ist das wichtigste Ergebnis der ersten umfassenden Untersuchung zur Situation von Existenzgründern, für die mehr als 550 Gründer ausführlich Rede und Antwort standen. „Das ist für uns von enormer Wichtigkeit, denn wir brauchen das wirtschaftliche Potenzial junger Unternehmen für die Zukunft unseres Landes“, betont Thomas Meyer, Präsident der Bergischen IHK und Vizepräsident von IHK NRW. Befragt wurden Existenzgründer, die sich im ersten Halbjahr 2016 in NRW selbstständig gemacht hatten. Die Teilnehmer beantworteten einen umfangreichen Fragebogen und ermöglichten somit erstmals einen statistisch auswertbaren Einblick in die persönliche Gesamtsituation von Unternehmensgründern. Mit knapp 50 Prozent bewegt sich der Großteil der Gründerinnen und Gründer in der Altersstufe zwischen 35 und 55 Jahren. In der Mehrzahl entscheiden sich erfahrene Fachkräfte zum Schritt in die Selbstständigkeit, Jeder Zweite gründet aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus. Haben sich die Gründer einmal entschieden, gehen die Vorbereitungen relativ schnell: Gut 70 Prozent der Befragten brauchten dafür nach eigenen Angaben weniger als sechs Monate. Nur 22 Prozent der Befragten nahmen eine Gründungsberatung in Anspruch, was überraschend wenig ist. „Hier müssen wir auch als IHK noch mehr Aufklärungsarbeit leisten. Eine intensive Gründungsberatung ist ein wesentlicher Grundstein für die Erfolgschancen einer Gründungsidee“, so Thomas Meyer.

Die meisten befragten Gründer starten mit relativ wenig Kapital. Mehr als die Hälfte setzte weniger als 5.000 Euro ein, nur knapp acht Prozent investierten mehr als 100.000 Euro. Mehr als drei Viertel verwendeten dabei ausschließlich eigenes Geld. Bei den meisten Befragten reichte das Eigenkapital. Immerhin bei jedem dritten Gründer (31 Prozent) verlief der Weg in die Selbstständigkeit ohne Schwierigkeiten. 44 Prozent beklagten den bürokratischen Aufwand, 29 Prozent die komplexe Steuergesetzgebung. Über die Hälfte kommt nach einem Jahr der Selbstständigkeit mit ihren Einnahmen über die Runden. Weitere 28 Prozent erwarten dies spätestens in einem halben Jahr; lediglich knapp 17 Prozent sehen noch kein Licht am Ende des Tunnels. „Dies zeigt, dass die Mehrheit der Gründer mit ihrem Schritt in die Selbstständigkeit Erfolg hat“, sagt Thomas Meyer. „Aber die vergleichsweise hohe Zahl derjenigen, bei denen die neue Existenz nicht zur Deckung der Lebenshaltungskosten reicht, zeigt auch die Risiken.“

Ferienjobs: Man muss auch die Regeln kennen!

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Pressemitteilung des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Region Düsseldorf-Bergisch Land

Die Sommerferien stehen vor der Tür – und für viele Schülerinnen und Schüler beginnt damit die Zeit der Ferienjobs. Eigentlich eine gute Sache: Die Arbeit hilft, das Taschengeld aufzubessern und gewährt gleichzeitig Einblicke in die Arbeitswelt. Aber: Man muss auch die Regeln kennen, die für die Ferienarbeit gelten. Der DGB-gibt Tipps:

Jugendarbeitsschutz. Das ist die gesetzliche Lage: Ferienjobs gibt es in allen erdenklichen Branchen, und dabei gibt es durchaus auch gefährliche Arbeiten. Die sind aber für Kinder und Jugendliche tabu. „Im Jugendarbeitsschutzgesetz ist geregelt, unter welchen Bedingungen Kinder und Jugendliche arbeiten dürfen“, macht DGB-Regionsgeschäftsführerin Sigrid Wolf klar. Dieses Gesetz gibt den Rahmen des Erlaubten vor:
Ferienjobs – das müssen leichte Tätigkeiten sein: zum Beispiel Gartenarbeit, Zeitung austragen oder Botengänge. Schwere körperliche oder gefährliche Tätigkeiten sind für Jugendliche verboten. Auch mit Gefahrenstoffen hantieren oder Akkorde arbeiten ist untersagt.

  • Bis einschließlich dem 14. Lebensjahr ist arbeiten eigentlich verboten. Aber: Wenn die Eltern zustimmen, dürfen Kinder über 13 Jahre bis zu zwei, in der Landwirtschaft drei Stunden täglich zwischen 8 und 18 Uhr arbeiten.
  • Wer zwischen 15 und 17 Jahre alt ist, gilt als Jugendlicher. hier gibt es weniger Einschränkungen. „Aber das heißt nicht, dass alles erlaubt ist“, erklärt Wolf.. „Schulpflichtige dürfen nicht länger als vier Wochen im Jahr in den Ferien jobben. Diese sind in erster Linie zur Erholung da."
  • Die Arbeitszeit von acht Stunden am Tag und 40 Stunden die Woche darf nicht überschritten werden, auch nicht der Arbeitszeitraum zwischen 6 bis 20 Uhr. Ausnahmen gelten für Schülerinnen und Schüler, die bereits 16 Jahre alt sind. Wolf: „Sie dürfen z. B. in Gaststätten bis 22 Uhr und in Mehrschicht-Betrieben bis 23 Uhr arbeiten, allerdings nicht an Wochenenden.“ Aber auch hier gibt es wieder Ausnahmen Sportveranstaltungen zum Beispiel.
  • Im Jugendarbeitsschutzgesetz sind die Ruhepausen von unter 18-Jährigen geregelt. Wer viereinhalb bis sechs Stunden am Tag arbeitet, hat Anspruch auf mindestens 30 Minuten Pause. Bei mehr als sechs Stunden sind es 60 Minuten.

Lohn. Nun zum wichtigsten Kapitel: der Bezahlung! Mit dem Mindestlohngesetz haben Ferienjobberinnen und Ferienjobber, die älter als 18 Jahre sind, Anspruch auf 8,84 Euro je Stunde in den alten Bundesländern. Das gilt auch, wenn der Ferienjob als geringfügige Beschäftigung (bis zu 450 Euro/Monat) ausgeübt wird. Bei Geringfügigkeit dürfen maximal 51 Stunden im Monat gearbeitet werden.
Für unter 18-Jährige gilt das Mindestlohngesetz hingegen nicht – eine gesetzliche Lücke, die von vom DGB vehement kritisiert wird. Hier sollte man die Lohnhöhe genau im Blick haben, wenn der Arbeitsvertrag unterzeichnet wird: „Auch Ferienjobs müssen fair bezahlt werden. Zwar sind keine Beiträge zur Sozialversicherung fällig, Steuern jedoch schon, wenn der Lohn über dem monatlichen Lohnsteuerfreibetrag von 735 Euro brutto liegt“, sagt Wolf. Dabei werden die Steuern normalerweise im nächsten Jahr erstattet, wenn man beim Finanzamt einen Antrag stellt. Dafür benötigt der Arbeitgeber in jedem Fall die elektronische Lohnsteuerkarte – auch die erhält man beim Finanzamt.

Vertrag. „Auf jeden Fall sollte jede Schülerin und jeder Schüler nur mit einem Vertrag in der Hand einen Ferienjob beginnen. Der muss vorher abgeschlossen werden und klar Aufgaben, Arbeitszeiten und den Lohn regeln", rät die DGB-Regionsgeschäftsführerin Sigrid Wolf.

Unfallschutz. Und was passiert, wenn sich jemand verletzt? „Schülerinnen und Schüler sind während ihres Ferienjobs bei der Unfallversicherung des Arbeitgebers versichert“, sagt Wolf. Dieser Schutz beginnt ab dem ersten Arbeitstag und gilt auch für den Weg zur Arbeit und zurück nach Hause. 

Wenn es Probleme gibt. Und wenn Arbeitgeber sich nicht an die Gesetze halten? „Im Klartext: Man muss sich nicht alles gefallen lassen. Verstöße gegen Arbeitsschutzgesetze muss keiner tolerieren. Am besten wendet man sich in solchen Fällen an die zuständigen Aufsichtsbehörden - in der Regel sind das örtliche Gewerbeaufsichtsämter oder die Ämter für Arbeitsschutz. Arbeitgeber, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen, müssen mit heftigen Geldbußen rechnen.“

Das Löwen-Festival beginnt mit Kasalla

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Pressemitteilung von MS Events (Maximilian Süss)

In diesem Jahr startet das Löwen-Festival am 20. Juli. mit dem 25 Jahre Radio RSG- Geburtstags-Open-Air in den Festival Sommer. Die Kölsch-Rock Band „Kasalla“ will den Löwen so richtig rocken und den Rathausplatz zur kölschen Zone machen. Als Vorband starten um 19 Uhr „Raging Owl“. Für dieses Konzert werden 5.000 Tickets verteilt, und der Einlass ist nur mit Ticket möglich. Es wird keine Abendkasse geben. In den dann folgenden sechs Wochen werden wir den Rathausplatz wieder zum Ferien-Treffpunkt machen. Denn dann findet dort jeden Donnerstag ab 19 Uhr das Löwen-Festival statt mit Live-Musik von bergischen Bands – von Kölschrock über Latin Rock, Pop Rock bis zu Alternative und Grunge.

Auch in diesem Jahr setzen wir auf das erprobte Konzept mit Festival-Bechern und Löwen-Chips für die Bierwagen. Das Rack n Roll Billard Cafe wird die Bierwagen betreiben und WupperCocktail leckere Cocktails anbieten. Für die Speisen werden Sascha Maes mit seinem Wrap Mobil und Hardy Kullmann mit Kulli-Nari sorgen. In diesem Jahr bietet Oliver Sichelschmidt mit seiner Petit Minou als neues Highlight Hot Dogs an.

Finanziert wird das Sommerevent, neben dem Verkauf von Speisen und Getränken, durch den Verkauf eines Festival-Bechers, der, einmal für vier € gekauft, für das gesamte Festival genutzt werden kann. Für die Getränke an den Bierwagen werden Löwen-Chips verkauft, die genau wie die Veranstaltungsbecher für das ganze Löwen Festival ihre Gültigkeit behalten. Da die Veranstaltungsreihe über den Verkauf von Speisen und Getränken finanziert wird, ist das Mitbringen von eigenen Getränken auf das Veranstaltungsgelände untersagt. Wir freuen uns auf eine tolle Konzertreihe mit hoffentlich tollem Wetter und vielen tollen Bands aus Remscheid und dem Bergischen Land.

"Die Kinder wuchsen bei einfacher Kost heran."

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Reinhard Mannesmann sen. heiratete erst mit vierzig Jahren. :Von seinem Besuch im Pfarrhaus von Großottersleben, dem Elternhaus der Braut, berichtete er am 13. Juli 1854: „... Ich wollte Euch hiermit die Anzeige machen, dass ich seit Pfingsten glücklicher Bräutigam bin. Da ich nur dem Zuge meines Herzens folgen konnte, so kann keine andere meine Braut sein, als Clara Rocholl von Ottersleben. Clara hat sich seit den letzten zwei Jahren sehr zu ihrem Vorteil gemacht, sie ist kräftig und gesund und von edlem gebildetem Geiste: Zudem erfuhr ich, dass sie mich seit er ersten Bekanntschaft vor vier Jahren sehr geliebt hat, ein Umstand, der hoffen lässt, dass unsere auf Gegenseitigkeit beruhende Liebe von unvergänglicher Dauer sein wird."

Der Vater der Braut war ein Mann gleichen Sinnes wie Reinhard. Pastor Rocholl hatte als Student die Vorlesungen von Hegel gehört, Er hatte im Hause von Neander verkehrt und war mit Schleiermacher befreundet. Das Pfarrhaus in Ottersleben war ein geistiger Mittelpunkt. Der Pastor war ein hervorragender Redner, der neben hohen Geistesgaben auch über beachtliche Körperkräfte verfügte. So wird von ihm erzählt, dass es in seiner Gemeinde keine Scheidung gab, denn er bestellte die streitenden Eheleute einzeln zu sich und verprügelte sie.

1854 zog Reinhard Mannesmann sen. mit seiner jungen Frau in das kleine Haus. Hier wurden Reinhard und Max und sieben ihrer Geschwister geboren. Petroleumlampen erhellten abends die Stuben. Das Trinkwasser nahm man aus dem Ziehbrunnen, und zum Waschen wurde das Regenwasser aufgefangen. Zum sonnabendlichen Bade wurden glühende Eisenblöcke auf eisernen Karren aus der nahen Fabrik ins Haus gebracht und zum Erhitzen des Wassers in die Wanne gelegt. Wenn die Blöcke erkalteten, überdeckte man sie mit Brettern, damit man im Bade sitzen konnte.

Die Kinder wuchsen bei einfacher Kost heran. Man lebte nach Punkt 4 der praktischen Winke des Vaters an seine Arbeiter: „Nicht zu vergessen, dass gute Gewohnheiten aus früher Jugend das ganze Leben durchhalten. Daher besonders auf Pünktlichkeit und Ordnung unnachsichtig halten, im Aufstehen, im Schlafengehen, im Betreten der Schule, im Anfertigen der Aufgaben, im Aufbewahren der Schul- und Spielsachen, wie der Kleider. Auch nicht dulden, dass eine angefangene Arbeit halbfertig liegenbleibe."

Die Ausbildung der Söhne war dank des preußischen Schulsystems eindeutig vorgezeichnet. Zunächst besuchten sie die Schule „zweiter Ordnung" in Remscheid und kamen dann in die Schule „erster Ordnung" nach Düsseldorf, um dort das Abitur zu machen. Sie wohnten bei einer Wirtin, die für die Jungen die gleichen Portionen kochte, wie für sich selber. Reinhard (jun.) wagte kein Wort darüber zu verlieren, dass sein Hunger größer war als der der alten Dame. In den Ferien mussten die Söhne in der Fabrik arbeiten, um alle Abteilungen „der fließenden Herstellung" kennen zu lernen.

Der Vater stand jeden Morgen um 6 Uhr auf und verlangte dasselbe von den Kindern, „öhm Reinhatt", wie ihn die Arbeiter nannten, war ein sparsamer Mann, dennoch zahlte die Firma Mannesmann die höchsten Löhne der Stadt, stellte aber auch die höchsten Anforderungen an die Arbeiter. Kam der „öhm" bei einem Meister vorbei, der den Stahl zu sehr geglüht hatte, sagte er verächtlich: „Sie hant kin Hatte im Lief." (Sie haben kein Herz im Leib) — Aus einem Haufen von Feilen zog er im Vorbeigehen die einzelnen misslungenen und legte sie dem Meister auf den Amboss. Er verlangte von seinen Söhnen, dass sie Feilen hauen konnten. Keiner von ihnen schlug seine 1000 Handschläge so scharf und sicher aneinandergereiht auf den glühenden Stab wie Max. Alle Probleme der Fabrikation, die die Alten langsam und folgerichtig lösten, erlebten die Jungen in ihren Anfängen mit. Schon frühzeitig lernten sie das verschiedene Material in all seinen Besonderheiten zu unterscheiden.

Alle Sorgen und täglichen Hindernisse, die der sich ständig vergrößernde Betrieb brachte, wurden mittags und abends in dem kleinen Haus besprochen. In der Mitte der sechziger Jahre hatte der Vater eine Lizenz zur Herstellung von Gewehrläufen erworben. Das Verfahren bewährte sich nicht. Krumme Gewehrläufe und andere missglückte Werkstücke lagen in einem der Fabrikhöfe. Da stand auch ein Walzapparat, nutzlos und ein ewiges Ärgernis; denn die Rundstäbe, die versuchsweise auf einem Dorn ausgewalzt worden waren, taugten nicht. Kam der Vater mit einem seiner Söhne daran vorbei, versäumte er nie zu sagen: „Das da müsst ihr einmal lösen."

1870 zog die Familie in ein großes, neuerbautes Haus in Remscheid-Bliedinghausen. Hier wurden das 10. und 11. Kind geboren. Reinhard sen. war so überzeugt von der kommenden technischen Entwicklung, dass er Anschlüsse für Gas und Wasser in das neue Haus legen ließ, obwohl noch keine Leitungen in der Stadt waren. Die Frage des Badezimmers wurde überraschend einfach gelöst: In einem kleinen Raum stand ein Schrank, der an drei Seiten mit Rohrschlangen versehen war. Die Rohre hatten kleine Spritzdüsen, und so war eine einfache Dusche hergestellt. Diese Dusche wurde aus einem Wasserbehälter im obersten Stock des Hauses gespeist. Reinhard jun. verließ 1874 sein Elternhaus, um in Hannover an der Technischen Hochschule zu studieren. Der Vater scheute sich nicht, entgegen dem Urteil seiner Zeit, seine sechs Söhne auf diese modernen und umstrittenen Lehranstalten zu schicken. (...)

Nachdem Reinhard jun. seine Examensarbeit geschrieben hatte, trat der Absolvent der Berliner Bergakademie als Angestellter in die Firma A. Mannesmann ein. Über seine Prüfungsarbeit wird noch 50

Jahre (in VDI-Band 66, 1922) später geschrieben: „1877 legte er als 21jähriger die berg- und hüttenmännische Prüfung auf der Bergakademie mit einer Arbeit über ‚Das Verhalten des reinen Kohlenstoffes zum reinen Eisen bei steigender Temperatur‘ ab. Diese Arbeit entschied die Frage. Ob die Wanderung des Kohlenstoffes in Eisen (z. B. im Hochofen) durch Gaskohlung oder durch Molekularwanderung vor sich gehe, zu Gunsten der Molekularwanderung. Seitdem ist diese Frage nie wieder wissenschaftlich bestritten worden. In der Arbeit wies Mannesmann zum ersten Mal nach, dass man jeden Kohlenstoffgehalt auf jede gewünschte Tiefe ins Eisen einführen kann. Durch diese Erkenntnis wurde die Grundlage zu der neuzeitlichen Herstellung der Panzerplatten gegeben, die außen glashart und innen weich sind. Die umfangreichen Unterlagen für die Arbeit befinden sich noch heute in der Ausstellung der Bergakademie Berlin."(aus dem Buch "Dokumente aus dem Leben der Erfinder" (Max und Reinhard Mannesmann), in dem der Bergische Geschichtsverein, Abt. Remscheid, angereichert durch zahlreiche Fotos, im Jahre 1964 ein Manuskript von Ruthilt Brandt-Mannesmann veröffentlichte, einer Tochter von Reinhard Mannesmann. Daraus zitiert der Waterbölles mit freundlicher Genehmigung des Geschichtsvereins.)

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