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Channel: Waterbölles - Wirtschaft
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Gewinner der Heizungsverlosung steht fest

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Pressemitteilung der Stadtwerke Remscheid

Im Rahmen der Kampagne: „Eine neue Heizung ist wie ein neues Leben!“ hatte die EWR Ende 2016 ein Gewinnspiel unter dem Motto: “Wärme fürs Leben gewinnen – wir schenken Ihnen eine neue Heizung!“ aufgelegt. Dabei konnte man eine moderne Erdgasbrennwertheizung im Wert von ca. 4.000 Euro für sein Eigenheim gewinnen. Per Losentscheid wurde Peter Beck aus Remscheid als Gewinner ermittelt. Herzlichen Glück-wunsch!

Mit dem Produkt: „EWR*HEIZUNG“ bietet der lokale Energiedienstleister in enger Kooperation mit Remscheider Installateuren einen Komplettservice für eine komfortable Wärme- und Warmwasserversorgung an, der den All-tag einfach angenehmer macht. So haben die Kunden nicht nur bei ihrer Heizungsmodernisierung null Investitionen, null Folgekosten, sondern auch null Risiko. Wer mehr erfahren möchte, wendet sich ganz einfach an die EWR GmbH. Die Ingenieure und Techniker informieren und beraten Interessenten über alles, was bei einer Modernisierung einer Heizung zu beachten ist, denn eine gut funktionierende Heizung schenkt mehr Lebens-qualität und macht den Alltag angenehmer. Die EWR bringt sparsam und mit wenig Aufwand modernste Wärme ins Haus. Interessenten können sich gerne bei Frau Koppelberg (02191/16-4542) oder bei Herrn Erken (02191/16-4540) telefonisch melden. Dann vereinbaren Sie einen kostenlosen Vor-Ort-Termin mit den Fachleuten. Weitere Infos unter: www.ewr-heizung.de.


Katja Heck ist Nachfolgerin von Franz Heuel

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Katja Heck, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Katja Heck ist seit Anfang Juli die neue Geschäftsführerin für den operativen Bereich in der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, zu deren Bezirk die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal gehören. Damit ist sie Nachfolgerin von Franz Heuel, der als Geschäftsführer zum Jobcenter Mettmann wechselte. Katja Heck ist in ihrer neuen Funktion für die Gestaltung und Umsetzung kundennaher Arbeitsprozesse wie die Vermittlung in Arbeit, Beratung von Arbeitgebern und die Berufsberatung zuständig. Zugleich ist sie Stellvertreterin von Martin Klebe, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal. 

Die 50jährige Diplom-Ökonomin hat seit ihrem Start bei der Bundesagentur für Arbeit 1993 unterschiedliche Führungsfunktionen in den verschiedensten Regionen in NRW ausgeübt. Nun kehrt sie nach acht Jahren an ihre Wirkungsstätte im Bergischen Städtedreieck zurück. „Für mich persönlich liegt unser größtes Potential, neben der Vermittlung, in der Beratung von Jugendlichen, Erwachsenen und Arbeitgebern. Die Arbeitswelt verändert sich und Unternehmen suchen vor allem qualifizierte Beschäftigte. Was heißt das für uns als Agentur für Arbeit? Wir haben den Auftrag, den Menschen in unserer Region berufliche Perspektiven zu eröffnen. Und das, so schnell wie möglich“, so Katja Heck. Künftig bestimmen Fragestellungen wie zum Beispiel „Wie gelingt es uns bestmöglich, Jugendliche für einen Berufsabschluss über Ausbildung oder Studium zu gewinnen? Wie können wir Erwachsene davon überzeugen, sich neu zu orientieren, wieder oder weiter zu lernen? Wie können wir Arbeitgeber dazu bringen, mit uns ihren Personalbedarf zu planen und zu realisieren?“ ihren Arbeitsalltag. 

„Ich freue mich darauf, vor Ort Verantwortung zu übernehmen und operativ arbeiten zu können, erklärt Heck, deren Sohn gerade seine Schule beendet hat. „Ein wichtiges Handlungsfeld ist für mich die qualifizierte Beratung von Menschen, die sich in einer Orientierungsphase befinden. Bei meinem eigenen Sohn erlebe ich ja, wie schwierig es heutzutage für Jugendliche ist, die Fülle an Informations- aber auch Wahlmöglichkeiten zu verarbeiten und eine zukunftsfähige Berufs- beziehungsweise Studienwahlentscheidung zu treffen. Aber auch für Kundinnen und Kunden, die bereits berufstätig waren, ist es manchmal an der Zeit, einen neuen Weg einzuschlagen, z. B. durch eine Weiterbildung. In jedem Fall ist es wichtig, gezielt vorzugehen und Alternativen einzubeziehen. Hier wollen und können wir als Arbeitsagentur sowohl Jugendlichen und ihren Eltern als auch Arbeitgebern und Arbeitsuchenden mit unseren Beratungs- und Förderangeboten zur Seite stehen. Ein persönliches Anliegen ist es mir dabei, gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden den individuell passenden Weg zu finden, um eine nachhaltige berufliche Perspektive zu ermöglichen.“ (Kerstin Dette)

„Heimvorteil HSK“ betreibt eine Art Rückkehrmanagement

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Der stellv. Landrat Dr. Michael Schult und Heimvorteil-Projektleiterin Sandra Schmitt bei einem Rückkehrer-Stammtisch. (Foto: HSK)Jungen Remscheidern müsse ein Wir-Gefühl vermittelt werden, meint die CDU-Fraktion und empfahl im Juni, sich doch in einer der nächsten Sitzungen des Stadtentwicklungsausschusses einmal das Karriere-Netzwerk der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH des Hochsauerlandkreises vorstellen zu lassen. Denn dieses betreibe eine Art Rückkehrmanagement, um junge Menschen, die zum Beispiel für eine Ausbildung oder ein Studium den Kreis verlassen haben, zurückzugewinnen. Auslöser der CDU-Anfrage war offenbar ein Satz aus dem Jahresmagazin des Arbeitgeber-Verbandes für Remscheid und Umgebung, es sei wichtig, „allen hier lebenden Menschen ein Wir-Gefühl zu vermitteln, ihnen die Chancen und Vorteile einer Beschäftigung im Bergischen aufzuzeigen, damit sie hierbleiben und sich für Berufe entscheiden, die in unseren Unternehmen gefragt sind“.

Der Frage, was es mit dem Karrierenetzwerk namens „Heimvorteil HSK“ der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH auf sich hat, ist der Waterbölles nachgegangen. Dieser Tochtergesellschaft des Kreises war aufgefallen, dass jeder 3. Sauerländer zwischen 18 und 25 Jahren die Region für Studium oder Beruf verlässt „und dann das Wiederkommen vergisst“, Unternehmen vor Ort offene Stellen nur schwer nachbesetzen können und auswärtige Bewerber vor dem „unbekanntem Umfeld zurückschrecken“. Daraus folgerte die Projektidee, „den abgewanderten Fachkräften Job-/Karrieremöglichkeiten, Vorzüge der Heimat und Perspektiven ... aufzuzeigen“. Das geschieht, indem „Heimvorteil HSK“ Pressearbeit macht in lokalen Zeitungen sowie Radio-, Online-, Außen- und Printwerbung, konkret: indem das Netzwerk attraktive Arbeitgeber bewirbt, Stellenanzeigen kommuniziert, die Vorzüge der Heimat aufzeigt, das Bedürfnis nach Rückkehr weckt „durch ein Willkommensnetzwerk einen angenehmen Start in der alten Heimat schafft“.

„Heimvorteil HSK“ startete Ende vergangenen Jahres – online mit eigener Seite auf Facebook, XING, Instagram und YouTube. Es ist ausgelegt auf 1,5 Stellen und eine zusätzliche Aushilfsstelle. Im YouTube–Kanal sollen beispielsweise „frische, sympathische Videos von Arbeitgebern die Jobperspektiven im Hochsauerlandkreis ins richtige Licht rücken“. Finanziell unterstützt wird das Projekt zwischen Sommer 2015 und Sommer 2018 mit 297.525 Euro aus dem Modellvorhaben „Land(auf)Schwung“ (LAS) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft; es richtet sich an Landkreise, die aufgrund des demografischen Wandels, ihrer Wirtschaftskraft oder der Gegebenheiten der Daseinsvorsorge vor besonderen Herausforderungen stehen. Der Hochsauerlandkreis wurde als eine von bundesweit 13 Regionen ausgewählt zwecks "Sicherung einer bedarfsorientierten Fachkräftestruktur“.

Bei individuellen Fragen zu Arbeit, Leben und Wohnen in der Region steht Sandra Schmitt als erste Ansprechpartnerin zur Verfügung In Zusammenarbeit mit den Kommunen, Arbeitgebern, Vereinen und Verbänden des Kreises arbeitet „Heimvorteil HSK“ daran, „Rückkehrer/innen und ihren Familien das Zurück-Kommen und Neu-Eingewöhnen so leicht wie möglich zu machen - beispielsweise durch persönliche Beratung (bei der Suche nach Wohnung und Kita-Platz), Stammtische und Patenschaften“. Sandra Schmitt zu den bisherigen Erfolgen:

  • 48 Anfragen von Rückkehr-Willigen, davon drei Ärzte
  • mehr als 20 versendete Steckbriefe an Unternehmen
  • mehr als 90 allgemeine Anfragen an das Projekt
  • mehr als 4.100 Fans auf Facebook und insgesamt hohe Interaktion
  • durchschnittlich 15 Teilnehmer pro Stammtisch.

„Heimvorteil HSK“ steckt also noch ein wenig in den Kinderschuhen.

Hotline bei Verdacht auf professionelle Schwarzarbeit

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Egal, ob Auftraggeber oder Auftragnehmer: Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern für alle Beteiligten eine strafbare Handlung, die mit hohen Bußgeldern geahndet werden kann. Und in Remscheid stehen nun allen, die professionell durch  gewerbsmäßige Schwarzarbeit Geld bzw. Steuern und oder Sozialabgaben sparen wollen, härtere Zeiten bevor. Denn die Kreishandwerkerschaft und die Stadt Remscheid haben sich auf ein beispielhaftes Pilotprojekt verständigt, das dem Treiben schwarzer Schafe einen deutlichen Riegel vorschieben soll. Das zielt insbesondere auf die Baubranche, speziell auf Angebote von vermeintlichen oder gelernten Dachdeckern, Malern, Anstreichern, Elektrikern, Heizungs- und Sanitärinstallateuren und Kfz-Mechanikern, deren Dumpingpreise Illegalität vermuten lassen. Ausdrücklich nicht im Focus der Ermittler stehen dagegen Hilfestellungen und Gefälligkeitsarbeiten unter Freunden und Nachbarn. Das gilt auch für die Hotline bei Verdacht auf Schwarzarbeit, die ab Dienstag, 25. Juli, unter der Rufnummer 0151 730 38 143 erreichbar sein wird.

Im Rathaus wurde das Pilotprojekt gestern vorgestellt. Neben Handwerksmeistern und Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) nahmen an der Pressekonferenz für die Stadt Remscheid Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und teil, von Seiten der Kreishandwerkerschaft Remscheid Kreishandwerksmeister Armin Hoppmann, sein Stellvertreter Hans-Jürgen Althaus und Geschäftsführer Fred Schulz teil. Neben der Industrie sei das Handwerk mit einem Jahresumsatz von 700 Millionen Euro das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt, betonte der OB und verwies auf ca. 550 junge Remscheider mit einem Ausbildungsvertrag im Handwerk, Stellen, die durch Schwarzarbeit gefährdet seien, so Hoppmann. Horst Schwarzweller: „Deshalb habe ich das Angebot von Fred Schulz zu einer intensiveren Zusammenarbeit sehr begrüßt!“ Neue Stellen im Rathaus? Der Oberbürgermeister winkte ab. „Schwarze“ Baustellen können auch künftig, so Schwarzweller, „nur im Rahmen der personellen und zeitlichen Ressourcen“ von den Mitarbeitern des KOD kontrolliert werden (werktags zwischen 7.30 und 22 Uhr sowie samstags).

Schwarzarbeit

  • gefährdet den Bestand der ordnungsgemäß eingetragenen Betriebe
  • gefährdet Arbeitsplätze
  • gefährdet Ausbildungsplätze
  • gefährdet Leib und Leben der Auftraggeber (mit Gefahren verbundene Handwerkerleistungen, z.B. Elektro, Sanitär, Heizung, KFZ)
  • schädigt im erheblichen Maße die Volkswirtschaft (u.a. Steuerhinterziehung)
  • entzieht dem Auftraggeber die Möglichkeit der Gewährleistung.

Nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz liegt "Schwarzarbeit" u. a. in folgenden Fällen vor:

  • Ausübung eines zulassungspflichtigen Handwerks ohne Eintragung in die Handwerksrolle
  • Gewerbeausübung ohne Gewerbemeldung
  • Handwerksausübung ohne Eintrag in die Handwerksrolle
  • Leistungsmissbrauch

Dabei handeln sowohl die Auftraggeber als auch diejenigen, die die Schwarzarbeit ausführen, ordnungswidrig und können darüber hinaus wegen Steuerhinterziehung, Nichtabführen von Sozialversicherungsleistungen, Erschleichung von Sozialleistungen usw. strafrechtlich belangt werden. Die Stadt Remscheid ermittelt insbesondere Verstöße gegen das Gewerbe- und Handwerksrecht. Hierbei soll es künftig eine intensivere Kooperation mit dem Hauptzollamt Düsseldorf, Standort Wuppertal, geben zum Zwecke gemeinsamer Kontrollen von Baustellen und Betrieben. Aus 2016 sind bei der Stadt Remscheid derzeit 46 Ordnungswidrigkeitsverfahren anhängig, die sich aus Verstöße ergeben hatten, die der KOD zum Beispiel bei Baustellenkontrollen oder Überprüfungen von gewerblichen Betriebsstätten ermittelt hatte.

Im Zweifel können die städtischen Mitarbeiter bei derartigen Aktionen künftig Expertenrat einholen: Denn alle zwölf Remscheider Handwerksinnungen haben je einen Beauftragten benannt, der dem KOD klar benennen kann, welche Arbeiten durch die „Handwerksrolle“ geschützt sind und welche nicht. Diese Frage könnte sich durchaus häufig ergeben. Denn immerhin 41 Berufe sind in Deutschland nicht mehr geschützt, d. h. können ohne Ausbildungsnachweis ausgeübt werden.

Aber nicht nur mit Fachwissen beteiligt sich die Kreishandwerkerschaft an dem Projekt, wie Fred Schulz erläuterte, sondern auch mit finanziellen Mittel zur indirekten, immateriellen Unterstützung des KOD. Damit sollen interne Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, Literatur und technische Ausstattung (Fotoapparate) bezahlt werden. Auch soll die Ordnungsbehörde einen direkten Zugriff auf das EDV-Netzwerk der Kreishandwerkerschaft (Handwerksrolle) erhalten. Vereinbart wurde ferner ein regelmäßiger Gedankenaustausch zwischen den Innungsbeauftragten und dem KOD.

... und zum Glück spielte auch das Wetter mit

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Gut besucht: "Lennep lecker" am, Samstag. Foto: Lothar KaiserBergische Tapas und Waffeln, Kaffeespezialitäten aus der Privatrösterei, Hamburger aus dem Smoker und italienischen Spezialitäten – nicht zu zählen das vielfältige Angebot in den umliegenden Lokalen – lockten  am Samstag zahlreiche Besucher bei zum Glück trockenen Wetter auf dem Alter Markt in der Lenneper Altstadt. „Lennep lecker“ hatte die Augusta Hardt Horizonte gGmbH ihren Beitrag zum diesjährigen „Lenneper Sommer“ überschrieben. Und in die Tat umgesetzt wurde er von vielen: Klienten, Angehörige, Mitarbeitern, ehrenamtliche Förderern und der Geschäftsführung. Für Dönekes sorgte Stadtführer Lothar Vieler, und punkt 19 Uhr steuerte die Gruppe „Circle of Friends“ unüberhörbare rockige Musik bei.

Bergische Initiaive „Die Zukunft sind wir!“ zieht Kreise

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Jörg Heynkes, Vizepräsident der Bergischen Industrie- und Handelskammer, und die Remscheider Unternehmerin Inga Bauer gehören zu den Initiatoren und Erstunterzeichnern der Internet-Initiative „diezukunftsindwir.de“, die binnen weniger Tage weit über Wuppertal hinaus schon 200 Mitunterzeichner gefunden hat. „Die Zukunft sind wir!“ geht von der Erkenntnis aus, dass sich unsere Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland, Europa und darüber hinaus in den kommenden zehn bis 15 Jahren stärker verändern werden als in den vergangenen 60 Jahren.“ Daher seien die europäische und gerade auch die deutsche Politik gefordert, die notwendigen Strukturen und Rahmenbedingungen für diesen umfassenden Transformationsprozess zu gestalten. Erhoben werden „zehn Forderungen für eine bessere Zukunft“:

  • Klimaschutz - Potentiale nutzen. Klimaschutz hat höchste Priorität für staatliches Handeln. Denn die Überlebensfähigkeit der Menschen hängt davon ab, ob die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreicht werden. Deshalb müssen, soviel wie noch möglich, der fossilen Energieträger Öl, Kohle und Gas im Erdboden verbleiben. In jedem Fall muss ihre Verbrennung schnellstens gestoppt werden. Auch die künftige Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft hängt davon ab, dass die Unternehmen hier die Frontrunner der Weltwirtschaft werden.
  • Nachhaltige Ernährung und Tierschutz: Unsere Erde braucht die Menschen nicht, aber die Menschen brauchen diese eine Erde und ihre Biosphäre. Das Arten- und insbesondere auch das Insektensterben nehmen wir als lauten Weckruf wahr. Der Umbau unserer Landwirtschaft - weg von Massentierhaltung und der Vergiftung unserer Böden und unseres Grundwassers, hin zu ökologischen Verfahren, artgerechter Tierhaltung und bäuerlicher Landwirtschaft - ist zwar im Gange, muss aber deutlich beschleunigt werden. Nur so erreichen wir das Ziel einer nachhaltigen Ernährung der Menschen.
  • Nachhaltige und innovative Mobilität: Die Zukunft der Mobilität ist nachhaltig, effizient und kostengünstig. Denn „nachhaltige Mobilitätskonzepte“ sind die Voraussetzung zur Erreichung der Klimaziele. Durch effiziente und saubere elektrische Antriebe und die Verknüpfung von individueller und öffentlicher Mobilität mit intelligenten Steuerungssystemen wollen wir in wenigen Jahren klimaneutrale und ressourcensparende Mobilität im Personenverkehr erreichen. Alle Verkehrsteilnehmer müssen endlich gleichberechtigt sein. Schwerlast-, Schiffs- und Flugverkehr müssen so schnell wie möglich in diese umweltfreundlichen Systeme integriert werden.
  • Innovationen nutzen - Demographie gestalten:
  • Die Gesellschaften genießen schon lange, spätestens seit dem Siegeszug des Internets und des Smartphones, die Faszination des technischen Fortschritts im Alltag. Die Aufgabe der Politik ist es, die Bedingungen zu schaffen, um den gesellschaftlichen Diskurs dazu auf allen Ebenen zu organisieren. Nur so können die technologischen Innovationen, z.B. durch die Digitalisierung, genutzt und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Transformationsprozesse vorangetrieben werden. Dazu gehört auch, völlig neue Bildungskonzepte und Anwendungskompetenzen unter Einbeziehung der neuen Technologien zu entwickeln und umzusetzen. Die Gewinnung von Fachkräften mit unterschiedlichsten Qualifikationen ist für unsere Gesellschaft existenziell. In diesem Sinne brauchen wir endlich ein modernes Einwanderungsgesetz, welches die kommenden Zuströme von Einwanderern in unser Land bzw. nach Europa regelt. Sie brauchen eine schnelle Integration in unsere Gesellschaft und klare Perspektiven, sich hier eigenverantwortlich entwickeln zu können.
  • Sozial Verantwortliches und Nachhaltiges Wirtschaften: Wir müssen unser Wirtschaftssystem in Richtung einer „Nachhaltigen Kreislaufwirtschaft“ entwickeln. Ressourceneinsparung, Energieeffizienz, vollständiges Recycling sind die Eckpunkte der zukünftigen Produktion. Hier wollen wir einen Spitzenplatz in Europa und weltweit. Gerade in Zeiten der zunehmenden Automatisierung und Digitalisierung von Produktion und Dienstleistungen ist eine Stärkung der Gemeinwohlwirtschaft unverzichtbar für die Lebensqualität und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Hierfür braucht es einen umfänglichen gesellschaftlichen Dialog, vor allem auch mit den Verbänden der Wirtschaft und den führenden Unternehmerinnen und Unternehmern unseres Landes. Die Wirtschaft muss den Menschen in unserem Land dienen – nicht umgekehrt!
  • Wertschöpfung gerecht verteilen: Wir brauchen neue zukunftsfähige Sozialversicherungs- und Steuersysteme, die die großen Veränderungen des Arbeits- und Gesellschaftslebens der nächsten Jahrzehnte bewältigen können. Wohlstand und Wertschöpfung müssen gerechter verteilt werden. Nur so können wir für soziale Sicherheit in den kommenden Zeiten der Transformation sorgen. Dafür benötigen wir auch eine radikale Steuerreform, die einfach, verständlich, ergiebig und gerecht ist und die zunehmend geringere Bedeutung der menschlichen Arbeitskraft bei der Wertschöpfung berücksichtigt. Dafür ist es aber ebenfalls notwendig, Steuerflucht- und Hinterziehung auf internationaler Ebene konsequenter zu bekämpfen und die grenzüberschreitenden Gestaltungsmöglichkeiten für international tätige Konzerne drastisch einzuschränken.
  • Bürokratieeffizienz und Eigenverantwortung stärken: Die staatlichen Anpassungsprozesse müssen der Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts angepasst werden. Dazu ist es notwendig, Bürokratie auf allen staatlichen Ebenen effizienter zu machen, die Verwaltungsstrukturen umzubauen und die Vielzahl der Hierarchien und Institutionen deutlich zu reduzieren. Gleichzeitig müssen die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch der Institutionen verbessert werden. Dies ist auch die Voraussetzung einer modernen, freiheitlichen Sicherheitspolitik, die vor allem präventiv wirkt. Flüchtlinge, die auch in Zukunft bedingt durch unterschiedliche Katastrophen zu uns kommen werden, brauchen schnelle Rechtssicherheit über ihren Status. Aber die, die kein Bleiberecht bekommen oder straffällig werden, müssen auch umgehend abgeschoben werden, soweit keine besonderen Abschiebehemmnisse vorliegen.
  • Ein starkes Europa - Nah an den Menschen: Die Zusammenarbeit und das Zusammenwachsen in Europa ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Gestaltung der Zukunft. Dafür benötigen wir eine gemeinsame Wirtschafts-, Finanz-, und Arbeitsmarktpolitik in der EU und die Solidarität unter den Völkern Europas. Dazu gehört es aber auch, das Subsidiaritätsprinzip konsequent durchzusetzen, denn die Entscheidungen sollen immer so nah an den Menschen fallen, wie es nur möglich ist.
  • Zeitgemäße Partizipation - auf allen Ebenen: Nicht nur die geringen Wahlbeteiligungen, auch die Mitgliederverluste von Parteien, Gewerkschaften und Vereinen zeigen, dass sich viele der bestehenden Organisations- und Integrationsmechanismen der Gesellschaft überholt haben. Es braucht neue Partizipationsformen für die Bürger. Wir brauchen auf allen staatlichen Ebenen frühzeitige Einbeziehung der Bürger. Die Mitwirkung muss den modernen Kommunikationsgewohnheiten der Bürger angepasst sein und Elemente der direkten Demokratie beinhalten. Politik muss wieder viel stärker in den Quartieren unserer Städte organisiert werden - dort, wo sich die Lebenswirklichkeit der Menschen abspielt.
  • Respekt, Gerechtigkeit und Verantwortung: Wir wollen eine offene Gesellschaft, in der jeder nach seiner eigenen Fasson glücklich werden kann. Der Staat darf sich keine Bewertung der Lebens- und Liebesmodelle anmaßen, die sich die Menschen wählen, die füreinander Verantwortung tragen wollen. In unserem Land soll Respekt für die Lebensleistung der Menschen gelten. Biographien dürfen nicht entwertet werden und Altersarmut wollen wir nicht zulassen. Es müssen Chancengleichheit, Gleichberechtigung, Leistungs- und Generationengerechtigkeit gelten und von jedem einzelnen eingefordert werden können. Die Würde des Menschen ist unantastbar!

Die Initiative erwartet von den politisch Verantwortlichen in unserem Land, dass sie sich konsequent im Sinne dieser zehn Hauptforderungen für unsere Zukunft einsetzen. Sie fordert alle Bürger dieses Landes auf, bei der anstehenden Bundestagswahl konsequent die Einhaltung dieser zehn Punkte einzufordern und dieses bei ihrer persönlichen Wahlentscheidung zu berücksichtigen. Zitat: „Die Unterzeichner und Initiatoren dieser Erklärung wissen, dass es nicht leicht wird, diesen Weg zu gehen. Aber wir wissen auch, dass es notwendig ist, dieses nun zu tun. Es ist jetzt an der Zeit, und wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Deshalb diese Aufforderung an alle Politikerinnen und Politiker, an alle Bürgerinnen und Bürger unserer Republik, jetzt kommt es auf Euch an! Es braucht Euren MUT! JETZT! Mut zum Diskurs. Mut zu Veränderungen. Mut zu Entscheidungen. Mut zur Freiheit.“

Die Röhren-Experimente machten die Nacht zum Tage

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Die Familie Mannesmann brachte jene glückliche Kombination von im Handel erworbener Finanzkraft und technischem Erfindergeist mit die zum Anstoß für den Ausbau der deutschen Eisenindustrie wurde. „Die Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts hat festgestellt, dass es neben einzelnen Hammerbesitzern hauptsächlich die Eisenhändler gewesen sind, „die bei Anbruch der neuen Zeit genügend Kapital besaßen, um die moderne Eisenindustrie aufzubauen. (...) Aber der erste Anstoß musste doch von technischen Fachmännern kommen. In Remscheid war es Mannesmann, der seit den 30er Jahren die Werkzeugfabrikation entwickelte", schreibt der Historiker Franz Schnabel über die Mannesmanns (Deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts 1950 2. Auflage. Freiburg Bd. 3-Erfahrungswissenschaft und Technik).

Die Historiographie hat die Mannesmann mit den Siemens verglichen, mit denen sie noch ein drittes für den Erfolg entscheidendes Moment gemeinsam hatten: die brüderliche Teamarbeit. (...) Die Gemeinschaft der Familie blieb unerschüttert, selbst als die an­deren zurückstehen mussten, weil der Vater nach beendigtem Studium der beiden Ältesten deren technische Versuche finanziell unterstutzte. So unterbrachen Alfred und Carl ihre Studien in Straßburg und Freiburg im Wintersemester 1884/85 und im Sommersemester 1885, um Reinhard und Max bei den Versuchen zu helfen. Nur Otto war als Jüngster nicht immer ganz einverstanden. Als man ihn fragte, ob er zum Geburtstag einen Kuchen haben wolle soll er geantwortet haben: „Ja, aber keinen Kartoffelkuchen".

Die Experimente, die am Ende zur Erfindung des nahtlosen Rohres führten, stellten die gewohnte Ordnung des Hauses Mannesmann auf den Kopf. Die Nacht wurde zum Tage gemacht. Ein Familienmitglied hatte den beiden Ältesten um Mitternacht warmes Essen in die Fabrik zu bringen, denn nur nachts konnte die Dampfmaschine für die Versuche laufen. Niemand sollte erfahren, welche Pläne Reinhard und Max verfolgten. Daher grenzten sie eine Ecke der Hammerschmiede mit einem undurchsichtigen Bretterzaun von dem übrigen Betrieb ab und öffneten die schmale Türe zum Versuchsraum nur für Eingeweihte. (...)

Diese Zeichnung ist noch heute als schematische Darstellung des Walzvorganges gültig. Der Rundstahl wird zwischen zwei konische Walzen gezwängt. Der Stahl weicht zwischen den sich in gleicher Richtung drehenden Walzen becherförmig nach innen. Diese Vertiefung wird beim Vorstoßen des Rundstahls durch die sich immer mehr verengenden Walzen zum sichtbaren Hohlraum, bis dieser Hohlraum am Ende des Stabes, wenn er die Walzen durchlaufen hat, zum Rohr wird. Dieses Rohr ist aber innen rau und das Produkt unbrauchbar. Zum Glätten der Innenfläche wurde deshalb ein Dorn eingeführt. Max Mannesmann äußerte sich zu dem Walzvorgang in einem Brief vom 16.3.1896: „Zur Erzielung eines verkaufsfähigen Produktes ist die egalisierende, glättende Arbeit des Domes im Inneren des entstehenden Rohres notwendig."

In Remscheid halfen nun auch Alfred und Carl, denn die Experimente erforderten Hilfskräfte. Diese mussten die Stäbe in der seitwärts stehenden Glut erwärmen. (...) Die Brüder arbeiteten ohne jede Schutzvorrichtung. Einmal war die lineare Führung des Stabes nicht eingeschaltet worden, und Reinhard, der den Stab aus der Nähe beobachtete, wäre von dem heißen Stahl getroffen worden, hätte sein Bruder Alfred nicht blitzartig geschaltet.

Der Übergang auf zwei Walzen war ein entscheidender Schritt, denn nur zwischen zwei Walzen kommt der Frimel-Effekt in der notwendigen Intensität zustande. So ergaben die Versuche bald eine Lockerung der gewalzten Stäbe im Kern. Aber bis man dahin kam, dass sich diese Lockerung zielsicher zu dem gewünschten Hohlraum erweiterte, war noch ein mühseliger Weg voller Enttäuschungen zu gehen. Es war schon schwierig festzustellen, bei welcher Form und Stellung der Walzen das innere Aufreißen des Stabes gelang. Außerdem war damals noch unbekannt, welch ausschlaggebende Bedeutung die Materialqualität der Stäbe auf das Hohlwerden hat. Häufig versagten die Walzversuche ohne erkennbaren Grund, und die Brüder tasteten sich von einer Etappe der Versuche zu der nächstfolgenden vor.

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Einst gab es in Groß-Remscheid zehn "Lichtspieltheater"

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Während der Bau von Remscheids neuem und einzigem Kino Fortschritte macht (Foto oben), hier (in Neuauflage nach 2011) ein kleiner Blick in Remscheids Kino-Vergangenheit. Stadtführer Klaus R. Schmidt: „Auf dem Höhepunkt der Kinowelle um die Mitte der 1960er Jahre gab es in Groß-Remscheid sogar zehn 'Lichtspieltheater', nämlich Capitol-Theater, Central-Theater, City-Lichtspiele, Hastener Kammerlichtspiele, Filmstudio, Metropol-Theater, Modernes Theater, Tributh-Lichtspiele, Union-Lichtspieltheater (2x).“

Hans Gerd Göbert steuerte zur einer Umfrage aus 2011 das „Astoria“ auf der Burger Straße, kurz hinter der Einmündung der Ziegelstraße, bei sowie das „Central“-Kino am Beginn der Burger Straße. Jürgen Koball – er wohnt seit 1960 in Remscheid – konnte sich an folgende Kinos erinnern: Union-Theater (später mit Studio), Metropol, City, Lux, Capitol, Central, Hastener Kammerlichtspiele, TT-Theater in Lütterkusen und ein Kino in Lennep. Tatsächlich waren es in Lennep mal drei „Lichtspielhäuser“, wie man sie einst nannte. Lennep-Kenner Dr. Wilhelm R. Schmidt: „Neben dem Union-Theater am Alten Markt (seit ca. 1910) und dem Modernen Theater am Kölner Tor  (seit ca. 1924) gab es noch ein Lichtspieltheater in der Rotdornallee, das hieß im Jahre 1925 'Alhambra'.“

Auf der oberen Alleestraße gab es das „Capitol" schon vor dem Krieg – unmittelbar gegenüber dem einstigen „Stadthof'“ (Ecke Scharffstraße). . Das „neue" Capitol entstand nach dem 2. Weltkrieg ungefähr an gleicher Stelle. In ihm verbrachten viele Remscheider ein paar schöne Stunden, um Not und Elend der Nachkriesgszeit für eine kurze Zeitspanne zu vergessen. Filme „Grün ist die Heide", sprich: die Sehnsucht nach der heilen Welt füllten dort wochenlang die Kassen. Das Aufnahmejahr des Fotos ist unschwer zu erraten. Die Olympiareklame deutet auf 1936/37 hin. (Dieser Absatz nach: „Remscheid. Ein verlorenes Stadtbild“, von Rolf Lotzmann, erschienen 1994 im Wartberg-Verlag)


Sommerferiensprechstunde mit Bewerbungsmappencheck

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Wer einen Ausbildungsplatz sucht oder sich über die Berufswahl beraten lassen möchte, kann in den Sommerferien jeden Donnerstag ohne Termin von 14 – 18 Uhr zur Berufsberatung in Remscheid und Solingen kommen. In einer offenen Sprechstunde erhalten Jugendliche Tipps und Rat, können sich über Ausbildungsplätze informieren sowie im ‚Check‘ Tipps für die gelungene Bewerbung bekommen. Die nächste Sommerferiensprechstunde findet am 3. August statt.

„Alle Jugendliche, die Gesprächsbedarf rund um die Berufswahl und Ausbildungsstellensuche haben, sind bei unserer offenen Sprechstunde der Berufsberatung herzlich willkommen. Unser Angebot richtet sich an alle Jugendlichen: An die, die sich zur Berufswahl beraten lassen möchten, an die, die Lernschwierigkeiten in ihrem Ausbildungsverhältnis haben, an Abiturienten, die einen Studienplatz suchen, an Studenten, die Alternativen zu ihrem derzeitigen Studium überlegen wollen oder auch junge Menschen, die sich in einer Notlage befinden, weil sie nach einem Praktikum nicht in die Ausbildung übernommen werden“, sagt Stefanie Petrick von der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. „Kurzentschlossene können sich jederzeit an die Berufsberatung wenden. Wir wollen ihnen helfen und beraten individuell – egal, ob es um eine Ausbildungsstelle oder um die ersten Überlegungen zur Berufswahl geht“. Eine gute Gelegenheit, das Angebot der Berufsberatung der Agentur für Arbeit auszuprobieren, bietet die offene Sprechstunde am Donnerstag, 3. August in der Zeit von 14 bis 18 Uhr. Wer diese und/oder den Bewerbungsmappencheck für Jugendliche nutzen möchte, kann sich am Empfang in Remscheid oder Solingen melden. Die Anschriften lauten Agentur für Arbeit Remscheid, Bismarckstr. 8, bzw. Agentur für Arbeit Solingen, Kamper Str. 35-

„Man kann mit jeder Frage zu uns kommen. Dazu gehört genauso, dass wir die mitgebrachten Bewerbungsunterlagen checken, dass wir den Jugendlichen helfen, ihren passenden Beruf zu finden und sie auch unterstützen, sich auf Bewerbung oder Vorstellungsgespräch gut vorzubereiten“ sagt Stefanie Petrick. „Mit einer guten Vorbereitung und einer gelungenen, der Stelle angemessenen Bewerbung“ ist die Teamleiterin der Berufsberatung überzeugt, „hat man gute Chancen auf den Ausbildungsplatz in seinem Traumberuf – und damit auf einen guten Start ins Berufsleben“.

Fragen und Antworten zum Ausbildungsstart

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Pressemitteilung des Deutschen Gewerkschaftsbund, Region Düsseldorf-Bergisch Land

Für die ersten Jugendlichen beginnt das neue Ausbildungsjahr am 1. August, für andere geht es in den nächsten Wochen los. Gerade am Anfang stellen sich viele Fragen: Was ist beim Ausbildungsvertrag zu beachten? Wer regelt, wann und wo ich arbeiten muss? Muss ich wirklich Überstunden machen? Und was ist, wenn es einfach nicht passt – kann ich dann den Ausbildungsplatz wechseln?

Die DGB-Jugend hat seit über zehn Jahren ein kostenloses Online-Beratungsangebot, das Antworten auf diese Fragen gibt: Dr. Azubi. Auf www.dr-azubi.de  können Auszubildende anonym Fragen stellen. Sie erhalten innerhalb kurzer Zeit eine kompetente Antwort. „Sich schon vor der Ausbildung über seine Rechte und Pflichten zu informieren, ist hilfreich für einen guten Start“, sagt Sigrid Wolf, DGB- Regionsgeschäftsführerin Düsseldorf Bergisch-Land. Unterstützung erhalten die neuen Azubis bei den Gewerkschaften und auf der Berufsschultour der DGB-Jugend, die in den nächsten Wochen bundesweit startet. Vor Ort und in den Berufsschulen können sich Auszubildende dann direkt über ihre Rechte und Pflichten informieren. „Dr. Azubi“ beantwortet die häufigsten Fragen zum Ausbildungsstart unter www.jugend.dgb.de. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:

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Jugendarbeitslosigkeit saisonbedingt angestiegen

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

„Ende Juli sind im bergischen Städtedreieck mehr Menschen arbeitslos gemeldet. Insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit ist angestiegen. Doch diese Entwicklung habe ich erwartet. Die Arbeitslosigkeit steigt üblicherweise in den Sommermonaten, weil viele Berufsausbildungen vor den Ferien endeten und sich die jungen Fachkräfte, die nach ihren Prüfungen von den ausbildenden Unternehmen nicht übernommen werden konnten, arbeitslos gemeldet haben. Zudem verzögern sich in der Ferienzeit die Entscheidungen – auch zu Neueinstellungen in den Unternehmen. Dieser Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit ist ganz typisch für die Sommermonate. Der Anstieg fällt in diesem Jahr zwar etwas höher aus, als im Durchschnitt der letzten drei Jahre, entspricht mit 1,7 Prozent Zunahme aber dem Landesschnitt.“, erläutert Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Gleichzeitig bleibt die Arbeitskräftenachfrage in allen drei Städten hoch. Mehr als 1.500 Stellen wurden alleine im Juli neu gemeldet - das waren rund zehn Prozent mehr Stellen als vor einem Jahr.

Im bergischen Städtedreieck stieg im  Juli die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer auf 28.544 (466 mehr als im Juni, aber 1.523 Personen weniger als vor einem Jahr). Die Arbeitslosenquote für die drei Städte stieg im Juli von 8,7 Prozent auf 8,8 Prozent (Juli 2016: 9,4 Prozent).

In Remscheid sind aktuell sind 4.982 Menschen arbeitslos gemeldet, 39 mehr als im Juni, aber 78 oder 1,5 Prozent weniger als im Juli vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg von 8,5 Prozent (Juni) auf nunmehr 8,6 Prozent an. Vor einem Jahr betrug die Arbeitslosenquote noch 8,7 Prozent. Die Arbeitslosigkeit ist in Remscheid aufgrund der Jugendarbeitslosigkeit insgesamt gestiegen. Konkret meldeten sich im Juli mehr Personen (961) neu oder erneut arbeitslos als solche, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten (925). Remscheider Arbeitgeber meldeten im Juli 382 freie Arbeitsstellen. Insgesamt werden in Remscheid damit 1.147 Arbeitskräfte gesucht, das sind etwa ein Drittel mehr (291 Stellen oder 34 Prozent) als vor einem Jahr.

Derzeit werden insbesondere folgende Arbeitskräfte von den Remscheider Unternehmen gesucht: 99 Objekt- und Personenschützer (Fachkraft), 53 Fachkräfte spanende Metallverarbeitung, 42 Helfer/innen Metallbearbeitung, 40 Fachkräfte Maschinenbau-Betriebstechnik, 40 Fachkräfte Lagerwirtschaft, 36 Helfer Lagerwirtschaft, 35 Bediener von Hebeeinrichtungen, 28/ Fachkräfte Werkzeugtechnik, 26, Verkäufer, 24 Fachkräfte elektrische Betriebstechnik, 21 Mechatroniker, 21 Bürofachkräfte, 19 Gesundheits- und Krankenpfleger, 19 Friseure und 18 Fachkräfte Metallbearbeitung.

Im bergischen Städtedreieck sind aktuell sind 11.024 Ausländer arbeitslos gemeldet, 108 mehr als im Juni und 174 mehr als vor einem Jahr. Damit haben 38,6 Prozent der Arbeitslosen im bergischen Städtedreieck einen ausländischen Pass.

Gestiegen ist auch die Jugendarbeitslosigkeit. 3.059 junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahre waren im Juli im bergischen Städtedreieck arbeitslos gemeldet, 251 oder 8,9 Prozent mehr als im Juni, aber immer noch 198 oder 6,1 Prozent weniger als im Juli vor einem Jahr. Vor allem die jungen Absolventen, die nach bestandener Prüfung nicht übernommen werden können, weil Unternehmen über ihren eigenen Bedarf ausgebildet haben, haben sich jetzt arbeitslos gemeldet. „Diesen kommt entgegen, dass die Nachfrage nach Fachkräften sehr hoch ist. Das bildet sich in der hohen Zahl der gemeldeten Stellen ab: So suchen die bergischen Unternehmen derzeit mehr als 5.000 Arbeitskräfte. Diese jungen Fachkräfte stehen nun dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Die Unternehmen sollten nicht lange zögern und die Chance nutzen, sich diese gut ausgebildeten und motivierten jungen Fachkräfte zu sichern“, so Martin Klebe.

Trennung von Haltestellen und „Entree zur Innenstadt“

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Mit der Nominierung von drei Preisträgern endete am Dienstag der Architektenwettbewerb zur Neugestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes. Oder sollte man besser sagen „zur Umgestaltung des Zentralen Omnibus-Bahnhofs (ZOB)“, wie es in der gestrigen Pressekonferenz offiziell hieß? Der 1. Preis geht an die Arbeitsgemeinschaft Stefan Schmitz BDA Architekten und Stadtplaner, Köln zusammen mit Lill + Sparla Landschaftsarchitekten, Köln, und das BSV Büro für Stadt und Verkehrsplanung, Aachen. Die Jury lobte sowohl die in dem Entwurf gut funktionierenden verkehrlichen Strukturen des ZOB als auch dessen „stadträumliche Qualitäten“ als „Entree zur Innenstadt“. Ein geschwungenes Dach als Witterungsschutz für die Fahrgäste schafft eine optische Zäsur zwischen den Verkehrsflächen des Busbahnhofs (drei Fünftel des bisherigen Gesamtareals) und der Platzfläche, die den Fußgängern vorbehalten ist (zwei Fünftel) – zusammen mit dem neuen zweistöckigen, ovalen Betriebsgebäude der Verkehrsbetriebe (mit Gastronomie in Parterre). Gegenüber, an der Konrad-Adenauer-Straße, sind Stadtvillen geplant. Die Zufahrt für das Parkhaus an der Engelspassage soll künftig über die Wilhelm-Schuy-Straße erfolgen. Im Video von der gestrigen Pressekonferenz Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Prof. Hartmut Welters von postwelters | partner sowie Stadtwerke-Chef Dr. Thomas Hoffmann und Bezirksbürgermeister Otto Mähler. Sie lobten den Entwurf.

Der bergische Ausbildungsmarkt im Juli

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

„Wenige Wochen vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. Oktober sind bei der Agentur für Arbeit alleine für das bergische Städtedreieck noch 1.039 freie Ausbildungsstellen gemeldet. Dem gegenüber stehen 1.271 junge Menschen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind und bisher keine andere Alternative („Plan B“) gefunden haben. Unsere Teams in der Berufsberatung und Ausbildungsvermittlung arbeiten mit Hochdruck daran, allen jungen Leuten ein Angebot zu machen. Zusätzlich verstärken wir jetzt in den Sommerferien die offenen Sprechstunden der Berufsberatung in den drei Städten. Auf der Ausbildungsbörse am 24. August im BiZ Wuppertal  werden alle freien Stellen angeboten. Junge Leute, die noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben, sollten diese Angebote nutzen und sich unverzüglich bei der Berufsberatung melden, “ rät Martin Klebe. „Ich freue mich, dass die Unternehmen bisher mehr Stellen für die jungen Menschen zur Verfügung gestellt haben. Ich bitte sie, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen und auch jetzt noch weitere Stellen zu melden.“

Unternehmen aus dem Bergischen Land meldeten bis Juli und damit in den ersten zehn Monaten des aktuellen Ausbildungsjahrs, das im Oktober 2016 begann und bis Ende September 2017 verläuft, insgesamt 2.953 Ausbildungsstellen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Dem stehen 4.663 Bewerberinnen und Bewerber aus Remscheid, Solingen und Wuppertal gegenüber, 63 mehr als im Vorjahreszeitraum. 1.039 Ausbildungsstellen sind im Juli noch frei, das sind 20 weniger als vor einem Jahr. Der Leiter der Arbeitsagentur appelliert an die Jugendlichen, einen Termin bei der Berufsberatung zu vereinbaren, falls noch nicht geschehen oder die offenen Sprechstunden zu nutzen. „Es gibt eine Vielzahl duale Ausbildungsberufe mit den unterschiedlichsten Anforderungen. Ob jemand gerne draußen oder drinnen arbeitet, mit Menschen oder lieber mit Tieren, lieber am Computer oder mit Pflanzen – für nahezu jedes Talent gibt es einen passenden Ausbildungsberuf“, so Martin Klebe.

Von den in Remscheid gemeldeten 599 Ausbildungsstellen (68 oder 12,8 Prozent mehr als im Vorjahr) sind  noch 220 frei (106 Stellen mehr als 2016). Die meisten offenen Ausbildungsstellen gibt es aktuell als Maler/in und Lackierer/in - Gestaltung und Instandhaltung, Hörakustiker/in, Verkäufer/in, Zerspanungsmechaniker/in, Kaufmann/-frau – Einzelhandel, Kraftfahrzeugmechatroniker/in – Personenkraftwagentechnik, Medizinische/r Fachangestellte/r, Restaurantfachmann/-frau, Automatenfachmann/-frau – Automatendienstleistung, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, Anlagenmechaniker/in - Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Berufskraftfahrer/in, Fachkraft – Lagerlogistik, Fachmann/-frau – Systemgastronomie, Gebäudereiniger/in oder Koch/Köchin.

Der Neuenhammer: Eisenschmelzhütte und Hammerwerk

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Neuenhammer: Komplettanschicht von Westen gen Osten. Foto: HIZ WuppertalVom Heyenbrucher Hammer gehen wir im Eschbachtal talabwärts durch den Wald Richtung Neuenhammer. Es sind etwa 500 Meter, und wir sehen die letzten Überreste in Gestalt von Grundmauern und Hüftmauern. 1598 betrieb Hermann Steffen dort eine Eisenschmelzhütte und ein Hammerwerk, die er zusammen mit einem Wohnhaus um 1595 erbaut hatte. Um genügend Holzkohle für das Werk zu bekommen, kaufte er das Gut Kenkhausen mit seinen ausgedehnten Waldungen dazu. Man geht allgemein davon aus, das die Hütte im 30jahrigen Krieg zerstört worden ist.

Clemens Soter ist der Erbauer des ersten bei der Hütte stehenden Hammers. Ein genaues Datum ist noch nicht auszumachen. Zahlreiche Schlackenhalden, große, runde Haufen von Schmiede- und Schmelzrückständen, Sengeln oder Singeln genannt, deuten auf die uralte Schmelzhütte hin. Der zum Schmelzen erforderliche Eisenstein wurde bekanntlich in zahlreichen kleineren Bergwerken der nächsten Umgebung gewonnen. 1675 wird "Newhamer" als Hammer des Remscheider Vorsteher und Schöffen im Amte Bornefeld, Peter Honsberg, genannt. Im Remscheider Lagerbuch von 1675 heißt es auf Seite 79: "Newhamer, Peter Honsbergs hamer mit haus, schuppen und hüttenplatz und untergraben, 1/2 morgen 30 1/2 rodt Köln". Dazu gehörten noch die Wiese hinter dem Haus mit 41 Ruten und der Teich und Obergraben mit dem Damm (35 1/2 Ruten). Später standen dort zeitweise zwei Hammerwerke an einem Teich (Halbach + Hasenclever).

 Im Hammer Kuhler etwa 1928. Repro: G. Schmidt Hermann Hasenclever berichtet in seinem Buch "Ehringhausen" von 1935 : "Der Neuenhammer gehörte ursprünglich dem hochangesehenen Hammerschmied und Schöffen Peter Honsberg, der von 1655 bis 1728 gelebt hat. Peter Honsberg, verheiratet mit Christina Arnz vom Dohr (Tochter des Hammann Arnz zu Dohr und Besitzer der Schlieperhammer im Gelpetal), ist der spätere Besitzer des Neuenhammers. Er hat die Anlage im Clemenshammer nicht behalten. Seine Tochter heiratete 1706 Johann Caspar Halbach sen. Dieser stammte aus dem oberen Morsbachtal (aus der Halbach), dem Ausgangspunkt des Halbach `schen Geschlechtes. Er starb im Jahre 1741 auf dem Neuenhammer. Als zweiter seines Geschlechtes saß Johannes Halbach auf dem Neuenhammer. Am 14.3.1711 war er auf dem Honsberg geboren worden. Mit seinem jüngeren, am 17.9.1714 geborenen Bruder Kaspar, der auf Ehringhausen "im Mehldoppen", dem heute noch (1935) stehenden Hause des Feilenerzeugers Robert Winterhoff ansässig war, übernahm er das gutgehende Geschäft seines Vaters Johann Caspar Halbach (1673-1741). Unter der zielbewussten Leitung der beiden Brüder blühte es weiter kräftig auf. Ihr Unternehmen ‚Gebrüder Caspar Halbach’ und ihr Gütestahl waren weit und breit bekannt und begehrt. Die Produkte damaliger Zeit waren vor allem gebrauchsfähige Gegenstande aller Art für den täglichen Bedarf, wie Hacken, Picken, Sensen, Strohmesser, Beile, Schippen, Sagen, Beitel und andere Zimmermannsgereiden, ferner Streicheisen, Fegmesser, Schrickschu und vereinzelt wohl auch noch Brustharnische, Hellebarden und andere Waffen, (…) wobei sich die Arbeit am Neuenhammer auf Recken, Breiten und Veredeln des Stahls beschränkte. Nach Aufnahme der Handelstätigkeit des Halbach ´schen Hauses haben aber auch andere Kleineisenschmiede mitgearbeitet bzw. zugeliefert.

Rechts das Hammerwerk, Foto: HIZ RemscheidSchon 1739 besas Johannes Halbach Anteile des Blei- und Kupferbergwerks "Zum göttlichen Segen" am Fahrenberg zwischen Kellers- und Johanneshammer. Später erweiterten die Halbachs ihre Zechenanteile. Caspar Halbach wurde am 28.12.1741 auf Remscheids hochgelegenem Dorffriedhof beerdigt. Sein lediger Bruder Arnold starb 1746. Der älteste Sohn Kaspar Halbachs, Peter Halbach (*1706) starb am 3.10.1777. 1773 sind die Gebrüder Caspar Halbach in Burger Kellnereirechnungen an zweiter Stelle unter den Gewerken des Kupfer- und Bleibergwerks "Die Bleyschlade" genannt, aufgeführt. An erster Stelle stand Johannes Halbachs Schwager Peter Caspar Hasenclever als Lehensträger des Bergwerks. Von zwei Hämmern in der Heienbrucher Wiese, einige Minuten vom Neuenhammer entfernt, gehörte der zweite Hammer ebenfalls Johannes Halbach, und der Johanneshammer zwischen Altenhammer und Kellershammer war zeitweise verpachtet oder arbeitete für sie." (…)

Im Gemeinde- und Kirchenwesen Remscheids spielte Johannes Halbach zeitlebens eine führende Rolle. Stark war sein Familiensinn. Wie in jungen Jahren, so war er auch noch in seinem Alter eine rüstige, stattliche und altväterliche Erscheinung. Heiter, umgänglich und bequem gesellig war er von Wesen Als 76jähriger Witwer heiratete er die Witwe Maria Christina Hendrich von Vieringhausen. An Sonn- und Feiertagen kam er zur Freude seiner Kinder und Enkel wohl auf den beschwerlichen Saumpfaden über die Berge gewandert, angetan mit dreieckigem Hute, altdeutschem Rocke, weißem Kragen, gleichfarbiger Binde und schimmerndem Spitzenvorhemd, kurzen Hosen, langen Strümpfen und Schnallenschuhen. Dann war er in Müngsten bei seinem eingeheirateten Sohne Johann Arnold, dann bei seinen verheirateten Töchtern in den Familien Böcker zu Burscheid, Jäger zu Bliedinghausen und Scheibler zu Bergisch-Neukirchen oder bei seinen Brüdern Peter zu Bliedinghausen und Caspar zu Ehringhausen oder bei seinen Schwestern, den Frauen des Rotger Hinrichs zu Kuppelstein und Konrad Fischer zu Burg. Von diesem ist ein Tagebuch erhalten. Es kündet von einer großen Eintracht zwischen Brüdern, Schwägern und deren Frauen. (…)

Kuhlers Amboßhammer. Foto:Weber-LuhnshammerAuch Geldgeschäfte, Grundstucksankaufe und Darlehen führten die Manner zusammen, ferner die Jagd und Fischerei. Die enge Verbundenheit war bezeichnend. Johannes Halbach (1709-1791) war der Ur-Ur-Grosvater von Dr. Krupp von Bohlen und Halbach in Essen. Das bis zu seinem Abbruche auf dem Berghange stehende Gebäude durfte das Wohnhaus des Peter Honsberg gewesen sein. Das zweite, vordere Haus ist wahrscheinlich von Halbach errichtet worden. Der Honsberg`sche und dann Halbach`- sche Hammer stand gleich rechts von diesem vorderen Hause. 1745 wurde Johann Arnold Halbach auf dem Neuenhammer geboren. Er galt seit 1772 als alleiniger Besitzer aller Hämmer zu Müngsten. Bis 1750 gehörten die Hämmer dem Johann und Caspar Halbach zu Remscheid. 1750 ist als Besitzer Johann Hasenclever in der Lobach angegeben, der den "Reckhammer auf der Eiffischen Bach" betreibt. (Überreste von Bruchsteinen deuten darauf hin.) Auf der Scheune befand sich eine Inschrift "P.HB. 1722" (Peter Honsberg), und auf der Gartenmauer eine, die lautete: "Johann Halbach Anno 1760".

Von der Familie Halbach ging der Neuenhammer in Hasenclever`schen Besitz über. 1812 hatte der Platz bereits 21 Einwohner. 1832 wurden an der gleichen Stelle eine Fabrik, ein landwirtschaftliches Gebäude und zwei Wohnhäuser mit 22 Bewohnern gezählt. 1824 ist ein neuer Besitzer mit W. Ferdinand Hasenclever eingezogen, wobei erstmalig von einer „Fabrikanstalt“ gesprochen wird. 1829 wird der Namenszug erweitert: „Franz Arnold Hasenclever & Comp., Rd.“ Sie arbeiten mit drei oberschlächtigen Wasserrädern. 1846 wird der Hammer er von der Firma Johann Bernhard Hasenclever & Sohne erworben. Am 1. Januar 1848 erhält die Firma von der Düsseldorfer Regierung die Erlaubnis, den aufgekauften Neuenhammer abzubrechen, den Sammelteich zu vergrößern und einen neuen Hammer zu errichten. Die neue Schlacht und der neue Querdamm sollen die alte Schlacht- und Stauhöhe gewährleisten. Mit zwei Schmiedeessen und drei Wasserrädern entsteht der neue Hammer in einem Massivbau aus Bruchstein. (…) 1900 Zog dort die Ambossfabrik von Meister Kuhler ein. Er kam vom Muckenbach mit Hermann Rauhaus und einigen Gesellen an den Eschbach, wo sie bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg tätig waren. Hermann Rauhaus blieb als einziger in dem Wohnhaus am Berg wohnen und verbrachte dort seine letzten Lebensjahre mit seiner von ihm geschätzten klassischen Literatur. Fest verwurzelt mit der Heimatscholle, war er bis zu seinem Lebensende 1929 durch nichts zu bewegen, die noch so gut gemeinten Angebote seiner Söhne zu akzeptieren, seine Waldeinsamkeit aufzugeben und zu ihnen zu ziehen. Nach seinem Tod war Gustav Volberg Eigentümer des Anwesens, dann erstanden es die Städtischen Werke Remscheid. Da die Instandsetzung an der Kostenfrage scheiterte, wurden im Herbst 1931 der Hammer und die Wohngebäude abgerissen, sehr zum Nachteil des malerischen Landschaftsbildes. Der Platz ist heute (2006) nur noch durch einige Grundmauerreste zu identifizieren. (nach: Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid. Herausgegeben von Günther Schmidt, Band 5 - Vom Blombach bis Eschbach)

Noch dieses Jahr in eine Ausbildung starten

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Pressemitteilung der IHK

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid berät Ausbildungsplatzsuchende, die für 2017 bislang noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Auch für dieses Jahr suchen Unternehmen aus Industrie, Handel und dem Dienstleistungsbereich noch motivierte Bewerberinnen und Bewerber, um ihre offenen Ausbildungs-stellen zu besetzen. Für etwa 50 Ausbildungsplätze in Wuppertal, Solingen und Remscheid wird noch die geeignete Kandidatin oder der geeignete Kandidat gesucht – sowohl in kaufmännischen als auch gewerblich-technischen Berufen. Für Fragen und Informationen oder eine Terminvereinbarung steht Starthelferin Miriam Schöpp montags, mittwochs und donnerstags jeweils von 9 bis 13 Uhr sowie dienstags von 13 bis 17 Uhr unter der Telefon-Hotline 0202 2490 833 zur Verfügung. Dieser kostenlose Beratungs- und Vermittlungsservice wird durch das Projekt „Starthelfende Ausbildungsmanagement“ möglich, das mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird.


Sommerferiensprechstunde mit Bewerbungsmappencheck

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

 

Wer einen Ausbildungsplatz sucht oder sich über die Berufswahl beraten lassen möchte, kann ohne Termin am Donnerstag, 10. August, von 14 bis 18 Uhr zur Berufsberatung in Remscheid, Solingen und Wuppertal kommen. In einer offenen Sprechstunde erhalten Jugendliche Tipps und Rat, können sich über Ausbildungsplätze informieren sowie im ‚Check‘ Tipps für die gelungene Bewerbung bekommen. „Alle Jugendliche, die Gesprächsbedarf rund um die Berufswahl und Ausbildungsstellensuche haben, sind bei unserer offenen Sprechstunde der Berufsberatung herzlich willkommen. Unser Angebot richtet sich an alle Jugendlichen: An die, die sich zur Berufswahl beraten lassen möchten, an die, die Lernschwierigkeiten in ihrem Ausbildungsverhältnis haben, an Abiturienten, die einen Studienplatz suchen, an Studenten, die Alternativen zu ihrem derzeitigen Studium überlegen wollen oder auch junge Menschen, die sich in einer Notlage befinden, weil sie nach einem Praktikum nicht in die Ausbildung übernommen werden“, sagt Stefanie Petrick von der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. „Kurzentschlossene können sich jederzeit an die Berufsberatung wenden. Wir wollen ihnen helfen und beraten individuell – egal, ob es um eine Ausbildungsstelle oder um die ersten Überlegungen zur Berufswahl geht“. Wer die offene Sprechstunde und den Bewerbungsmappencheck für Jugendliche nutzen möchte, kann sich am Empfang in Remscheid, Solingen oder Wuppertal melden. Die Anschriften lauten:

  • Agentur für Arbeit Remscheid, Bismarckstr. 8
  • Agentur für Arbeit Solingen, Kamper Str. 35
  • Agentur für Arbeit Wuppertal, Hünefeldstr. 3-17

„Man kann mit jeder Frage zu uns kommen. Dazu gehört genauso, dass wir die mitgebrachten Bewerbungsunterlagen checken, dass wir den Jugendlichen helfen, ihren passenden Beruf zu finden und sie auch unterstützen, sich auf Bewerbung oder Vorstellungsgespräch gut vorzubereiten“ sagt Stefanie Petrick. „Mit einer guten Vorbereitung und einer gelungenen, der Stelle angemessenen Bewerbung“ ist die Teamleiterin der Berufsberatung überzeugt, „hat man gute Chancen auf den Ausbildungsplatz in seinem Traumberuf – und damit auf einen guten Start ins Berufsleben“.

Die ersten 13 Azubis nach der Fusion

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Pressemitteilung der Volksbank im Bergischen Land eG

Dieser Ausbildungsjahrgang schreibt vom ersten Tag an Geschichte: 13 junge Männer und Frauen bilden seit Montag den ersten Ausbildungsjahrgang der Volksbank im Bergischen Land. „Sie kommen in einer spannenden Zeit in die Bank“, begrüßte Vorstandsvorsitzender Andreas Otto seine jüngsten Mitarbeiter. „Wir freuen uns, dass Sie da sind.“ Ihre Bewerbungen hatten die neuen Volksbank-Azubis noch an die Volksbank Remscheid-Solingen und die Credit- und Volksbank geschrieben, doch die beiden Genossenschaftsbanken sind inzwischen zu einer fusioniert. Im Juni hatten die Vertreterversammlungen dem Zusammenschluss zugestimmt, zum 1. August erfolgte die Eintragung ins Genossenschaftsregister und somit ist die Fusion jetzt auch rechtlich wirksam. Andreas Otto ermunterte die angehenden Bankkaufleute, so viel wie möglich aus der zweieinhalbjährigen Ausbildungszeit mitzunehmen: „Saugen Sie alles auf, was Ihnen begegnet. Die Kollegen helfen Ihnen dabei.“ Und sein Vorstandskollege Lutz Uwe Magney brachte auf den Punkt, was die in der Region verwurzelte Genossenschaftsbank seiner Meinung nach von einer Groß- und Direktbank unterscheidet: „Sie – und alle anderen Mitarbeiter in dieser Bank. Wie wir mit den Menschen, unseren Kunden, umgehen, macht den Unterschied.“

Die neuen Azubis stammen aus Remscheid, Wuppertal, Solingen, Hückeswagen und Wermelskirchen. Mit ihnen durchlaufen nun 40 junge Menschen in drei Jahrgängen die Ausbildung bei der Volksbank im Bergischen Land. Die 13 „Neuen“ lernen in den nächsten Tagen während der Einführungswoche mit Ausbildungsleiter Thomas Willczek schon die ersten Abteilungen und Kollegen der Volksbank im Bergischen Land kennen. Auch der erste interne Unterricht steht bereits auf dem Plan. Ab der nächsten Woche wartet die erste Ausbildungsstation in einer der 25 Filialen auf die neuen Azubis. Fürs nächste Für das nächste Jahr sucht die Volksbank im Bergischen Land neue Auszubildende. Bewerbungen sind bereits möglich. Kontakt: Thomas Willczek, Tel. 02191 699-451.

Marko Röhrig neuer DGB-Vorsitzender in Remscheid

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Pressemitteilung des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Stadtverband Remscheid

Auf der konstituierenden Sitzung des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Remscheid wurde ein neuer Vorstand gewählt. Die Vertreterinnen und Vertreter der im DGB zusammenge-schlossenen acht Mitgliedsgewerkschaften wählten den Vorsitzende und seine beiden bei-den Stellvertreter/-innen. Neuer DGB-Stadtverbandsvorsitzender wurde Marko Röhrig (Foto), Ge-schäftsführer der IG Metall in der Geschäftsstelle Remscheid-Solingen. Zu seinen stellvertretenden Vorsitzenden wurden Ulrike Caplan von der Gewerkschaft Nahrung, Ge-nuss, Gaststätten (NGG) und Dirk Heibeck von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Alle drei wurden einstimmig gewählt. Des Weiteren besteht der Vorstand aus Dirk Geitebrügge (Gewerkschaft der Polizei (GdP)), Erden Ankay-Nachtwein (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)) und Lutz Faß-bender, ebenfalls von der IG Metall.
Marko Röhrig umriss die inhaltlichen Schwerpunkte des DGB in Remscheid: „Neben unse-rer großen Veranstaltung zum „Tag der Arbeit“ auf dem Rathausplatz wollen wir uns künf-tig auch mit weiteren Aktionen und Stellungnahmen einbringen. Deshalb wird es auch da-rum gehen müssen, sich personell breiter aufzustellen und neue Generationen von Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern zu gewinnen“, so der neugewählte Vorsitzende. Ein weiterer Schwerpunkt für den DGB vor Ort wird die Begleitung des geplanten DOC in Lennep sowie die Integration von Geflüchteten in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt sein. Außerdem wird sich der gesamte Vorstand kontinuierlich für die Arbeit gegen Rechts mit allen demokratischen Bündnispartnern der Stadt einsetzen.

Geld vom Bund für den Breitbandausbau

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Im Zuge der immer weiter fortscheitenden Digitalisierung der Gesellschaft und des Gewerbes ist der Bedarf an schnellem Internet immer mehr gefragt. Gerade in ländlichen Gebieten, aber auch bei uns im Stadtgebiet Remscheid gibt es viele unterversorgte Gebiete. Dies hat die Bundesregierung erkannt und entsprechende Fördermöglichkeiten für die Kreise, Städte und Gemeinden aufgelegt, um diese sogenannten „Weißen Flecken“ (Internetversorgung unter 30Mbit/s) mit schnellem Internet ausbauen zu können. Die Stadt Remscheid hat bereits aus Fördermitteln eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen, die einen „Masterplan zum Breitbandausbau in Remscheid“ beinhaltet, und die Stelle des „Breitbandkoordinators“ eingerichtet. Christian Marré hat diese Stelle seit dem 1. Juni inne (entsprechung der Förderung des Bundes befristet für 36 Monate). Er ist für Bürger und Betriebe der Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Thema Breitband.

Am morgigen Mittwoch erhält die Stadt in Berlin vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die offizielle Zusage über Fördermittel in Höhe von 13,6 Millionen Euro für den Breitbandausbau. Dieser kann aber erst starten, wenn ein Telekommunikationsunternehmen den Zuschlag für eine EU-Ausschreibung der Stadt Remscheid erhalten hat. Zunächst muss diese Ausschreibung vorbereitet, erstellt und veröffentlicht werden. Die Stadt hatte für den Förderantrag im 4. Aufruf des BMVI einen  „Masterplan“ erstellt, um den Breitbandausbau mit Fördermitteln von Bund (50 %) und Land NRW (40 %) plus zehn Prozent Eigenmittel (als finanzarme Stadt) voranzutreiben. Mit dem positiven Entscheid des BMVI kann nun der „Netzausbau für Glasfaserleitungen bis ins Haus“ EU-weit ausgeschrieben werden.

Christian Marré (50), der neue Breitbandkoordinator der Stadt, kommt aus Wipperfürth. Seine Ausbildung als Fernmeldehandwerker absolvierte er bei der Deutschen Bundespost in Wuppertal. Danach arbeitete er zunächst als Monteur im unterirdischen Linienbau bei der Deutschen Bundespost in Wuppertal, danach als  Servicetechniker im Außendienst – erst im Privatkunden-, dann im Geschäftskundenservice im Bergischen Land bei der Deutschen Bundespost Telekom bzw. Deutsche Telekom AG. Nebenberuflich bildete er sich fort zum Industriemeister Elektrotechnik Fachrichtung Nachrichtentechnik (IHK-Abschluss: 2001), war danach  Ausbilder für IT-Berufe bei der Deutsche Telekom AG in Hagen und Wuppertal und schließlich  Studienbegleiter bei der Deutsche Telekom AG in Bonn.

CycloMedia startet Foto-Fahrten im Stadtgebiet

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Im Auftrag der Stadt Remscheid und der EWR GmbH befährt die Firma CycloMedia Deutschland GmbH vom 21. August bis voraussichtlich 3. September das Stadtgebiet und macht dabei 360°-Panoramaaufnahmen. Benötigt werden die Bilder für interne Auswertungs- und Vermessungszwecke wie beispielsweise das Verkehrsschilderkataster. Anders als bei "Google-Street-View" im Jahr 2014, als der Internet-Riese „Google“ Remscheids Straßen für Online-Publikationen fotografieren ließ, werden die Panoramabilder ausschließlich für interne Zwecke benutzt und nicht im Internet veröffentlicht.

CycloMedia ist marktführender Spezialist auf dem Gebiet großräumiger und systematischer Abbildungen der Umgebung auf Grundlage von 360°-Panoramabildern (Cycloramas). Aufgrund des einzigartigen von CycloMedia entwickelten Aufnahme- und Verarbeitungsverfahrens bestechen die Panoramabilder durch eine hohe metrische Genauigkeit. Jede Aufnahme enthält Angaben über den Ort, die Himmelsrichtung und die Uhrzeit – das ermöglicht 3D-Messungen und 3D-Modellierung mit nur einem Klick.

Die in Wetzlarer Firma ist Mitglied im Verein Selbstregulierung der Informationswirtschaft (SRIW) und unterliegt damit dem Datenschutzkodex für Geoinformationsdienste. Gesichter und Kfz-Kennzeichen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen in den Bildern unkenntlich gemacht. Weitere Informationen zum Datenschutz sowie Einspruchsmöglichkeiten zur Aufnahme von Hausfassaden finden Interessierte auf der Internetpräsenz des SRIW unter www.sriw.de.

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