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Bergische Städtedreieck will "Gesundheitsregion" werden

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Das Bergische Städtedreieck beabsichtigt, sich mit seinem spezifischen gesundheitswirtschaftlichen Profil und der Zielsetzung, die wirtschaftlichen Entwicklungspotenziale in den kommenden Jahren systematisch zu nutzen, um den Status einer Gesundheitsregion in NRW zu bewerben. Die Region verfolgt dabei das Ziel, durch Etablierung innovativer und nachhaltiger Strukturen, Prozesse und Handlungsprogramme regional und national beobachtbare Trends zukunftsfähig mit zu gestalten. Angestrebt wird dabei, dass die in der Gesundheitsregion Bergisches Land entwickelten Strukturen, Prozesse und Handlungsprogramme Modellcharakter für andere Gesundheitsregionen bzw. das Land NRW haben. Das Arbeitsprogramm der Gesundheitsregion Bergisches Land basiert auf dem Konzept der Gesundheitskompetenzentwicklung und konzentriert sich unter den Prämissen einer Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit sowie einer konsequenten Personen- bzw. Patientenorientierung bei der Förderung von Gesundheitskompetenz auf folgende Themenschwerpunkte:

  • Themenschwerpunkt Akteursvernetzung: Kontinuierlicher Wissens- und Praxistransfer in die Gesundheitsregion Bergisches Land durch zuverlässige Kooperationen zwischen den im Gesundheitswesen tätigen Unternehmen und ihren Kooperationspartnern, sowie universitären und außeruniversitären Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Darüber hinaus Ausbau der Grundlagen- und Anwendungsforschung auf den Gebieten Gesundheit, Gesundheitssysteme und -management zur Steuerung einer ökonomischen und effizienten Gesundheitsversorgung. Ziel sind unter anderem dezentral organisierte Anbieterstrukturen, die bedarfsgerechte Angebote für unterschiedliche Zielgruppen (z.B. Erwerbstätige, Arbeitslose, Langzeitarbeitslose, Migranten, psychisch Erkrankte, Behinderte, Selbsthilfegruppen) zur Verfügung stellen.
  • Themenschwerpunkt Prävention: Gesundheitsmanagement: Für ein betrieblich ausgerichtetes Gesundheitsmanagement bedarf es einer engen Kooperation mit den Unternehmen der Region. Aufbauend auf einer grundlegenden Bedarfsanalyse (u.a. Erfassung von Versorgungsdaten, betriebliche Daten zur Gesundheitsförderung und zu Beschäftigungsstrukturen, gesundheitsrelevante Forschungsergebnisse) müssen dann gemeinsam passgenaue Angebote entwickelt werden, die auch betriebsspezifisch auf andere Unternehmen übertragbar sind (Stichwort: Gesunde Arbeitsplätze).
  • Themenschwerpunkt Gesundheitserziehung: Gesundheitserziehung ist eine wichtige Form der Prävention. Sie richtet sich an unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen, d.h. sie setzt nicht nur bei den Kindern an, sondern zieht sich in der Art eines lebenslangen Lernens durch unterschiedliche Lebensabschnitte (Kindergarten, Schule, Universität, Betrieb …) und bezieht sich nicht nur auf die Ernährung, sondern auch bspw. auf das Thema Bewegung (Stichwort: Bedarfsgerechte Sportstättenentwicklung). Ein besonderes Augenmerk sollte auch auf der Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer liegen. Damit verbunden ist die Entwicklung zielgruppenspezifischer Ansprachekonzepte und Anreizsysteme, die geeignet sind, die Eigeninitiative der Betroffenen zur Steigerung ihrer Gesundheitskompetenz anzuregen und nachhaltig zu sichern.

(aus: „ECKPUNKTE DES REGIONALEN STRUKTURPROGRAMMS FÜR DIE EU-FÖRDERPERIODE 2014 – 2020“, den Ratsfraktionen in den drei bergischen Großstädten zum Jahresbeginn vorgelegt von der Bergischen Entwicklungsagentur)


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